Viel Lob für neues ÖVP-Team
Wie schon nach dem Parteivorstand am Freitag lobte er sein erneuertes Team. Dass manche der vor allem jungen Kandidaten zu unerfahren sein könnten, glaubt er nicht: “Das sind keine Leute, die heute Nacht ihre Lust an der Politik entdeckt haben.” Auch “Show-Kandidaten” oder Promis seien nicht dabei.
Großer Medienandrang bei der Kandidatenpräsentation der @oevpwien #wien15 pic.twitter.com/kUGwp3UrMI
— Bernhard Samek (@bernhardsamek) 30. Juni 2015
Tatsächlich finden sich eine Reihe von Kandidatinnen der Jungen ÖVP auf wählbaren Plätzen auf der Landesliste bzw. den Wahlkreislisten. Der Chef selbst, Wiens JVP-Obmann Dominik Stracke, ist zumindest auf der Landesliste relativ weit hinten gereiht. Er wird jedoch in Liesing um ein Grundmandat kämpfen (das die ÖVP 2010 erhalten hat, Anm.).
Ähnliches trifft übrigens auch auf Norbert Walter, den Vertreter des Bauernbundes, zu. Ein Einzug über die Landesliste ist unwahrscheinlich, er ist jedoch Spitzenkandidat in Floridsdorf – ebenfalls ein Wahlkreis, in dem die ÖVP zuletzt ein Grundmandat ergattern konnte.
Jungpolitiker auf der Landesliste
Die Jungkandidatinnen werden sich unterschiedlichen Themenbereichen widmen. Die Döblinger Bezirksrätin Elisabeth Olischar (27) etwa, die im Kabinett von Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (ÖVP) tätig ist, will auf Nachhaltigkeit und einen Abbau des städtischen Schuldenstandes setzen. Ihre Altersgenossin Caroline Hungerländer – sie ist auch stellvertretende Bundesvorsitzende der Fraktion Christlicher Gewerkschafter (FCG) – legt den Fokus hingegen auf die Digitalisierung und die damit verbunden Risiken und Chancen für Arbeitnehmer.
Viktoria Bernt (26), die vom Parteivorstand in Währing auf den ersten Platz gehievt wurde, möchte hingegen junge Wirtschaftstreibende fördern. Start-ups sollten nicht mehr durch die Bürokratie in Wien gezwungen werden, in andere Metropolen wie Berlin zu gehen. Apropos Wirtschaft: Auch die künftigen neuen Wirtschaftsbund-Vertreter im Stadtparlament, WiensWB-Direktor Alexander Biach und Kaffeesieder-Chef Berndt Querfeld, präsentierten heute ihre Vorhaben bzw. Forderungen.
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(APA/Red)