Schmidt erklärte am Dienstag im EU-Parlament in Straßburg, das Weißbuch Verkehr solle einen einheitlichen europäischen Verkehrsraum vorbereiten. Dies werde massive Auswirkungen auf das Leben aller Bürger haben. Enthalten sei auch die Reduktion der herkömmlichen Autos in den kommenden 15 Jahren um 50 Prozent, bis 2050 soll es in den Innenstädten überhaupt keine Pkw mehr geben. “Niemand weiß”, wie das funktionieren könne. Schon jetzt gebe es große Aufregung über die Fußgängerzone in der Mariahilfer Straße.
“Road agency” soll Transportarten verbessern
Jedenfalls hätte die Gründung einer “Road agency” in Österreich Sinn. Salzburg und Tirol seien durch den Transitverkehr schwerst beeinträchtigt. Insgesamt gebe es über eine halbe Million Straßenkilometer in Europa. Es sei daher wichtig, sich damit zu beschäftigen, nicht nur mit Zügen und Radfahrern. Eine Verbesserung aller Transportarten sei notwendig, anstatt nur eine Verteuerung des Straßenverkehrs vorzunehmen. Die bisherige Verteufelung von Autos habe keine Fortschritte gebracht und sei gescheitert.
(APA)