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Österreichs EU-Abgeordnete von Klimakonferenz enttäuscht

SPÖ-Schieder nach Klimakonferenz: "Weiteres verlorenes Jahr für den Klimaschutz"
SPÖ-Schieder nach Klimakonferenz: "Weiteres verlorenes Jahr für den Klimaschutz" ©Photo by JOHN THYS / AFP (Archivbild)
Enttäuscht haben sich die österreichischen EU-Abgeordneten vom Ergebnis der Klimakonferenz in Ägypten gezeigt.
COP27: Einigung über Klimaschutzabkommen

"Ein weiteres verlorenes Jahr für den Klimaschutz", so regierte der SPÖ-Delegationsleiter Andreas Schieder am Dienstag in Straßburg auf die Ergebnisse der Klimakonferenz.

NEOS-EU-Abgeordnete kritisiert fehlenden Ausstieg aus fossilen Energieträgern bei Klimakonferenz

Die EU müsse zwar Vorreiter beim Klimaschutz sein, könne aber allein nichts schaffen. "Wir haben ein Stockholm-Syndrom gegenüber fossilen Energieträgern", kritisierte die NEOS-Europaabgeordnete Claudia Gamon. Dass es bei der Klimakonferenz keine Einigung zum Ausstieg aus den fossilen Energieträgern gebe, sei eine "Schande", so Gamon weiter.

Man müsse sich eingestehen, dass das 1,5-Grad-Ziel nicht mehr erreichbar sei. Nunmehr laufe die Zeit für den Klimaschutz davon, es gebe immer weniger Spielräume. Die EU müsse in Zukunft eigene Wege beim Klimaschutz gehen, forderte die Abgeordnete.

Auch Fehlen von Agro-Industrie bei Klimakonferenz wird kritisiert

Die grüne Europaabgeordnete Sarah Wiener kritisierte, dass zwar die Agro-Industrie bei der Klimakonferenz vertreten gewesen sei, nicht aber Kleinbauern und Genossenschaften. Der FPÖ-Europaabgeordnete Georg Mayer warf den Organisatoren der Weltklimakonferenz einen "heuchlerischen Zugang" angesichts der vielen anreisenden Privatjets vor. Man könne nicht von einer erfolgreichen Klimapolitik reden.

(APA/Red)

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