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Österreichische Tattoo-Petition erreichte 50.000 Unterschriften

50.000 unterschrieben die österreichische Petition gegen das Tattoo-Farb-Verbot.
50.000 unterschrieben die österreichische Petition gegen das Tattoo-Farb-Verbot. ©Pixabay.com (Sujet)
Mit über 50.000 Unterschriften hat eine österreichische Petition gegen das Verbot von bei Tätowierungen besonders beliebten Farbpigmenten - Blau 15 und Grün 7 - die meisten Unterstützer, die je eine Petition im EU-Parlament hatte. Am gestrigen Dienstag wurde die Petition laut Büro des ÖVP-EU-Abgeordneten Alexander Bernhuber im zuständigen Ausschuss vorgestellt. Alle Fraktionen hätten die Petition unterstützt - nun muss die EU-Kommission Stellung nehmen.

Insgesamt werden rund 4.000 bedenkliche Substanzen bei Tattoo-Farben und permanentem Make-up seit Anfang des Jahres beschränkt. Die Farbpigmente Blau 15 und Grün 7 sind in zwei Drittel aller Tätowierfarben enthalten. Die Branche hat nun zwei Jahre Zeit, sich darauf einzustellen.

Tattoo-Farb-Verbot: Kritik an "unvollständigen" Risikodaten

"Gesundheit muss immer an oberster Stelle stehen, aber Verbote müssen verhältnismäßig sein und dürfen nicht eine Branche alternativlos zu Fall bringen", so Bernhuber in einer Aussendung. Er fordert demnach eine "praxistaugliche Lösung, die auf Wissenschaftlichkeit basiert und die Tattoo-Branche berücksichtigt".

Laut Erich Mähnert, Tätowierer und Ko-Initiator der Petition, "schränkt die Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Tätowierer gegenüber den ausländischen massiv ein". Er warnt vor "ungeprüften Farben und zu niedrigen Hygienestandards in Drittstaaten".

Chemie-Ingenieur und Ko-Initiator Michael Dirks kritisiert die "unvollständigen" Risikodaten, auf denen das Verbot basiert. "Fest steht, dass alle Tätowiermittel die innerhalb der EU verwendet werden, umfassend geprüft sind."

(APA/Red.)

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