Insgesamt werden rund 4.000 bedenkliche Substanzen bei Tattoo-Farben und permanentem Make-up seit Anfang des Jahres beschränkt. Die Farbpigmente Blau 15 und Grün 7 sind in zwei Drittel aller Tätowierfarben enthalten. Die Branche hat nun zwei Jahre Zeit, sich darauf einzustellen.
Tattoo-Farb-Verbot: Kritik an "unvollständigen" Risikodaten
"Gesundheit muss immer an oberster Stelle stehen, aber Verbote müssen verhältnismäßig sein und dürfen nicht eine Branche alternativlos zu Fall bringen", so Bernhuber in einer Aussendung. Er fordert demnach eine "praxistaugliche Lösung, die auf Wissenschaftlichkeit basiert und die Tattoo-Branche berücksichtigt".
Laut Erich Mähnert, Tätowierer und Ko-Initiator der Petition, "schränkt die Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Tätowierer gegenüber den ausländischen massiv ein". Er warnt vor "ungeprüften Farben und zu niedrigen Hygienestandards in Drittstaaten".
Chemie-Ingenieur und Ko-Initiator Michael Dirks kritisiert die "unvollständigen" Risikodaten, auf denen das Verbot basiert. "Fest steht, dass alle Tätowiermittel die innerhalb der EU verwendet werden, umfassend geprüft sind."
(APA/Red.)