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Österreicher sind sparsamer und geben heimischen Produkten den Vorzug

Aufs Geld wird aktuell mehr geschaut - und wenn es ausgegeben wird, unterstützt man die heimische Wirtschaft
Aufs Geld wird aktuell mehr geschaut - und wenn es ausgegeben wird, unterstützt man die heimische Wirtschaft ©Pixabay (Sujet)
Laut einer Online-Umfrage im Auftrag der Bank ING, bei der 1.000 Menschen befragt wurden, sind fast sechs von zehn Österreichern in der Coronakrise sparsamer als sonst.
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Über die Hälfte der 1.000 Befragten möchte künftig noch mehr Augenmerk auf einen Notgroschen legen. 78 Prozent stimmten der Aussage zu, dass sie "mehr denn je" heimischen Produkten den Vorzug geben wollen, um die Austro-Wirtschaft zu fördern, so die ING am Mittwoch.

Solidarität und Zusammenhalt: Werte in der Coronakrise

"Die Coronakrise hat viele Menschen stark sensibilisiert. Solidarität und Zusammenhalt sind nun wichtiger denn je. Dies ändert zum Teil auch die Einstellungen zur heimischen Wirtschaft", sagt Barbaros Uygun, Chef der ING in Österreich, die die aktuelle Umfrage beauftragte.

Ganze 78% der Befragten gaben an, österreichischen Produkten mehr denn je den Vorzug geben zu wollen, um die heimische Wirtschaft zu fördern.

Unterstützung für Österreichs Wirtschaft von Jung und Alt

Allerdings macht ein genauerer Blick auf die Details große Unterschiede zwischen Altersklassen deutlich: Während sich bei den Jungen (18 bis 24 Jahre) 65% solidarisch zeigen, sind es bei den über 65-Jährigen sogar 87%.

Bei den Bundesländern führt das Burgenland die Patriotenhitliste mit 86% an. Schlusslicht ist Vorarlberg mit 68%.

Nicht nur bei österreichischen Produkten, auch die heimischen Unternehmen können mit wohlgesinnten Kunden rechnen: 51% möchten stark betroffene Unternehmen wie die Gastronomie stärker unterstützen als sonst. Auch hier führen die Burgenländer das Ranking an und die Vorarlberger liegen am Schluss.

Österreicher optimistisch, aber vorsichtig bei Investitionen

Insgesamt 44% zeigten sich bei der Befragung optimistisch, dass sich die wirtschaftliche Situation nach dem Ende der Krise rasch bessern wird. 30% der Befragten sehen eher pessimistisch in die Zukunft.

Größere Anschaffungen werden derzeit eher aufgeschoben. Für 43% heißt es nun "warten auf bessere Zeiten". 24% jedoch möchten gerade jetzt die Zeit nutzen, um geplante Investitionen zu realisieren.

"Lockdown und das Hinauszögern von Anschaffungen stellen viele Unternehmen auf eine harte Probe. Umso wichtiger ist nun, die Welle der Solidarität so lange wie möglich am Leben zu halten", meint Uygun.

ING lässt Kunden Konto ohne Spesen überziehen

Unter dem Motto "Orange Acts of Kindness" startet auch die ING in Österreich mit Solidaritätsaktionen. Bereits seit vergangener Woche können alle Kunden ihr Konto bis 250 Euro gratis überziehen. Fortgesetzt wird die Aktion mit dem Ankauf von Essensgutscheinen in einigen Lokalen in direkter Umgebung der ING Niederlassung im zweiten Wiener Gemeindebezirk, die dann später von Mitarbeitern eingelöst werden können sowie mit der Belieferung eines naheliegenden Krankenhauses mit Produkten der Bäcker aus der Nachbarschaft.

Über die UmfrageDie repräsentative Umfrage wurde in Österreich von marketagent im Auftrag der ING in Österreich durchgeführt. Befragt wurden 1.000 Personen ab 18 Jahren. Befragungszeitraum: 31.3.2020 bis 3.4.2020.

(apa/red)

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