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Österreicher auf Gran Canaria unter Mordverdacht

Ein Österreicher ist auf der spanischen Urlaubsinsel Gran Canaria wegen Mordverdachts festgenommen worden. Der 52-jährige Wiener soll seine Ex-Freundin getötet haben, berichteten die lokale Tageszeitung "La Provincia" sowie die "Kronen Zeitung". Das österreichische Außenministerium bestätigte am Mittwoch die Verhaftung.


Die Tat wurde am Donnerstag vergangener Woche in San Fernando de Maspalomas verübt. Der neue Lebensgefährte der Ukrainerin, ein Italiener, hatte die 37-Jährige untertags telefonisch nicht erreicht. Gegen Mitternacht fuhr er zu ihrem Apartment. In der Badewanne fand er seine Freundin tot, die Frau hatte Würgemale am Hals und dürfte zudem mehrere Schläge erlitten haben, berichtete “La Provincia”.

Zunächst stand der Ex-Mann der Mutter einer Siebenjährigen unter Verdacht und wurde festgenommen. Der Verdacht gegen ihn erhärteten sich jedoch nicht, der Deutsche wurde mittlerweile wieder freigelassen. Weitere Ermittlungen führten zu dem Wiener, der ein Verhältnis mit der Ukrainerin gehabt hatte.

Die spanischen Ermittler gehen von einem Fall von häuslicher Gewalt aus, die Frau dürfte in der Wanne ertränkt worden sein. Nachbarn berichteten laut “La Provincia” über Lärm, den sie Donnerstagnachmittag aus der Wohnung gehört hatten. Es habe geklungen wie das Verrücken von Möbeln.

Mehr Details zu dem Fall gab es nicht, das Gericht hält den Akt unter Verschluss. Für Dienstagmittag war eine Einvernahme des Wieners angesetzt. Die österreichischen Behörden haben Kontakt mit dem 52-Jährigen aufgenommen. Eine Hilfestellung durch das auf Gran Canaria ansässige Konsulat lehnte der 52-Jährige jedoch ab, sagte der Sprecher des Außenministeriums, Thomas Schnöll.

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