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Österreich will Patienten aus Portugals Spitälern übernehmen

Österreich würde zehn Patienten übernehmen.
Österreich würde zehn Patienten übernehmen. ©APA (Sujet)
In Portugal sind die Spitäler aktuell überlastet. Österreich hat nun angeboten, zehn Patienten zu übernehmen.

Österreich will Portugal zehn Patienten aus überlasteten Spitälern abnehmen. Das ist das konkrete Angebot nachdem Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) Premier Antonio Costa bereits am vergangenen Wochenende Hilfe angebotenen hatte. Bis zu fünf Covid-Intensivpatienten könnten in Nieder-, Oberösterreich, Kärnten und der Steiermark Platz finden, in Wien zudem fünf Nicht-Covid-Patienten, hieß es am Freitag in einer Aussendung der Regierungsspitze.

Portugal soll in schwieriger Situation geholfen werden

Das Angebot aus der Bundeshauptstadt richtet sich an Personen ohne SARS-CoV-2-Infektion mit schweren Erkrankungen oder dringend notwendigen Operationen. Niederösterreich bietet zwei Corona-Infizierten Platz auf Intensivstationen des Bundeslands an, Oberösterreich, Kärnten und die Steiermark je ein Intensivbett. Derzeit laufen noch weitere Gespräche mit dem portugiesischen Gesundheitsministerium.

"So wie wir bereits bisher Intensivpatienten aus Frankreich, Italien sowie Montenegro aufgenommen haben, wollen wir nun Portugal in dieser schwierigen Situation helfen", betonte Kurz in der Aussendung. "Wenn wir die Corona-Pandemie erfolgreich besiegen wollen, muss die internationale Solidarität noch stärker in den Mittelpunkt rücken", forderte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne).

Bundesheer könnte Intensivpatienten ins Land bringen

Die Intensivpatienten könnten auch mit Unterstützung des österreichischen Bundesheeres ins Land gebracht werden. Dazu stehe eine Hercules-Maschine für den Transport bereit. "Im Rahmen der Coronakrise haben unsere Profis des Sanitätswesens und des Lufttransports bereits mehrere medizinische Transporte durchgeführt - zum Beispiel aus dem Kosovo", erläuterte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP). Auch Spitzenpolitiker von ÖVP und SPÖ aus den fünf bereitstehenden Bundesländern betonten ihre Hilfsbereitschaft.

(APA/Red)

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