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Österreich: Millionäre wünschen sich höhere Millionen-Steuern

Millionäre haben einen Wunsch bezüglich Steuern geäußert.
Millionäre haben einen Wunsch bezüglich Steuern geäußert. ©REUTERS/Leonhard Foeger/File Photo (Symbolbild)
Mehrere österreichische und deutsche Millionäre treten für eine Anhebung der Steuern auf ihr eigenes Vermögen ein. Sie haben sich in einem Appell zusammengefunden.
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36 Millionärinnen und Millionäre aus Deutschland und Österreich fordern in einem gemeinsamen Appell eine höhere Besteuerung von Millionenvermögen. In einem Schreiben, das der "Süddeutschen Zeitung" und dem "Standard" vorliegt, heißt es: "Wir sind Vermögende und setzen uns für eine höhere Besteuerung von Vermögen ein." Mit dabei ist laut "Standard" auch die Wiener Millionenerbin Marianne Engelhorn, die angekündigt hatte, einen Großteil ihres Erbes verschenken zu wollen.

Millionäre präsentieren Motivation für Steuer-Vorstoß

Die "Ungleichheit in Deutschland und international" nehme seit Jahrzehnten zu, begründen die Millionäre ihren Vorstoß. Unter der Corona-Krise litten besonders Arme, "während manche Vermögende und Unternehmen zu den Krisengewinnern gehören und in der Krise noch reicher geworden sind". Der Appell ist im Internet unter http://www.taxmenow.eu veröffentlicht. Unterzeichnen können ihn Personen, die ein Nettovermögen von mindestens einer Million Euro in Form von Finanz-, Immobilien- oder Firmenvermögen abzüglich Schulden.

Initiatoren bringen Vermögenssteuer ins Spiel

Konkrete Vorschläge der Initiatorinnen und Initiatoren sind unter anderem die Wiedereinführung der Vermögenssteuer, eine Vermögensabgabe und striktere Regeln gegen Steuervermeidung. Die bevorstehenden Wahlen böten "eine einmalige Gelegenheit", die Orientierung von Vermögen am Wohle der Allgemeinheit zu stärken, heißt es in dem Brief.

Unterzeichnet haben den Appell laut "SZ" unter anderem der IT-Firmengründer Ralph Suikat, Antonis Schwarz, Erbe der Schwarz Pharma AG, und die Unternehmenserbin Stefanie Bremer.

(APA/Red)

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