Öh-Wahl in Wien: RFS spendet an Cafe Rosa statt Wahlkampfauftakt
Für den Vorschlag, das seit einem Jahr leerstehende Studentenbeisl “Cafe Rosa” in Wien-Alsergrund für seinen offiziellen Wahlkampfauftakt gegen 2. 000 Euro zu mieten, hatte der Ring Freiheitlicher Studenten (RFS) sich vor einigen Wochen bereits eine Abfuhr von der linken Führung der Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH) der Uni Wien geholt. Nun machen die FP-nahen Studenten der ÖH Uni Wien ein neues Angebot: Man werde auf eine “große und pompöse Auftaktveranstaltung” zum Wahlkampf für die ÖH-Wahlen (14. bis 16. Mai) verzichten und stattdessen 1.500 Euro für das Lokal spenden, heißt es in dem der APA vorliegenden Schreiben.
RFS macht sich für ÖH-Wahl bereit
Das Angebot sei “nicht als Provokation zu verstehen”, betont RFS-Vorsitzender Alexander Schierhuber in dem Schreiben ausdrücklich, nachdem das letzte RFS-Angebot von der Exekutive aus Grünen und Alternativen StudentInnen (GRAS), Verband Sozialistischer Student_innen (VSStÖ) und dem Kommunistischen StudentInnenverband – Linke Liste (KSV-LiLi) als “plumpe Provokation aus dem rechten Eck” zurückgewiesen worden war. Die Spende solle vielmehr “einen Beitrag der Opposition zu der derzeit aussichtslosen monetären Situation der ÖH an der Universität Wien in Bezug auf den Verein Studibeisl bzw. des Cafe Rosas darstellen”. Für andere Budgetposten oder zur Weitergabe an Dritte sei es nicht bestimmt, betont der RFS.
Das Cafe Rosa wurde Mai 2011 aus Mitteln der ÖH an der Uni Wien errichtet. Mit dem Projekt wollte die linke ÖH-Spitze an der Uni Wien vor allem gesellschaftspolitische Ziele realisieren und fühlte sich Grundsätzen wie “anti-heteronormativ”, “antikapitalistisch” und “antiklerikal” verpflichtet. Nach Investitionen von rund einer halben Mio. Euro und einer Laufzeit von rund einem Jahr ist das Lokal wegen mangelnder Umsätze geschlossen, seit März 2012 sucht die ÖH einen neuen Betreiber.
(Red./APA)
