Rund 172 Millionen Euro hat die öffentliche Hand im Jahr 2018 für Werbung ausgegeben, das zeigen die am Donnerstag von der RTR veröffentlichten Medientransparenzdaten. Im Vergleich zu 2017 (177 Mio. Euro) ist das ein leichter Rückgang. Die Werbeausgaben der Stadt Wien schlugen mit rund 15 Millionen zu Buche, jene der Regierung mit über 24 Millionen Euro.
Rechnet man bei der Stadt Wien noch die diversen Beteiligungen hinzu, erhöht sich der Gesamt-Jahresbetrag freilich auf deutlich über 27 Millionen Euro. Bei den Bundesministerien hatte übers Jahr das Finanzministerium mit 7,2 Millionen Euro die Nase vorn, gefolgt vom Bundeskanzleramt (3,5 Millionen Euro) und dem Verteidigungsressort (2,5 Millionen Euro).
40 Millionen an “Krone”, “Heute” und “Österreich”
Über 40 Millionen der Gesamt-Werbeausgaben gingen 2018 an die Boulevard-Mediengruppen “Krone”, “Heute” und “Österreich”. Hier entfiel der größte Teil mit über 18 Millionen auf die “Kronen Zeitung” (inklusive online sowie Kronehit), gefolgt von “Österreich”/oe24 mit über zwölf Millionen und “Heute” (inklusive online und Netdoktor.at) mit rund elf Millionen.
Auch in die von der Medienpolitik gerne gescholtenen internationalen Plattformen investierte die öffentliche Hand Werbegeld. Über acht Millionen Euro gingen 2018 an Google und Facebook (inklusive Instagram und YouTube).
(APA/red)