Durch die Grenzkontrollen Deutschlands können derzeit deutlich weniger Menschen mit der Bahn aus Richtung Wien in den Westen reisen als in den vergangenen Wochen. Die Zahl der Flüchtlinge an den Bahnhöfen hat sich dadurch in den vergangenen zwei Tagen erhöht, informierte die Bahn in einer Aussendung. Der Zustrom hält auch durch Transporte von Flüchtlingen an, die mit Privatautos und Taxis an die Bahnhöfe gebracht werden.
Ausnahmesituation durch Flüchtlingsstrom
Bereits in der vergangenen Nacht mussten die Zugänge zu den Bahnsteigen am Wiener Hauptbahnhof verstärkt gesichert werden. Dieser Schritt war laut ÖBB notwendig, um eine kontrollierte Weiterreise der Menschen gewährleisten zu können und wird auch aus Sicherheitsgründen gesetzt, um zu verhindern, dass die Gleise betreten bzw. überquert werden. Eine ähnliche Regelung für den Wiener Westbahnhof wird aktuell entwickelt.
Die Schnellbahn in Salzburg fährt wie schon gestern, Montag, bis auf Weiteres nicht über die Grenze und endet in Liefering. Nach Ungarn bleiben die Eisenbahnverbindungen zwischen Wien und Budapest via Hegyeshalom sowie zwischen Szentgotthard und Heiligenkreuz im Südburgenland unterbrochen.
Innerhalb der Ostregion gibt es keine Einschränkungen, nur auf der Ostbahn ist für Pendler und Schüler im Abschnitt Bruck/Leitha – Zurndorf ein Schienenersatzverkehr mit Bussen organisiert worden. Der Verkehr Richtung Wien aus und nach Neusiedl/See bzw. Kittsee ist davon nicht betroffen und wird planmäßig geführt.
Facebook-Posting der ÖBB:
Wir raten von Reisen nach Deutschland ab. Es kommt durch die Grenzkontrollen der deutschen Behörden zu Verspätungen von…
Posted by Österreichische Bundesbahnen (ÖBB) on Tuesday, September 15, 2015
(apa/red)