ÖAMTC warnt: Fußgänger im Straßenverkehr zu dunkel gekleidet
Neben den der dunklen Kleidung waren es vor allem die Radfahrer, die häufig ohne Licht unterwegs waren und somit schlecht im Straßenverkehr wahrgenommen wurden. Nur rund 53 Prozent war mit eingeschaltetem Licht unterwegs, 40 Prozent verzichteten auf das Einschalten der Lampe. Bei den restlichen rund sieben Prozent wurde außerdem festgestellt, dass zumindest ein Licht am Fahrrad defekt war, so ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger.
Sichtbarkeit im Straßenverkehr
Die motorisierten Verkehrsteilnehmer waren in punkto Sichtbarkeit gut unterwegs: 96 Prozent der Pkw, 97 Prozent der Busse und Lkw und 95 Prozent der Motorradfahrer fuhren mit eingeschalteten und funktionierenden Lichtern. Nur bei rund drei Prozent wurde ein Defekt festgestellt. “Für Fahrzeuglenker ist wichtig, dass die Beleuchtung regelmäßig kontrolliert wird”, riet die ÖAMTC-Expertin. “Im Winter sind die Tage kurz, oft kommt es zu Sichtbehinderungen durch Nebel oder Schneefall. Dementsprechend wichtig ist eine vernünftige Eigen- und Fremdbeleuchtung”, hielt Seidenberger fest.
“Sehen und gesehen werden”
Der Club hat daher die Initiative “Sehen und gesehen werden” ins Leben gerufen. “Sehen” bedeutet, dass man als Lenker möglichst früh Fußgänger, Radfahrer, andere Autos, Lkw oder Busse auf und an der Fahrbahn erkennen kann. Umgekehrt bedeutet es auch, dass man als Fußgänger oder Radler andere Verkehrsteilnehmer vorzeitig in der Annäherung wahrnimmt. “Gesehen werden” heißt, sich selbst als Verkehrsteilnehmer so sichtbar wie möglich zu machen. Möglichst helle Kleidung, vor allem aber Reflektoren können dabei helfen.
