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Oberösterreicher von Schlange gebissen: Weltweit kein Gegengift

Weil die Schlange so selten ist, gibt es weltweit kein Gegenmittel.
Weil die Schlange so selten ist, gibt es weltweit kein Gegenmittel. ©Bilderbox/Symbolbild
Nach dem Biss einer MacMahon-Viper, für deren Gift es weltweit kein Gegenmittel gibt, liegt ein 35-jähriger Oberösterreicher im Landeskrankenhaus Vöcklabruck auf der Intensivstation.

Der Spitalsbetreiber gespag bestätigte der APA am Dienstag einen entsprechenden Bericht der Gratiszeitung “Heute” und gab vorsichtige Entwarnung: Der Mann sei stabil, nicht in Lebensgefahr und es gehe ihm bereits besser.

Schlange legal gehalten

Der Reptilien-Experte aus dem Bezirk Vöcklabruck hat das Tier laut Bericht legal gehalten und alle Sicherheitsbestimmungen befolgt. Dennoch kam es am Montag zu dem verhängnisvollen Biss. Der 35-Jährige wurde ins Spital eingeliefert. Weil die Schlange so selten ist, gibt es weltweit kein Gegenmittel. Nach derzeitigem Stand brauche der Patient es auch nicht, so die gespag. Die Ärzte in Vöcklabruck würden sich aber sicherheitshalber trotzdem bemühen, zumindest das Serum für ein ähnliches Gift aufzutreiben.

Tier äußerst selten

Die MacMahon-Viper kommt in Afghanistan, Pakistan und im Iran vor. Sie lebt in Wüsten und Halbwüsten. Laut Internet-Lexikon Wikipedia sind zwar keine Todesfälle bekannt, es gebe aber aufgrund der Seltenheit des Tieres und seines unwirtlichen Lebensraumes nur einen einzigen Bericht über einen Biss aus dem Jahr 1925. Demnach wirkt das Gift blutgefäßzerstörend und verursacht starke Schwellungen sowie eiternde Wunden. (APA)

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