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ÖAAB Vorarlberg fordert Steuersplitting

Der designierte Vorarlberger ÖAAB-Landesobmann Rainer Gögele hat am Montag das System der Individualbesteuerung in Frage gestellt und stattdessen Steuersplitting gefordert.

„Damit wäre die Benachteiligung von Alleinverdienern aufgehoben“, so Gögele vor Journalisten.

Gögele forderte, das steuerpflichtige Familieneinkommen durch die Anzahl der Familienmitglieder zu dividieren. „Das gilt für all jene, die mehr als sechs Monate im Kalenderjahr mit einem Lebensgefährten zusammenleben und mindestens ein Kind betreuen, für das Familienbeihilfe gewährt wird“, sagte Gögele. Wahlweises Steuersplitting für Familien bedeute zwar eine steuerliche Mehrbelastung für kinderlose Menschen, doch halte man das für fair. „Denn die Kinder von heute sichern das Gesundheits- und Sozialsystem und natürlich auch die Pensionen von morgen“, so der designierte ÖAAB-Landesobmann.

Der ÖVP-Landtagsabgeordnete Rainer Gögele soll am 11. März zum neuen ÖAAB-Landesobmann bestellt werden. Der geschäftsführende Landesobmann Christoph Winder, der seit dem Tod Manfred Dörlers im Juli 2004 den Vorarlberger ÖAAB führte, steht für diese Funktion aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung. Gögele (48) ist seit dem Beginn der 1990er-Jahre politisch aktiv, unter anderem als ÖVP-Ortsparteiobmann und Vizebürgermeister der Gemeinde Mäder (Bezirk Feldkirch). Im Herbst 2004 wurde er als Abgeordneter in den Vorarlberger Landtag gewählt. Der promovierte Theologe ist verheiratet und Vater zweier Kinder.

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