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Nur Rapid-Fans machen Angst

Sportlich verbreitet Rapid Wien derzeit wenig Angst. Der Rekordmeister gastiert am Samstag im Schnabelholz, Sorgen bereiten die Fans der Grün-Weißen. In Altach rüstet man sich für das Hochrisikospiel.

Auf rund 10.000 Euro beläuft sich das finanzielle Aufkommen, um die nötigen Sicherheitsbestimmungen für Samstag einzuhalten. Rund 100 Sicherheitsleute, darunter auch ein Zug des Landespolizeikommandos Tirol, wird vor, während und nach dem Spiel für Ruhe sorgen. Zudem ist man laut Altachs Alexander Martin seit Tagen in Kontakt mit Rapids Fankontaktbeamten – sechs an der Zahl werden die Anhänger begleiten.

Sportlich verbreitet der Rekordmeister derzeit weniger Angst. Noch ist die Elf von Peter Pacult, der sieben Jahre mit Michael Streiter in Innsbruck spielte, heuer in Auswärtsspielen sieglos. Altach freut sich vor dem Duell mit dem Rekordmeister auf einen neuen Zuschauerrekord und das Überraschungsteam der Bundesliga will nach drei Heimsiegen en suite auch Rapid zu Fall bringen. Im Stadion Schnabelholz werden 8.500 Zuschauer erwartet, die den auf Rang fünf und zwei Punkte vor den siebentplatzierten Hütteldorfern liegenden Aufsteiger zum Sieg peitschen sollen. Altach-Trainer Michael Streiter plagen jedoch Personalsorgen. Neben den Gesperrten Cemernjak, Guem und Schnellrieder fehlen Winkler (Knöchelverletzung) und Baldauf, der sich im Training bei einem Sprung über die Bande eine schwere Finger-Schnittverletzung zuzog. “Dennoch werde ich eine schlagkräftige Truppe aufbieten”, versicherte Streiter und fügte hinzu: “Wir haben uns weiterentwickelt. Die Heimspiele waren überragend. Wenn das Wetter hält, wird es Massenbesuch geben. Die Mannschaft ist das Stadion gewöhnt, das ist sicher ein Vorteil.” Allzu abwartend möchte der Tiroler mit seiner Truppe jedenfalls nicht agieren: “Wir wollen die Entscheidung selbst herbeiführen, werden auf jeden Fall nach vorne spielen.”

Rapid-Coach Peter Pacult fordert von seiner Elf Wiedergutmachung für das 0:2 in Graz gegen Sturm: “Ich erwarte mir ein anderes Auftreten. Vor allem im spielerischen Bereich müssen wir zulegen.” Pacult rechnet mit einem Hexenkessel: “Mit dem Run der vergangenen Wochen ist Altach ein sehr schwerer Gegner.”

Noch keine Angebote
“Es gibt keine offizielle Anfrage”, stellt Christoph Längle hinsichtlich der Wechselgerüchte um die Stürmer Leonardo und Froylan Ledezma klar. Vielmehr sollen die auslaufenden Verträge mit Ledezma, Müslüm Atav und Pablo Chinchilla verlängert werden. “Unsere Schmerzgrenze (Anm. d. Red.: rund 100.000 Euro jährlich) werden wir nicht überschreiten”, so Altachs Sportchef.

Cashpoint SCR Altach – SK Rapid Wien
Schnabelholz, Samstag, 18:30 Uhr

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