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"Nur" Platz sieben

Die Ausgangsposition nach dem Springen war hervorragend, doch am Ende blieb für die ÖSV-Kombinierer im Weltcup-Sprintbewerb am Freitag in Reit im Winkl „nur" Rang sieben als beste Platzierung.

Christoph Bieler, Zweiter von der K-90-Schanze, musste im 7,5-km-Langlauf schließlich fünf Konkurrenten den Vortritt lassen. Felix Gottwald verletzte sich auf der Jagd nach dem möglichen Sieg bei einem Sturz am Handgelenk und wurde nur 16. Jubeln durfte der Norweger Magnus Moan: Der 20-Jährige aus Trondheim feierte seinen ersten Weltcupsieg, 1,8 Sekunden vor Olympiasieger Samppa Lajunen (FIN).

Bieler übernahm bei Schneefall anfangs sogar die Führung vom Schweizer Jan Schmid, dem besten Springer, musste aber auf der stumpfen Spur seinem Anfangstempo Tribut zollen. „Das waren nicht meine Verhältnisse”, sagte der Team-Weltmeister, der jedoch mit seiner Sprungform sehr zufrieden ist. „Jeder Sprung geht mir leicht von der Schanze, bei einer schnelleren Loipe stehe nächstes Mal vielleicht ich auf dem Podest”, meinte der Absamer. Er war im Weltcup noch nie unter den ersten Drei platziert.

Mario Stecher war in der Loipe diesmal der Schnellste der fünf Österreicher und verbesserte sich um drei Plätze an die zehnte Stelle, 56,5 Sekunden hinter Moan. Seine Chance auf einen besseren Platz hatte der Steirer auf der Schanze vergeben, als er nach einem 92,5-m-Sprung keine Telemark-Landung zeigte. „Wichtig ist, dass mir der Sprung gut gelungen ist, mit meinen neuen Ski geht es aufwärts”, sagte der Ex-Vize-Weltmeister und war mit seinem „taktisch guten” Rennen zufrieden. Michael Gruber, der Dritte vom Val di Fiemme, fiel vom fünften auf den 15. Rang zurück.

Gottwald, von Rang zehn mit nur zehn Sekunden Rückstand auf Lajunen und sechs auf den starken Läufer Moan gestartet, kämpfte sich trotz starker Schmerzen ins Ziel. Der Salzburger hatte auf der zweiten der vier Runden mit einer Verfolgergruppe schon fast zu den Führenden aufgeschlossen, als er mit Todd Lodwick (USA) kollidierte. „Ich habe einen Salto geschlagen, wegen der Schmerzen hatte ich dann keine Chance mehr. Schade, denn heute war ich richtig gut drauf”, erklärte Gottwald. Sein Antreten im dritten und letzten Bewerb des Deutschland-Grand-Prix am Sonntag in Schonach war sehr fraglich.

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