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Nur mit Anmeldung: IKEA Wien Westbahnhof öffnet am 26. August

Der IKEA am Westbahnhof ist vorerst nur mit Anmeldung besuchbar.
Der IKEA am Westbahnhof ist vorerst nur mit Anmeldung besuchbar. ©VIENNA.at
Nach zweijähriger Bauphase eröffnet am 26. August der IKEA am Wiener Westbahnhof. Der Eintritt ist in der Eröffnungsphase nur mit elektronischem Ticket möglich. Auch eine Demo ist geplant.

Aus einer anfangs kleinen Idee ist über einen Projektzeitraum von insgesamt zehn Jahren die Vision IKEA Wien Westbahnhof entstanden. „Wir sind einen weiten Weg gegangen von den ‚blauen Boxen’ auf der grünen Wiese hin zu einem City Store, der seinesgleichen sucht. Wir wagen dieses Experiment, weil sich das Kundenverhalten und auch die Mobilitätsgewohnheiten rasant verändert haben“, erklärt Rodolphe de Campos, Country Finance Manager bei IKEA Österreich und Mastermind hinter dem Projekt. „Mit diesem Konzept gelingt uns die Verschmelzung von Online und Offline sowie von Freizeit-Treffpunkt und einzigartigem Shoppingerlebnis. Wir freuen uns, das neue IKEA Einrichtungshaus ab 26. August 2021 endlich den vielen Menschen vorstellen zu dürfen.“

Ein einzigartiger IKEA

Das siebengeschossige Gebäude beherbergt auf insgesamt fünf Ebenen das IKEA Einrichtungshaus. In den beiden oberen Stockwerken befindet sich die Accor Hotelmarke JO&JOE, deren Hospitality Konzept sich besonders an junge Menschen und Geschäftsreisende richtet. Für weiteres Service sorgen vier Geschäfte (Apotheke, Hörgerätestudio, Friseur und Bäckerei), die dort schon zuvor angesiedelt waren. Die Dachterrasse bietet einen herrlichen Blick über ganz Wien, ein gastronomisches Angebot wie die weltweit erste IKEA Snackbar und wird öffentlich und ohne Konsumzwang zugänglich sein. Auch das ansprechende Food-Angebot bringt modernes und gesundes schwedisches Flair ins Herzen Wiens: Schwedenshop und IKEA Restaurant laden in gewohnter IKEA-Qualität zum Verweilen ein.

Ein neues Einkaufserlebnis am Wiener Westbahnhof

IKEA Wien Westbahnhof legt den Fokus klar auf die Erwartungen und Wünsche städtischer Kunden nach Mobilität ohne Auto: „Der neue IKEA Store ist komplett autofrei – das Konzept ist gänzlich auf Fußgänger, Öffi-Nutzer und Radfahrer ausgerichtet und spart rund 350.000 Autofahrten, also 1.000 Tonnen CO2, gegenüber einem herkömmlichen Einrichtungshaus“, so Maimuna Mosser, Country Business Development Managerin bei IKEA Österreich. Ein traditionelles Möbellager gibt es nicht: Kunden können vor Ort kleine Produkte kaufen, die mit den Öffis oder dem Fahrrad transportierbar sind – über 3.000 Artikel sind zum Mitnehmen lagernd. Alle größeren Produkte werden mittels Lieferung oder per Click & Collect zum Abholen bestellt.

So sind alles, was für einen Einkauf im neuen IKEA Wien Westbahnhof benötigt wird, das Handy und die IKEA App: Damit haben Kunden die Möglichkeit, sich mobil inspirieren zu lassen, Einkaufslisten zu erstellen und online zu bestellen. „Die Funktion Scan & Pay erweitert die App um die Möglichkeit, die Lieblingsprodukte mit der IKEA App im Store selbst zu scannen“, so Claudio Winkler, Country Digital Manager bei IKEA Österreich.

Protestaktion am Donnerstag geplant

Die Bürgerinitiative für ein Lieferkettengesetz wird am Tag der Eröffnung vor dem IKEA eine Protestaktion abhalten. Unter dem Motto "Außen hui, innen pfui" wirft die Initiative der Möbelkette illegal gerodetes Holz aus Urwäldern, Landraub und Menschenrechts-Verletzungen seit vielen Jahren vor.

Ikea hat diesen Vorwurf in einer der APA übermittelten Stellungnahme am Mittwoch zurückgewiesen. Man akzeptiere "unter keinen Umständen" illegal geschlagenes Holz: "Wir arbeiten aktiv daran, dass solches Holz auf keinen Fall in unseren Produkten verwendet wird. Es liegt in unserer Verantwortung als Unternehmen, die Legalität des gesamten Holzes, das in unsere Lieferketten gelangt, sicherzustellen."

Wenn man Unregelmäßigkeiten feststelle, ergreife man sofort Maßnahmen. Zudem wurde betont, dass Ende 2019 etwa 97 Prozent des in IKEA Produkten verwendeten Holzes aus nachhaltigen Quellen stammen würden.

Zwist um Verkehrsberuhigung

Auch kommunalpolitisch hat das neue Möbelgeschäft für Zwist gesorgt. Der Bezirksvorsteher von Rudolfsheim-Fünfhaus, Gerhard Zatlokal (SPÖ), beschwerte sich darüber, dass ein geplantes Konzept zur Verkehrsberuhigung, das etwa Einbahnen vorsieht, nicht bzw. später umgesetzt werde. Er befürchtet, dass Ikea-Kunden mangels Parkgelegenheit direkt beim Möbelhaus in der Umgebung ihr Auto abstellen könnten.

Die Rathaus-SPÖ widersprach. Die Maßnahmen seien plangemäß in Umsetzung, beteuerte der rote Vorsitzende des Mobilitätsausschusses, Erich Valentin. Zusatz: "Ich verstehe, wenn der eine oder andere ungeduldig ist, aber ich ersuche um Verständnis, dass erst nach Beendigung der Bauphase von Ikea frei werdende Flächen neu gestaltet werden können."

>> Anmeldung zum IKEA Westbahnhof

(red)

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