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Nummer Zwei der Al-Kaida im Jemen getötet

Die jemenitische Armee hat nach eigenen Angaben den zweiten Mann an der Spitze der Terrororganisation Al-Kaida (AQAP oder AKAP) auf der Arabischen Halbinsel getötet. Das Verteidigungsministerium in Sanaa berichtete am Montag, zusammen mit dem saudi-arabischen Staatsbürger Said al-Shihri seien bei der Operation in der Provinz Hadramout noch sechs weitere Terroristen getötet worden.


AQAP ist nach Einschätzung des US-Geheimdienstes einer der gefährlichsten Al-Kaida-Ableger weltweit. Al-Shihri, der auch unter dem Kampfnamen Abu Sufian bekannt ist, ist ein ehemaliger Insasse des US-Gefangenenlagers Guantanamo. Er war nach seiner Rückkehr nach Saudi-Arabien ein sogenanntes Rehabilitierungsprogramm für Ex-Terroristen durchlaufen. Kurz darauf setzte er sich in den Jemen ab. Als Anführer der Al-Kaida-Terroristen im Jemen gilt Nasir al-Wuhaishi.

Al-Kaida-Chef Ayman al-Zawahiri hat den Tod seines früheres Vizes Abu Jahja al-Libi Anfang Juni bestätigt. In einem am Montag veröffentlichten Video sagte al-Zawahiri laut einer Übersetzung des auf die Überwachung islamistischer Internetseiten spezialisierten US-Unternehmens SITE, durch al-Libis Tod würden sich die “Menschen noch stärker um ihn und seine Schriften scharen”.

Der Tod von Said al-Schihri sei ein “schwerer Schlag für die Überbleibsel der Terrororganisation”, erklärte das jemenitische Verteidigungsministerium. Zum Zeitpunkt und zum Ort der Militäroperation wurden zunächst keine genauen Angaben gemacht.

In den vergangenen Monaten hat die Zahl der Kampfdrohnen-Attacken der US-Armee auf mutmaßliche Al-Kaida-Terroristen im Jemen nach Angaben von Augenzeugen und lokalen Medien zugenommen. Die jemenitische Armee hatte in diesem Sommer mit Hilfe lokaler Bürgerwehren militante Islamisten aus mehreren Städten im Süden vertrieben, in denen sie die Kontrolle übernommen und sogenannte “Scharia-Gerichte” eingerichtet hatten.

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