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Nuklearmedizin Feldkirch

Die Nuklearmedizin Feldkirch wurde kürzlich zu einem nuklearmedizinischen Trainingszentrum für eine europaweit anerkannte Ausbildung ernannt.

Das Zertifikat ermöglicht der Feldkircher Abteilung, Ärzte aus ganz Europa mit einem nuklearmedizinischen Spezialtraining auszubilden.

Die nuklearmedizinische Abteilung am Landeskrankenhaus Feldkirch wurde kürzlich von der europäischen Union der medizinischen Spezialisten (UEMS)zum Ausbildungszentrum ernannt. Kriterien, um als Ausbildungsstätte anerkannt zu werden, sind neben einem ausgezeichneten Qualitätsmanagement auch die Standards der ausgesuchten Abteilung bei den angewandten Methoden wie beispielsweise die Herzszintigraphie, ein Bild gebendes Verfahren durch Einbringung von strahlender Substanz, das der Durchblutungsmessung des Herzens dient. Aber auch die Anzahl der Untersuchungen in der Station dienen als Prüfstein für ein Ausbildungszentrum. Die Nuklearmedizin Feldkirch bietet ihren Patienten über 40 verschiedene Untersuchungen an: Vorwiegend werden Herz oder Knochen untersucht. Vor allem mit der PET-Methode

(Positronen – Emissions – Tomographie) erzielt Prim. Doz. Dr. Heinz Fritzsche anerkannte Erfolge. Seit 1998 wird in der Nuklearmedizin Feldkirch als eine der ersten österreichischen Abteilungen diese Positronen-Emissions-Tomographie angewandt: Die Verabreichung von radioaktiv markiertem Zucker macht bösartige Tumore erkennbar. Schwerpunkt der Feldkircher Abteilung ist jedoch die Diagnostik und Therapie der Schilddrüsenerkrankungen (etwa 50 % der Untersuchungen). Insgesamt werden in der Abteilung jährlich über 5000 Patienten untersucht und behandelt.

Postgraduate-Ausbildung an der Nuklearmedizin Feldkirch
Für den erfolgreichen Abschluss der dreijährigen, europaweit anerkannten nuklearmedizinischen Postgraduate-Ausbildung muss Basiswissen der Nuklearmedizin selbst in Form von aktiver Teilnahme an Präsentationen und Seminaren vorgewiesen werden können. Zusätzlich muss der Kandidat 3000 nuklearmedizinische Diagnoseprozesse durchführen und Praktika an anderen europäischen Ausbildungszentren absolvieren. Die Qualität der Ausbildung wird ständig überprüft, die Ausbildung endet in einer Abschlussprüfung über die erworbenen wissenschaftlichen und klinischen Fähigkeiten.

Quelle: LKH Feldkirch

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