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NS-Liederbuch-Affäre: Pennäler Ring schloss Germania aus

Die Burschenschaften werden momentan heiß diskutiert.
Die Burschenschaften werden momentan heiß diskutiert. ©APA/AFP/DIETER NAGL
Der Österreichische Pennäler Ring hat die Germania zu Wiener Neustadt ausgeschlossen. Grund dafür ist der Liederbuchskandal rund um die Burschenschaft des niederösterreichischen FPÖ-Spitzenkandidaten Udo Landbauer.
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Der Pennäler Ring hat seine Satzung um ein Bekenntnis zur demokratischen Republik Österreich und Bundesverfassung erweitert. ÖPR-Vorsitzender Udo Guggenbichler bestätigte einen entsprechenden Bericht von “krone.at”. Neben dem Ausschluss der Germania, diese war vergangene Woche bereits aus dem ÖPR suspendiert worden, hat der ÖPR auch seine Satzung um eine Präambel erweitert.

Pennäler Ring erweiterte Satzung

Unter anderem heißt es darin: “Der Verband und seine Korporationen bekennen sich zur demokratischen Republik Österreich und achten die Bundesverfassung als ihr höchstes Gut. Der Österreichische Pennäler Ring und seine Mitglieder lehnen jede Form eines totalitären Systems entschieden ab. Als Verband stellt sich der ÖPR gegen jede Form des Antisemitismus und Rassismus. Die Verbrechen, die an den Juden in der Zeit des Nationalsozialismus begangen wurden, verpflichten uns, mit allen uns zu Verfügung stehenden Möglichkeiten Totalitarismus und antisemitischen Tendenzen immer energisch entgegenzutreten. Die Wahrung von Demokratie, Freiheit und Menschenrechten ist höchstes Streben und Verpflichtung für jedes Mitglied im Österreichischen Pennäler Ring.”

Guggenbichler sagte gegenüber der APA, dass er das Liederbuch mit NS-verherrlichenden Texten bei der Germania für einen Einzelfall innerhalb der Burschenschaften halte.

APA/Red.

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