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NR-Wahl: Rudolf Silvan ist Spitzenkandidat der SPÖ NÖ

Schnabl sprach von einer "100-prozentigen Zustimmung".
Schnabl sprach von einer "100-prozentigen Zustimmung". ©APA/GEORG HOCHMUTH
Die SPÖ NÖ präsentierte am Freitagabend die offizielle Landesliste für die NR-Wahl. Auf Platz eins befindet sich Rudolf Silvan, dahinter folgt Sonja Hammerschmid.

Rudolf Silvan, Landesgeschäftsführer der Gewerkschaft Bau-Holz Niederösterreich, ist Spitzenkandidat der SPÖ Niederösterreich für die Nationalratswahl. Die frühere Bildungsministerin Sonja Hammerschmid tritt auf Platz zwei an. Die "Ibiza-Konstellation" dürfe nach der Wahl keine Mehrheit mehr haben, sagte Landesparteichef Franz Schnabl bei der Präsentation der Landesliste am Freitagabend.

SPÖ NÖ: "Doppelspitze" mit Silvan und Hammerschmid

Bei der Pressekonferenz im Anschluss an die Sitzung des Landesparteirats in St. Pölten berichtete Schnabl von einer "100-prozentigen Zustimmung". Der Landesparteivorsitzende sprach von einer "Doppelspitze" mit Silvan und Hammerschmid, die er als "Bildungsministerin außer Dienst und in spe" bezeichnete. Hammerschmid war vor zwei Jahren auf Rang eins der Landesliste ins Rennen gegangen und ist seit 2017 Nationalratsabgeordnete.

"Wir sind die ArbeitnehmerInnenpartei in diesem Land", betonte Schnabl, der Arbeit, Bildung und Sicherheit als zentrale Botschaften anführte. Der Wahlkampfauftakt der SPÖ Niederösterreich werde am 7. September mit dem Beginn der Intensivphase erfolgen. Die SPÖ trete mit einem klaren Ziel an, sagte Schnabl: "Eine türkis-blaue Mehrheit darf es am 30. September nicht mehr geben."

Arbeit und Soziales als Hauptthemen im Wahlkampf

Silvan nannte Arbeit und Soziales als seine Hauptthemen, etwa das Recht auf eine sechste Urlaubswoche oder die Möglichkeit, sich für eine Vier-Tage-Woche zu entscheiden. Das letzte Arbeitszeitgesetz enthalte einen "Sklavenparagrafen" zum Zwölf-Stunden-Tag, kritisierte der ehemalige AUVA-Vorsitzende für Wien, Niederösterreich und das Burgenland. Hammerschmid betonte zum Thema Bildung: "Wir müssen Schule mutig und zukunftsweisend neu denken und gestalten, wenn wir es mit der Chancengerechtigkeit und -gleichheit und mit der zukunftsweisenden Pädagogik ernst meinen." Die Jugendkandidaten nannten den Klimawandel als wichtiges Thema.

Die Landesliste wurde nach dem Reißverschlussprinzip erstellt. Ab Platz drei folgen sieben Wahlkreiskandidaten - Abg. Robert Laimer, die Hochwolkersdorfer Gemeinderätin Petra Vorderwinkler, Abg. Andreas Kollross, Abg. Katharina Kucharowits, der Ybbser Bürgermeister Alois Schroll, Abg. Melanie Erasim und der Gföhler Stadtrat Günter Steindl. Dahinter kommen die Jugendkandidaten Melanie Zvonik (Sozialistische Jugend NÖ) und Michael Kögl (Junge Generation NÖ). Derzeit stammen elf Nationalratsmandatare aus Niederösterreich.

(APA/Red)

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