BAWAG-Generaldirektor Ewald Nowotny betonte, dass seine Bank sicher keine Leichen mehr im Keller habe. Er habe in den letzten Wochen alles durchgesehen und könne ausschließen, dass es Dinge gibt, die substanzielle Bedeutung haben.
Den Verkauf der BAWAG durch den ÖGB begrüßte Nowotny auch aus dem Grund, weil die Bank für zusätzliche Aktivitäten eine Kapitalerhöhung brauche. Außerdem gebe es durch den Eigentümer immer wieder politische Diskussionen, die der Bank schadeten.
Die in Folge der Affäre getätigten Abhebungen durch Kunden seien jetzt viel geringer als nach dem Refco-Skandal. Jeder Euro tut uns weh, aber es hält sich in Grenzen, sagte Nowotny. Außerdem seien die Kunden auch nach dem Refco-Skandal wieder zurückgekommen.
Die kolportierte Rücktrittsandrohung für den Fall des Nicht-Verkaufs der BAWAG bezeichnete der Generaldirektor als romantische Geschichten.