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"Notgroschen" auf dem Rückzug

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197 Euro legt ein Wiener durchschnittlich im Monat auf die hohe Kante. Damit werden heuer 12,6 Prozent des Netto-Einkommens veranlagt: 20 Euro mehr als im Vorjahr.

Nach wie vor legen die Österreicher Geld vorrangig als „Notgroschen“ für Notfälle zur Seite. Dieser „Notgroschen“ bleibt für 76 Prozent Sparmotiv Nummer eins. Aber er muss Boden abgeben: Auf der Überholspur liegt die Altersvorsorge, vor allem bei den Jüngeren.

73 Prozent aller Befragten haben in der jüngsten Fessel & Gfk- Umfrage für das „Anlagebarometer“ der Bank Austria Creditanstalt die Vorsorge für das Alter als Spargrund genannt. Dieses Motiv wird als einziges immer wichtiger. In den nächsten Jahren wird ein „Kopf-an- Kopf-Rennen“ zwischen Notgroschen und Altersvorsorge-Sparen erwartet.

Die Österreicher sind zwar fleißige Sparer, bei einigen Befragten dürfte es sich laut BA-CA allerdings um „Angstsparen“ handeln. 2006 sei offenbar noch nicht jeder überzeugt, dass es ökonomisch besser läuft. Deshalb gebe es noch gewisse Konsum-Zurückhaltung. 2007 wird die Veranlagungsquote entsprechend ein wenig geringer gesehen, danach wieder höher.

Der größte Anteil der monatlichen Veranlagungssumme von 197 Euro pro Österreicher geht in Bankeinlagen (54 Euro oder 27 Prozent; das sind u.a. Spareinlagen, Sparkarten, Girokonto). In Lebensversicherungen werden 48 Euro oder genau ein Viertel investiert. 38 Euro oder 19 Prozent des Sparanteils fließt in Fonds.

Das Sparbuch bleibt die liebste Anlageform, an zweiter Stelle steht das Wertpapier. Bausparen, Lebensversicherungen und Immobilien haben im Vergleich zu 2005 an Bedeutung verloren.

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