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Notenbanken pumpen wieder Dollar-Milliarden in den Markt

Mehrere Notenbanken wollen ihre Liquiditätsspritzen für den Geldmarkt ausweiten.

Die Europäische Zentralbank (EZB), die Schweizerische Nationalbank (SNB) und die Bank of England arbeiteten zusammen, um gegen den gestiegenen Druck an den US-Dollar-Geldmärkten vorzugehen, teilten die Banken am Freitag mit.

Ziel sei es, Liquidität in Dollar mit einer Laufzeit von einer Woche zur Verfügung zu stellen. Damit sollten Verspannungen über das Quartalsende hinaus angegangen werden. Die EZB kündigte ein Volumen von 35 Mrd. Dollar (23,8 Mrd. Euro) an.

Wie die SNB am Freitag mitteilte, führt sie eine zusätzliche Repoauktion mit einer Laufzeit von sieben Tagen und einem Höchstbetrag von 9 Mrd. Dollar durch. Im Gegenzug wird das maximale Volumen der auf einen Tag angelegten Dollar-Repogeschäfte von bisher 10 Mrd. auf 7 Mrd. Dollar reduziert. Bei Repogeschäften können sich Geschäftsbanken Geld von der Zentralbank gegen die Hinterlegung von Wertpapieren leihen.

“Mit diesen Maßnahmen soll dem Liquiditätsdruck über das Quartalsende entgegengetreten werden. Die Zentralbanken arbeiten weiterhin eng zusammen und werden auf die anhaltende Anspannung mit geeigneten Maßnahmen reagieren”, erklärte die SNB weiter.

Zuletzt hatten die Notenbanken bereits über so genannte eintägige Schnelltender Dollar in Milliardenhöhe in den Geldmarkt gepumpt. Dieses Geschäft soll aber im Volumen reduziert werden.

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