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Norbert Hofer erzielte trotz Niederlage ein Top-FPÖ-Ergebnis

Trotz der BP-Wahl-Niederlage ist das Ergebnis von Norbert Hofer historisch.
Trotz der BP-Wahl-Niederlage ist das Ergebnis von Norbert Hofer historisch. ©APA
Trotz des vermutlich schwächeren Abschneidens von Norbert Hofer bei der Wiederholung der Bundespräsidenten-Stichwahl, stellt er alle FPÖ-Rekorde in den Schatten.
Auch mit 2,14 Millionen Stimmen und 46,7 Prozent (Hochrechnung inkl. Briefwahl) holt er sich noch die größte Zustimmung, die es je für die FPÖ auf Bundes- oder Landtagsebene gab. Nur seinen eigenen Rekord schafft er nicht: Bei der aufgehobenen Stichwahl vom 22. Mai hat Hofer die Latte auf 2,220.654 Stimmen bzw. 49,7 Prozent hoch gelegt.

Hofer mit stärkstem FPÖ-Ergebnis in einer Wahl

Die vorher vier Bundespräsidenten-Kandidaten der FPÖ schnitten, verglichen mit der Stichwahl, gerade einmal ein Drittel so stark ab wie Hofer. Sie bekamen zwischen 15,2 und 16,9 Prozent – der beste Wert stammt von Willfried Gredler, den 1980 751.400 Österreicher favorisierten. Hofer wurde in den Stichwahlen von dreimal mehr Wahlberechtigten angekreuzt.

Die meisten Stimmen auf Bundesebene hatte sich die FPÖ unter Jörg Haider bei der Nationalratswahl 1999 geholt – wo es dann zur schwarz-blauen Koalition kam -, damals wählten 1,244.087 bzw. 26,9 Prozent blau. Bei der Wahl 2013 blieb die FPÖ mit 962.313 Stimmen (20,5 Prozent) recht deutlich unter der Millionengrenze. In den Umfragen liegt die FPÖ freilich seit längerem über 30 Prozent – bis zu 34/35 Prozent – und damit auf Platz 1.

Auch bei der ersten EU-Wahl 1996 gab es knapp mehr als eine Million Stimmen für die FPÖ. Das bedeutete den bisher besten Stimmenanteil bei einer bundesweiten Wahl, 27,5 Prozent. Vor zwei Jahren entschieden sich bei der EU-Kür wenig mehr als eine halbe Million (19,7 Prozent) für die FPÖ.

Bei Landtagswahlen sticht in der Liste der besten blauen Ergebnisse Kärnten hervor, wo die FPÖ (kurzfristig als BZÖ) mit Jörg Haider und dann Gerhard Dörfler bis zur Wahl 2014 auch den Landeshauptmann stellte. Dreimal, 1999, 2004 und 2009, gab es Werte über der 40er-Grenze. Bei den Landtagswahlen im Vorjahr gab es die ersten blauen Ergebnisse über der 30er-Grenze außerhalb Kärntens: Wien (30,8) und Oberösterreich (30,4).

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(APA)

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