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NÖ: PV-Anlagen werden im geförderten Wohnbau Pflicht

PV-Anlagen werden im geförderten Wohnbau in NÖ Pflicht.
PV-Anlagen werden im geförderten Wohnbau in NÖ Pflicht. ©pixabay.com (Symbolbild)
Die Installation von Photovoltaik-Anlagen im geförderten Wohnbau werden in Niederösterreich Pflicht.

Die adaptierte Richtlinie für Neubauten wird ab 1. Jänner 2023 gelten, teilten LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Landesrat Martin Eichtinger (beide ÖVP) mit. Kritik hinsichtlich der Abwicklung der PV-Förderung wurde in Richtung Bund geäußert.

PV-Anlagen auf den Dächern von Neubauten in NÖ

"Aufgrund der in der Wärmestrategie langfristig geplanten Dekarbonisierung und der aktuellen Energiekrise soll jede Möglichkeit in Betracht gezogen werden, erneuerbare Energie zu erzeugen. Wir verpflichten daher die gemeinnützigen Wohnbauträger in Zukunft beim Neubau, PV-Anlagen auf den Dächern zu errichten, um die Förderungen des Landes Niederösterreichs zu erhalten", teilte Eichtinger in einer schriftlichen Stellungnahme mit.

2021 wurden in NÖ 1.660 PV-Anlagen im geförderten Wohnbau bewilligt

Im Vorjahr habe das Land rund 1.660 PV-Anlagen für Projekte im geförderten Wohnbau bewilligt. "Mit der Verpflichtung werden wir hier deutlich zulegen können. Niederösterreich baut nach Wien im Vergleich zu allen anderen Bundesländern die meisten geförderten Wohnungen. Damit werden wir pro Jahr rund 4.000 Wohneinheiten mit PV-Anlagen versorgen."

Pernkopf unterstrich, dass bis 2035 rund 130.000 neue PV-Anlagen im Bundesland errichtet werden sollen. Die neue Regelung sei hier "ein besonders wichtiger Schritt": "Für den Ausbau der erneuerbaren Energie und auch für den Schutz gegen weitere Bodenversiegelung, wenn PV-Anlagen auf Dächern statt auf Äckern errichtet werden."

Dass sich das Erneuerbaren-Wärme-Gesetz (EWG) verzögere, sei ein "Stolperstein auf dem Weg zur Energieunabhängigkeit", hieß es von den Landespolitikern. Eingetreten wurde für eine "Vereinfachung der PV-Förderung durch das Klimaministerium". Beim Umstieg auf erneuerbare Energien brauche es Planungssicherheit, die oftmals nicht gegeben sei. Bei der Förderabwicklung dürften die Menschen "nicht zu Bittstellern degradiert werden", forderte Pernkopf.

(APA/Red)

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