AA

Nina Proll: "Zweiter Lockdown wäre untragbar"

Schauspielerin Nina Proll.
Schauspielerin Nina Proll. ©APA
Die Schauspielerin sieht sogar die Freiheit in Gefahr: Ein zweiter Lockdown wäre ein unentschuldbarer Eingriff in die Persönlichkeitsrechte.

Die Schauspielerin Nina Proll hält einen zweiten Lockdown für nicht tragbar. Sie ist am heutigen Mittwoch bei "Pro und Contra" auf Puls24 zu Gast.

Jetzt auf VOL.AT lesen

Video: Proll warnt vor zweitem Lockdown

"Lockdown kann verhindert werden"

"Ein zweiter Lockdown kann verhindert werden, wenn die Bevölkerung Einschränkungen wie Hygiene und Abstandhalten mitträgt, aber auch auf mittlerweile bekannte Risikoaktivitäten wie private Feiern so weit wie möglich verzichtet." Zu diesem Schluss kommt der Komplexitätsforscher Peter Klimek in einer am Dienstag veröffentlichten Analyse. Um das zu erreichen, sollte die Politik "mit Aufklärung, Transparenz und Empfehlungen arbeiten statt mit Drohungen und Verboten".

Covid-19-Infektionen in Österreich: Neuer Höchstwert

Am Mittwoch schnellten die Zahlen in Österreich erneut in die Höhe. Innerhalb von 24 Stunden wurden 1.346 Neuinfektionen in Österreich gemeldet. Bisher gab es in Österreich 58.672 positive Testergebnisse. Mit heutigem Stand (14. Oktober 2020, 09:30 Uhr) sind österreichweit 872 Personen an den Folgen des Corona-Virus verstorben und 45.846 sind wieder genesen. Derzeit befinden sich 654 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung und davon 112 der Erkrankten auf Intensivstationen.

Intensivmediziner warnen

In der Debatte um die intensivmedizinischen Kapazitäten für schwer an Covid-19 erkrankte Patienten, und das Gefahrenpotenzial von SARS-CoV-2 haben Experten am Dienstag vor Fehleinschätzungen gewarnt. Hinsichtlich der Ressourcensituation für schwere Krankheitsfälle gebe es "keinen Grund für Entwarnung", betonten drei anerkannte intensivmedizinische Fachgesellschaften in einer gemeinsamen Presseaussendung.

Die Infektionszahlen dürften nicht weiter steigen. Klaus Markstaller, Michael Joannidis, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Internistische und Allgemeine Intensivmedizin und Notfallmedizin (ÖGIAIN), und Andreas Valentin, Präsident des Verbands der intensivmedizinischen Gesellschaften Österreichs (FASIM), bezeichneten die aktuelle Corona-Situation in Österreich als "weiterhin sehr besorgniserregend". Die Zahl der Spitalspatienten, die in den vergangenen zwei Monaten aufgrund einer Covid-19-Erkrankung auf einer Normalstation aufgenommen wurden, sei von 118 auf 561 gestiegen, bemerkten die Experten. Die Anzahl der Intensivpatienten habe sich fast vervierfacht. Zwischen 12. August und 12. Oktober erhöhte sie sich von 25 auf 97.

Covid-19: Mehr News zur Coronavirus-Pandemie

JNJ-78436735 vor dem Aus? Pharmakonzern stoppt entscheidende Testphase

  • VIENNA.AT
  • Coronavirus
  • Nina Proll: "Zweiter Lockdown wäre untragbar"