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"Nicole wollte doch nur Geschenke holen"

Am Heimweg traf sie ihren späteren Mörder, der sie mitnahm, vergewaltigte und danach mit einem abgebrochenen Ast erschlug - am Dienstag soll das Urteil fallen.
Beweisstück &copy APA
Im Wiener Landesgericht wird am Dienstag der Prozess um den Mord an der achtjährigen Nicole Strau fortgesetzt. Mit dem Urteil ist am frühen Nachmittag zu rechnen. Der 37-jährige Michael P. soll das Mädchen am 22. Dezember 1990 auf dem Heimweg von ihrer Tante, wo sie Weihnachtsgeschenke abgeholt hatte, getroffen, mitgenommen, vergewaltigt und mit einem abgebrochenen Ast erschlagen haben.

Das Verfahren war vergangenen Oktober zur Einholung eines DNA- Gutachtens vertagt worden. Die am Tatort sichergestellten Schuhbänder des Mädchens wurden auf biologische Spuren untersucht. Verteidiger Elmar Kresbach hielt es für nicht ausgeschlossen, dass ein bisher nicht ausgeforschter Täter das Mädchen am Waldboden liegen gesehen und mit den Beweisstücken, die von Nicoles Winterstiefeln stammen, erwürgt hatte.

Redaktion: Birgit Stadtthaler

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