Wien Aktuell – VIENNA.AT https://www.vienna.at VIENNA Fri, 05 Sep 2025 18:01:19 +0000 de-DE hourly 1 <![CDATA[Wiener Untersuchungsstelle für Gewaltbetroffene zog Bilanz]]> https://www.vienna.at/wiener-untersuchungsstelle-fuer-gewaltbetroffene-zog-bilanz/9651221 https://www.vienna.at/wiener-untersuchungsstelle-fuer-gewaltbetroffene-zog-bilanz/9651221#respond Fri, 05 Sep 2025 14:24:54 +0000 http://9651221 Seit Anfang des Jahres existiert die Untersuchungsstelle für Gewaltbetroffene an der MedUni Wien, Zimmermannplatz 1. In den ersten acht Monaten wurden 293 Fälle klinisch-forensisch untersucht, wobei Verletzungen dokumentiert und Spuren gesichert wurden. Den Opfern wurde zudem Beratung angeboten.

“Die Zahlen unterstreichen die Wichtigkeit der Stelle”, so Frauenministerin Eva-Maria Holzleitner (SPÖ) bei einer Pressekonferenz am Freitag. Insgesamt gab es schon 400 “fallbezogene Befassungen”, berichtete UGB-Leiterin Katharina Stolz. “Rund 84 Prozent der Betroffenen, die zu uns kommen, sind weiblich.” 24 Prozent der Fälle betrafen sexualisierte Gewalt, in acht Prozent der Fälle bestand der Verdacht auf K. O.-Tropfen. Beim überwiegenden restlichen Teil habe es sich um sogenannte häusliche Gewalt bzw. Gewalt im sozialen Nahraum gehandelt.

17 Prozent der Gewaltbetroffenen bei Wiener Untersuchungsstelle minderjährig

Die Betroffenen seien zwischen einem Jahr und 92 Jahre alt gewesen. Bei 17 Prozent der Fälle waren die Opfer minderjährig, 69 Prozent davon weiblich. Sieben Betroffene seien mehrmals wegen unterschiedlicher Vorfälle in die Untersuchungsstelle gekommen. Etwa ein Drittel der Betroffenen kommt über Vermittlung von medizinischem Personal, ein weiteres durch Ermittlungsbehörden und Opferschutzeinrichtungen, etwa ein Drittel von sich aus, sagte Stolz.

Die Untersuchungen seien zu 51 Prozent in der Untersuchungsstelle selbst durchgeführt worden. 49 Prozent fanden in Krankenanstalten statt. Bei etwa der Hälfte handle es sich um Verletzungen, die nicht in einem Spital behandelt werden müssen. Hier bestehe besonders oft die Gefahr, dass Gewaltspuren nicht so gut dokumentiert werden, dass sie Gericht standhalten könnten. In 53 Prozent der Fälle seien Anzeigen erfolgt. Wobei den Betroffenen dank der UGB viel Bedenkzeit eingeräumt werde: Beweismittel würden für mindestens zehn Jahre aufbewahrt, betonte Stolz.

Vier Regierungsmitglieder betonten Bestandsgarantie für Wiener Untersuchungsstelle für Gewaltbetroffene

Täter sollen nicht ohne Strafe bleiben, weil Verfahren “oft an unsachgemäßen Beweissicherungen scheitern”, betonte die Frauenministerin. Die erste Bilanz des mit Bundesmitteln aus vier Ministerien geförderten Pilotprojekts des Zentrums für Gerichtsmedizin zeige schon nach wenigen Monaten, wie wichtig solche Einrichtungen seien, sagte Justizministerin Anna Sporrer (SPÖ). Trotz Spardrucks stehe die Bestandssicherung außer Streit, betonten die Ressortchefinnen sowie ihre Parteikolleginnen, Gesundheits- und Sozialministerin Korinna Schumann und Gesundheitsstaatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig. Es laufen zudem Gespräche, um die schon lange bestehende Gewaltschutzambulanz in Innsbruck in das mit Standorten in Graz und nunmehr Wien bestehende Bundesnetz einzubetten, sowie mit den Bundesländern Salzburg und Oberösterreich über die geplante Ausweitung auf diese Regionen, fügte Sporrer an.

Zur Sprache kam weiters der von Holzleitner angestoßene neue Nationale Aktionsplan gegen Gewalt an Frauen (NAP): Ergebnisse würden bis Jahresende vorgelegt. In diesem Rahmen werde auch die elektronische Überwachung von “Gefährdern” geprüft, etwa mit GPS-Armbändern für Täter und Opfer, wie sie in Spanien bereits verwendet werden, um die Effektivität von Betretungs- und Annäherungsverboten zu verbessern, berichtete die Justizministerin.

“Die auf Initiative der Grünen eingeführten Gewaltambulanzen in Wien und Graz sind ein Erfolgsprojekt im Gewaltschutz”, reagierte die Grüne Frauensprecherin Meri Disoski. Jetzt brauche es “dringend Mittel für den Ausbau und diese sind im Budget nicht sichtbar”, sagte Alma Zadić, stv. Klubobfrau und Justizsprecherin der Grünen. “Auch die Gewaltambulanz und ihre Mitarbeitenden in Wien brauchen eine langfristige Absicherung.”

(APA/Red)

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<![CDATA[Causa LNR: Wiener Immo-Unternehmer Neugebauer angeklagt]]> https://www.vienna.at/causa-lnr-wiener-immo-unternehmer-neugebauer-angeklagt/9651053 https://www.vienna.at/causa-lnr-wiener-immo-unternehmer-neugebauer-angeklagt/9651053#respond Fri, 05 Sep 2025 13:53:33 +0000 http://9651053 In der Causa um das Immobilienunternehmen LNR hat die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) jetzt eine erste Anklage eingebracht.

Der insolvente Wiener Immobilienunternehmer Lukas Neugebauer muss sich wegen des Verdachts auf betrügerische Krida verantworten. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft gab am Freitag bekannt, dass die Anklage beim Landesgericht für Strafsachen Wien eingebracht wurde.

Causa LNR: Wiener Immo-Unternehmer Neugebauer mit 145.000 Euro Luxusausgaben nach Privatinsolvenz

Neugebauer wird vorgeworfen, zwischen Oktober und Dezember 2024 – also nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens über sein Privatvermögen – übermäßig hohe persönliche Ausgaben von rund 145.000 Euro getätigt zu haben und damit die Befriedigung seiner Gläubiger verhindert bzw. geschmälert zu haben. Die Forderungen gegen ihn belaufen sich laut WKStA auf mehr als 82 Mio. Euro. Genannt werden in diesem Zusammenhang Luxusurlaube, kostspielige Einkäufe und Lokalbesuche. Der Strafrahmen beträgt bis zu fünf Jahre Freiheitsstrafe – allerdings handelt es sich bei dieser ersten Anklage nur um einen kleinen Teilaspekt der Causa LNR. Der Immobilienunternehmer hatte ursprünglich zum Teil auch mit anderen Personen mehrere Gesellschaften betrieben, die sich nun ebenfalls in Insolvenz befinden.

Schaden “im hohen zweistelligen Millionenbereich”

Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft ermittelt in der Causa Immobilienunternehmen LNR gegen den besagten Immobilienunternehmer sowie weitere rund zehn natürliche Personen und Verbände unter anderem wegen des Vorwurfs des schweren Betruges, der Untreue und der betrügerischen Krida. Hintergrund der Ermittlungen ist der Verdacht, dass die Beschuldigten mit wahrheitswidrigen Angaben gegenüber Banken Kredite erschlichen haben sollen – teils über eigens gegründete Projektgesellschaften, unter Vorlage von Scheinverträgen bzw. durch Scheingeschäfte. Ein involvierter Treuhänder soll Geld von Treuhandkonten ohne entsprechende grundbücherliche Besicherung ausbezahlt haben. Nach derzeitigem Stand sind rund ein Dutzend Kreditinstitute sowie mehrere Privatpersonen geschädigt; der mutmaßliche Schaden liegt zumindest im hohen zweistelligen Millionenbereich, so die WKStA.

(APA/Red)

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<![CDATA[Nur ein Zehntel der Angemeldeten fehlt in Sommerschule]]> https://www.vienna.at/nur-ein-zehntel-der-angemeldeten-fehlt-in-sommerschule/9650735 https://www.vienna.at/nur-ein-zehntel-der-angemeldeten-fehlt-in-sommerschule/9650735#respond Fri, 05 Sep 2025 13:10:22 +0000 http://9650735 Seit fünf Jahren findet in den letzten beiden Ferienwochen die Sommerschule statt. Ursprünglich für coronabedingte Lernrückstände gedacht, ist sie seit 2022 für alle Schüler offen. Laut Bildungsressort sind nur zehn Prozent der Angemeldeten ferngeblieben.

Zum Start der Sommerschule am 18. August im Osten meldeten sich 39.500 Schüler an. Nachmeldungen erhöhten die Zahl auf über 41.100. Tatsächlich nahmen 37.400 Schüler am Unterricht teil, was je nach Bundesland 83 bis 96 Prozent der Angemeldeten entsprach.

Anteil von außerordentlichen Schülern in Sommerschule gering

Bildungsminister Christoph Wiederkehr (NEOS) sah durch die Teilnehmerzahl die Wichtigkeit dieser Lernhilfe in den Ferien untermauert. Vergleichsweise gering ist derzeit allerdings noch der Anteil an außerordentlichen Schülerinnen und Schülern, die laut MIKA-D-Test Förderbedarf in der Unterrichtssprache Deutsch haben und deshalb Deutschförderklassen bzw. -kurse besuchen müssen. Das ist die Zielgruppe für die von Wiederkehr geplante verpflichtende Sommerschule ab 2026. Heuer waren mit Stand 18. August knapp 7.800 der Kinder und Jugendlichen mit Deutschförderbedarf angemeldet, das ist nicht einmal ein Sechstel der Zielgruppe. Davon auch am Unterricht teilgenommen haben laut Zahlen des Ministeriums rund 6.600 bzw. 83 Prozent der Angemeldeten.

Sommerschule: Lehrer zweifeln an Umsetzung von Pflicht

Durch die Sommerschul-Pflicht sollen laut Wiederkehr Kinder, die während der Sommerferien kein Deutsch sprechen, zwei Wochen intensive Deutschförderung schon vor Beginn des Unterrichtsjahrs bekommen. Damit die Kinder und Jugendlichen auch wirklich erscheinen, soll die Sommerschule für außerordentliche Schüler zum Teil der Schulpflicht werden. Bei Nichterscheinen wären dann auch Verwaltungsstrafen möglich. Weil sich bei einer Verpflichtung der außerordentlichen Schüler die Zahl der Kinder in der Sommerschule auf 70.000 fast verdoppeln würde, will Wiederkehr notfalls Lehrpersonal auch zum Unterrichten in den letzten beiden Ferienwochen verpflichten. Von der Gewerkschaft wird die Umsetzbarkeit der Sommerschul-Pflicht insgesamt in Frage gestellt. Eine Verpflichtung wäre laut dem obersten Lehrervertreter Paul Kimberger (FCG) schlecht für das Lernklima, außerdem seien viele betreffende Schüler in den letzten beiden Ferienwochen gar nicht da bzw. könnten eine Verpflichtung ignorieren.

(APA/Red)

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<![CDATA[Das ist die neue "Sport Arena Wien" in der Leopoldstadt]]> https://www.vienna.at/das-ist-die-neue-sport-arena-wien-in-der-leopoldstadt/9650660 https://www.vienna.at/das-ist-die-neue-sport-arena-wien-in-der-leopoldstadt/9650660#respond Fri, 05 Sep 2025 13:03:00 +0000 http://9650660 Wien-Leopoldstadt darf sich über die neue “Sport Arena Wien” freuen. Noch dieses Monat schaut ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick vorbei.

Rund viereinhalb Jahre nach ihrer Ankündigung ist am Freitag die “Sport Arena Wien” offiziell vorgestellt worden. Herzstück ist die 3.000er-Halle, die Peter Hacker schon jetzt in freudige Erwartung versetzt. “Wir können uns sicher sein, dass es hier brodelt”, erklärte der Sportstadtrat. Der Nachfolger des Ferry-Dusika-Ovals im Wiener Prater hat freilich mehr zu bieten: Es ist ein multifunktionaler Bau mit drei Hallen, der Spitzen- ebenso wie Breitensport bedienen soll.

“Sport Arena Wien” mit höherer Nutzungskapazität

133 Mio. Euro wurden in die 13.600 Quadratmeter investiert, die Wiens Schulen, Vereinen und diversen Nationalteams für Länderspiele zur Verfügung stehen. Die Leichtathletik kann mit 6.500 Quadratmetern den größten Teil für Training bzw. Bewerbe heranziehen. Weitere 3.000 Quadratmeter stehen dem Ballsport, 1.500 dem Turnen zur Verfügung. Daneben sind 2.000 Quadratmeter dem Kampfsport bzw. Multifunktionsräumen gewidmet. Auch Räume für Sportwissenschaft und Physiotherapie sind vorhanden. Dazu kommt ein Gastro-Bereich mit 58 Innen- und 72 Außen-Sitzplätzen.

Die Nutzungskapazität steigt laut Angaben der Wien Holding Sport GmbH, die als Betreiber fungiert, von vormals 8.600 auf 38.000 Stunden pro Jahr. “Die Nachfrage ist sehr groß”, berichtete Christoph Joklik, gemeinsam mit Sonja Zahradnik-Leonhartsberger Geschäftsführer der Sport GmbH. Seinen Angaben nach werden mehr als 20 Sportarten im Komplex trainieren. “Das betrifft Profis genauso wie Kinderturnen oder ‘Rückenfit’ für Seniorinnen.” Die drei Hallen sind unabhängig voneinander nutzbar, Events können nahtlos an alltägliche Trainingseinheiten gereiht werden. Bis zu 15 Großveranstaltungen pro Jahr sind geplant.

ÖFB-Teamchef Rangnick kommt in “Sport Arena Wien”

Bei dem Medientermin mit Speerwurf-Europameisterin Victoria Hudson (“So eine Halle habe ich noch nirgends gesehen”), Volleyball-Teamspielerin Aida Mehic und der Basketballerin Sigrid Koizar sowie Finanzstadträtin Barbara Novak (SPÖ) und NEOS-Klubobfrau Selma Arapovic wurden auch die kommenden Veranstaltungs-Höhepunkte vorgestellt. Am Samstag (10.00 bis 17.00 Uhr) steigt ein Sportfest für die ganze Familie, am 16. September gibt ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick in der “Sport Arena” bei freiem Eintritt Trainingstipps. Erstes Länderspielhighlight ist am 1. November das Debüt von Handball-Männerteamchef Iker Romero gegen Ungarn.

Was es definitiv nicht mehr geben wird, ist eine Radbahn. Sie war bis zum Abriss des 1976 errichteten, aber zuletzt nicht mehr gut ausgelasteten Dusika-Stadions die einzige, die in Österreich in einer Halle zur Verfügung stand. Als Reminiszenz gibt es im Eingangsbereich hinter der Garderobe ein aus Holzteilen der alten Bahn gestaltetes Kunstwerk.

Mehr zur Wiener Stadtentwicklung

(APA/Red)

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<![CDATA[Hunderte Jobs sollen bei OMV in Österreich wackeln]]> https://www.vienna.at/hunderte-jobs-sollen-bei-omv-in-oesterreich-wackeln/9650657 https://www.vienna.at/hunderte-jobs-sollen-bei-omv-in-oesterreich-wackeln/9650657#respond Fri, 05 Sep 2025 12:42:37 +0000 http://9650657 Beim österreichischen Öl- und Gaskonzern OMV könnten laut “Kurier” bis zu 400 Jobs in Österreich und 2.000 weltweit im Rahmen des Sparprogramms Revo gefährdet sein. OMV äußerte sich nicht zu diesen Berichten.

Am Donnerstag wurden die Angestellten von den Personalvertretern über die Pläne informiert. Das Programm Revo soll bis zum Jahr 2027 beendet werden. Während der Betriebsversammlung wurde ein Stellenabbau im mittleren dreistelligen Bereich angesprochen, und laut “Kurier” erklärte das OMV-Management, dass in Österreich 400 Personen betroffen sein werden.

OMV schweigt zu Berichten über Jobabbau

Offiziell hieß es dazu seitens der OMV auf Anfrage der APA: “Wir bitten um Verständnis, dass wir uns zu diesem Thema nicht äußern.” Wie viele Jobs durch natürliche Abgänge abgebaut und wie viele Mitarbeiter gekündigt werden sollen, ist daher vorerst unklar.

“Bei OMV geht es immer um die Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns im besten Interesse aller unserer Stakeholder”, so das Unternehmen weiter. “In einem volatilem und schwierigen Marktumfeld sind mögliche Anpassungen jeglicher Art nötig, um genau diesen Erfolg in der Zukunft sicherzustellen.” Das schließe auch personelle Maßnahmen nicht aus, diese würden “im engen Dialog mit unseren Arbeitnehmervertretungen sozialverträglich gestaltet”. Weitere Details würde zu gegebener Zeit folgen.

Laut “Kurier” soll vor allem der Bereich Corporate verschlankt werden. Die Verwaltung beschäftigt mehr als 1.000 Mitarbeiter. International dürfte es im Rahmen des Sparprogrammes vor allem bei der rumänischen Petrom, aber auch bei der bayrischen Raffinerie Burghausen und dem Standort Bratislava Kürzungen geben, berichtete die Zeitung.

Rumänien-Tochter Petrom wurde radikal geschrumpft

Mit der Übernahme des staatlichen rumänischen Öl- und Gaskonzerns Petrom im Jahr 2004 war die OMV in eine höhere Liga aufgestiegen: Zu den damals knapp 6.500 Beschäftigten in Österreich kamen mehr als 50.000 in Rumänien dazu. Die OMV machte dann das, was der rumänische Staat als Eigentümer bis dahin nicht gewagt hatte: Bald nach der Übernahme folgte ein radikaler Stellenabbau bei der Rumänien-Tochter – heute sind dort nur noch rund 10.500 Menschen beschäftigt. Im gleichen Zeitraum blieb die Beschäftigung bei der OMV in Österreich bei geringen Schwankungen nahezu unverändert – heute sind es rund 5.400.

Gewerkschaft: Jobabbau bei OMV schwerer Schlag für Wirtschaftsstandort

Für GPA-Chefin Barbara Teiber ist der geplante Personalabbau bei der OMV “ein schwerer Schlag für den Wirtschaftsstandort, der vor dem Hintergrund wirtschaftlicher Erfolgsmeldungen und dem hochgelobten OMV-ADNOC-Borealis-Deal überraschend kommt.” Die Gewerkschafterin appellierte an die Bundesregierung, über die Staatsholding ÖBAG “den Einfluss der Republik geltend zu machen, um diesen Kahlschlag zu verhindern.” Gerade als Teil der sensiblen Infrastruktur und als großer Energieversorger für die Republik habe die OMV für Österreich einen strategischen Wert. “Ein Jobabbau in dieser Größenordnung schmerzt vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Gesamtlage doppelt.”

Hattmannsdorfer: “Der Ball liegt jetzt beim Vorstand”

“Ich habe dem Vorstand klar kommuniziert, dass diese Pläne sozialverträglich zu gestalten sind – und klargestellt, dass ich mir eine enge Einbindung der Belegschaftsvertreter erwarte”, sagte Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer in einer schriftlichen Stellungnahme. “Da es sich um Erstinformationen handelt, liegt der Ball jetzt beim Vorstand, seine Vorhaben zu präzisieren, um die aktuelle Diskussion bewerten zu können.”

(APA/Red)

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<![CDATA[Wiener Sparpaket trifft auch Budget der Bezirke]]> https://www.vienna.at/wiener-sparpaket-trifft-auch-budget-der-bezirke/9650618 https://www.vienna.at/wiener-sparpaket-trifft-auch-budget-der-bezirke/9650618#respond Fri, 05 Sep 2025 12:14:25 +0000 http://9650618 Das Budget der Wiener Bezirke bleibt auf dem Niveau des aktuellen Jahres, so das Büro von Finanzstadträtin Novak. Dadurch soll das Stadt-Budget um über 17 Millionen Euro konsolidiert werden. Die Maßnahme soll sicherstellen, dass Wien weiterhin in soziale Sicherheit, Bildung, Pflege und Infrastruktur investieren kann.

“Die Wiener Bezirke helfen beim Sparen. Sie zeigen damit, dass sie die gemeinschaftlichen Anstrengungen der Budgetkonsolidierung als verlässlicher Partner mittragen”, hieß es in einer Stellungnahme von Finanzstadträtin Barbara Novak (SPÖ). Der Sprecher der SPÖ-Bezirksvorsteher, der Liesinger Bezirkschef Gerald Bischof, befand: “Es ist gut nachvollziehbar, dass auch die Wiener Bezirke im Rahmen der Bezirksbudgets ihren Beitrag im Konsolidierungsprozess leisten werden.”

Appell zum Zusammenhalt von Stadt Wien

Novak zeigte sich überzeugt, dass es nun “Zusammenhalt auf allen Ebenen” brauche. Gemeinden, Bund und Bezirke müssten gemeinsam an einem Strang ziehen: “Die laufenden Stabilitätspaktverhandlungen machen deutlich, dass es einen gesamtstaatlichen Schulterschluss braucht. Wir erwarten uns auch vom Bund, dass er sich dieser Verantwortung stellt, denn nur gemeinsam können wir Wiens Daseinsvorsorge nachhaltig sichern.” Die Bundeshauptstadt schnürt derzeit ein Sparpaket. Verkündet wurde Anfang der Woche etwa Preis- bzw. Tariferhöhungen bei den Öffis und beim Parken. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) hat überdies Einschnitte bei der Mindestsicherung angekündigt.

Kritik von City-Bezirkschef Figl an Einfrieren von Budget der Bezirke

Einigermaßen erbost über den Schritt zeigte sich der Bezirksvorsteher des ersten Bezirks, Markus Figl, der auch geschäftsführender Obmann der Wiener ÖVP ist. “Die Bezirke, die nicht von der SPÖ regiert werden, wurden lediglich informiert”, kritisierte er. Echter Dialog sehe anders aus. Die Bezirke dürften nicht zur Kasse gebeten werden, nur weil die Stadtregierung ihre eigenen Hausaufgaben nicht mache und schlichtweg nicht wirtschaften könne, meinte Figl.

(APA/Red)

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<![CDATA[47-Jähriger bedrohte Passanten in Wien-Landstraße]]> https://www.vienna.at/47-jaehriger-bedrohte-passanten-in-wien-landstrasse/9650546 https://www.vienna.at/47-jaehriger-bedrohte-passanten-in-wien-landstrasse/9650546#respond Fri, 05 Sep 2025 12:00:24 +0000 http://9650546 Ein Mann hat Berichten zufolge Donnerstag-Abend auf offener Straße in Wien-Landstraße mehrere Passanten mit einem Gürtel bedroht und angekündigt, sie umzubringen.

Durch genaue Hinweise zur Fluchtrichtung gelang es den Beamten, den 47-jährigen Österreicher im Bereich der Landstraßer Hauptstraße kurze Zeit später zu stellen. Der Verdächtige machte auf die Polizisten einen stark alkoholisierten und aggressiven Eindruck.

Anzeige für 47-Jährigen nach Drohungen gegen Passanten

Bei einer Personenkontrolle wurde ein Hund ohne Leine bemerkt. Es stellte sich heraus, dass dieser Hund dem 47-Jährigen gehört. Zeugen berichteten, dass der Hund kurz zuvor auf die stark befahrene Straße gelaufen sei, was Autofahrer zu abruptem Bremsen zwang, um einen Unfall zu vermeiden. Der Mann wurde vorläufig festgenommen. Beamte der Polizeidiensthundeeinheit konnten den Hund an die Mutter des Mannes übergeben, die inzwischen ermittelt wurde. Der 47-Jährige wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien auf freiem Fuß angezeigt.

(Red)

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<![CDATA[Zu schnell mit E-Scooter unterwegs: Teenager in Wien-Donaustadt erwischt]]> https://www.vienna.at/zu-schnell-mit-e-scooter-unterwegs-teenager-in-wien-donaustadt-erwischt/9650495 https://www.vienna.at/zu-schnell-mit-e-scooter-unterwegs-teenager-in-wien-donaustadt-erwischt/9650495#comments Fri, 05 Sep 2025 11:58:12 +0000 http://9650495 Die Polizei hat am Donnerstag in Wien-Donaustadt einen zu schnellen E-Scooter-Lenker erwischt.

Beamte der Polizeiinspektion Sonnenallee nahmen den 14-Jährigen während ihres Streifendienstes im Bereich des Rautenweges mit zu hohem Tempo wahr. Trotz mehrmaliger Aufforderung blieb der Lenker nicht stehen und entzog sich der Anhaltung. Er konnte in der Polgarstraße gestoppt werden. Beamte der Landesverkehrsabteilung stellten mittels Rollmessung vor Ort eine Höchstgeschwindigkeit des E-Scooters von 65 km/h fest. Der Teenager wurde wegen des Verdachts der Gefährdung der körperlichen Sicherheit im Straßenverkehr sowie mehrfach nach der Straßenverkehrsordnung, dem Kraftfahr- und dem Führerscheingesetz angezeigt.

(Red)

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<![CDATA[Festnahmen nach Raub und Körperverletzung in Wien-Meidling]]> https://www.vienna.at/festnahmen-nach-raub-und-koerperverletzung-in-wien-meidling/9650501 https://www.vienna.at/festnahmen-nach-raub-und-koerperverletzung-in-wien-meidling/9650501#respond Fri, 05 Sep 2025 11:52:16 +0000 http://9650501 Am Donnerstagabend eskalierte in Wien-Meidling ein Streit zwischen drei Männern zu einem Messerangriff. Die Ermittlung war kompliziert, da die Männer sich gegenseitig beschuldigten.

Laut Polizei stellte sich bei den weiteren Ermittlungen heraus, dass ein Streit zwischen zwei 20-jährigen Männern und einem 19-Jährigen in Wien-Meidling eskaliert sein soll. Die beiden 20-Jährigen sollen den jüngeren Mann mit einem Messer bedroht und ihm sein Handy entwendet haben.

Alle Beteiligten nach Raub und Körperverletzung festgenommen

Der 19-Jährige soll sich dann selbst mit einem Messer zur Wehr gesetzt und einen der beiden 20-Jährigen damit verletzt haben. Die Beamtinnen und Beamten nahmen alle drei Personen vorläufig fest. Der Verletzte wurde mittels Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht und nach ärztlicher Versorgung wieder in polizeiliche Anhaltung übergeben.

(APA/Red)

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<![CDATA[20 Jahre Haft nach Mord in Wiener Wohnung]]> https://www.vienna.at/20-jahre-haft-nach-mord-in-wiener-wohnung/9650411 https://www.vienna.at/20-jahre-haft-nach-mord-in-wiener-wohnung/9650411#respond Fri, 05 Sep 2025 11:39:25 +0000 http://9650411 Ein 28-Jähriger wurde am Freitag am Landesgericht wegen Mordes zu 20 Jahren Haft verurteilt. Er hatte am 26. Februar 2025 seinen Wohltäter in eine Falle gelockt, erdrosselt und die Leiche in einem Koffer auf der Straße deponiert. Der Angeklagte gestand die Tat, nachdem er sie zuvor bestritten hatte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

“Jedes Wort, das der Staatsanwalt in seiner Anklage sagt, ist richtig”, so Verteidiger Philipp Wolm eingangs der Verhandlung am Wiener Landesgericht. Das mache seinen Mandanten “nicht sympathischer”, aber er habe “den Mut und den Anstand”, ein Geständnis abzulegen. “Die Tat ist leider so passiert”, stellte Wolm klar.

Angeklagter entging mit Geständnis nach Mord in Wiener Wohnung Höchststrafe

Bei der Strafbemessung fielen die “heimtückische Begehungsweise” und die “niedrigen Beweggründe” erschwerend ins Gewicht. Der Angeklagte habe “aus reiner Habgier” gehandelt und die Tat “ganz genau geplant”, sagte der vorsitzende Richter in der Urteilsbegründung. Dennoch entging der 28-Jährige einer lebenslangen Freiheitsstrafe. “Nur aufgrund des Geständnisses konnte gerade noch mit einer 20-jährigen Freiheitsstrafe das Auslangen gefunden werden”, betonte der Richter.

Die Leiche des zum Tatzeitpunkt 59-jährigen Opfers war zwei Tage nach der Tat von einem Arbeiter in einem Koffer auf der Quellenstraße in Wien-Favoriten gefunden worden. Dem Angeklagten wurde vorgeworfen, den Mann an den Tatort gelockt und dort vorsätzlich getötet zu haben. Der Staatsanwalt sprach von einem “absolut qualvollen Tod”. Der Angeklagte – ein österreichischer Staatsbürger mit ägyptischen Wurzeln – habe “heimtückisch” und “perfide” gehandelt.

Opfer war “sehr einsam”

Schulden in Höhe von insgesamt 15.000 Euro sollen das ausschlaggebende Motiv gewesen sein. Der Angeklagte und das Opfer hatten sich im Februar 2023 in einem Hotel in Döbling kennengelernt, wo der 28-Jährige als Rezeptionist arbeitete und der 59-Jährige als Dauergast eingemietet war. “Er war sehr einsam”, schilderte ein Bekannter des Opfers als Zeuge. Daher sei der Mann ins Hotel gezogen und habe dort ein, zwei Jahre “nur auf seinem Zimmer verbracht”. Später sei er tagelang in der Lobby gesessen und habe dort teilweise auch geschlafen: “Er hat versucht, Kontakte aufzubauen.”

Das dürfte der Angeklagte ausgenützt haben, der in dem Hotel zu arbeiten begonnen hatte, nachdem er sein Medizin-Studium geschmissen hatte. Der Rezeptionist und der Dauergast freundeten sich nach außen hin an, jedenfalls dürfte der 59-Jährige diesen Eindruck gehabt haben. Er borgte dem Angeklagten Geld, der den 59-Jährigen vor Gericht nun als “eigenartig” bezeichnete. Auf Frage des vorsitzenden Richters, was darunter zu verstehen sei, erwiderte der 28-Jährige: “Er hat sich die Augenbrauen ausgerissen. Er hatte seine Ticks.”

Zunächst wechselten im Juli 2024 10.000 Euro den Besitzer. Eine Rückzahlung war bis Jahresende vereinbart. In weiterer Folge kam es zu zwei weiteren Geldübergaben, wobei der Rezeptionist dem 59-Jährigen vormachte, er benötige das Geld zum Bezahlen eines Detektivs bzw. zur Abwendung eines Exekutionsverfahrens.

Opfer soll auf Schuldschein bestanden haben

Die Rückzahlung war dem 28-Jährigen laut Anklage jedoch nicht möglich, da er auch anderweitig offene Verbindlichkeiten hatte. Ende November bestand der 59-Jährige dann auf der Ausstellung eines Schuldscheins, nachdem er vom 28-Jährigen immer wieder vertröstet wurde, als er das Geld zur Sprache brachte.

Weil ihm das nicht möglich war, war der 28-Jährige laut Anklage “gezwungen, das Problem anderweitig zu lösen”. Er mietete kurzzeitig über eine Buchungsplattform eine Wohnung in der Humboldtgasse an, besorgte sich in einem Baumarkt Abfallsäcke der Größe XXL, Kabelbinder und graues Gewebeband und lockte den 59-Jährigen am 26. Februar unter der Vorgabe eines amikalen Treffens in die Wohnung. Dort angelangt, soll er den Mann überwältigt, ihm eine Schlafmaske über die Augen gezogen, mit einem Geschirrtuch und einem Panzertape geknebelt und mit einem Kabelbinder erdrosselt haben.

Angeklagter: “Das hat sich so entwickelt”

“Ich hatte nicht die Absicht, ihn umzubringen. Das hat sich so entwickelt. Das war nicht geplant. Es ist dazu gekommen”, erklärte der Angeklagte in seiner Einvernahme. Er habe im Sinn gehabt, dem 59-Jährigen “klaren Wein einzuschenken und falls er mich abweist, ihn zu töten”. Im Gespräch in der Wohnung sei man sich “nicht einig” geworden: “Da hab’ ich den Kabelbinder genommen.” Recht detailliert schilderte der Angeklagte die Tötungshandlungen. Er habe das Gesicht des Opfers mit einem Geschirrtuch bedeckt: “Ich hab’s nicht ausgehalten, ihm ins Gesicht zu schauen.” Er habe die Leiche dann wegbringen wollen, “aber der Koffer war zu schwer”.

Der Tote war zwei Tage in der Wohnung verblieben, weil der 28-Jährige laut Anklage unschlüssig war, wie er ihn loswerden sollte. Am 28. Februar endete das Mietverhältnis für das Appartement, so dass sich der 28-Jährige schließlich einen Hartschalenkoffer besorgte. Laut Anklage “packte er die Leiche mit gebeugten Hüft- und Kniegelenken kopfüber in den Hartschalenkoffer, nachdem er den Körper zuvor teilweise mit schwarzen Müllsäcken bedeckt hatte”. Auf die Frage des Richters, weshalb er den Toten gefesselt hätte, meinte der Angeklagte: “Damit er kompakt in den Koffer passt. Damit die Hände nicht rausschauen.”

Arbeiter sah menschlichen Fuß in nicht ganz verschlossenem Koffer

Den Koffer platzierte der 28-Jährige bei Müllcontainern in der Quellenstraße, nachdem er aus der Wohnung ausgecheckt war. Kurz vor 15.00 Uhr fiel einem mit Entrümpelungsarbeiten beschäftigten Mann das Behältnis auf. Der Koffer war nicht ganz verschlossen, der Arbeiter bemerkte einen menschlichen Fuß und schlug Alarm. Im Zuge umfangreicher Erhebungen des Landeskriminalamts konnte der 28-Jährige als dringend Tatverdächtiger ausgeforscht und am 7. März festgenommen werden.

Wie sich herausstellte, hatte der Mann mit der Bankomatkarte des Getöteten nicht nur dessen Konto “leer geräumt”, wie sich der Staatsanwalt ausdrückte, indem er täglich das maximal mögliche Limit von 3.000 Euro behob. Bis zu seiner Festnahme hatte er sich dadurch um 24.000 Euro bereichert. Zudem hatte er nach dem Verbrechen Verschleierungshandlungen gesetzt, indem er ans Handy des Toten WhatsApp-Nachrichten schickte, mit denen er den Eindruck erweckte, der 59-Jährige sei zu dem Treffen in der Wohnung nicht erschienen.

(APA/Red)

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<![CDATA[E-Scooter-Dieb in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus geschnappt]]> https://www.vienna.at/e-scooter-dieb-in-wien-rudolfsheim-fuenfhaus-geschnappt/9650357 https://www.vienna.at/e-scooter-dieb-in-wien-rudolfsheim-fuenfhaus-geschnappt/9650357#respond Fri, 05 Sep 2025 11:31:36 +0000 http://9650357 Nach einem Kinobesuch wollten eine 46-Jährige und ihre Begleitung mit E-Scootern nach Hause fahren. Diese hatten sie zuvor mit einem Fahrradschloss an einem Ständer bei der Gablenzgasse gesichert. Bei ihrer Rückkehr waren die Scooter jedoch verschwunden.

Mithilfe ihres Mobiltelefons konnte die Frau die beiden E-Scooter in der Nähe lokalisieren und rief die Polizei. Die alarmierten Beamten nahmen die Suche nach dem gestohlenen Eigentum auf und entdeckten im Bereich der Fuchsgasse, an eine Parkbank gelehnt, einen der beiden Scooter. In unmittelbarer Nähe saßen drei Personen.

36-jähriger E-Scooter-Dieb in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus festgenommen

Im Zuge weiterer Ermittlungen erhärtete sich der Tatverdacht gegen eine der anwesenden Personen. Der 36-jährige Mann machte gegenüber den Beamten widersprüchliche Angaben. Der Verdächtige wurde wegen Verdachts des Einbruchsdiebstahls vorläufig festgenommen. Bei einer Durchsuchung der Person wurde eine geringe Menge an Betäubungsmitteln sichergestellt. Der zweite E-Scooter konnte nicht aufgefunden werden. Der 36-Jährige befindet sich in polizeilichem Gewahrsam.

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<![CDATA[Sämtliche Klassenlehrer-Posten in Wiens Volksschulen besetzt]]> https://www.vienna.at/saemtliche-klassenlehrer-posten-in-wiens-volksschulen-besetzt/9650141 https://www.vienna.at/saemtliche-klassenlehrer-posten-in-wiens-volksschulen-besetzt/9650141#respond Fri, 05 Sep 2025 10:46:39 +0000 http://9650141 Dem Büro von Bildungsstadträtin Bettina Emmerling zufolge wurden in der Bundeshauptstadt zum Schulbeginn alle offenen Lehrstellen besetzt.

In Wien konnten zum Schulbeginn alle offenen Lehrerstellen besetzt werden – auch in den Volksschulen. Das teilte das Büro von Bildungsstadträtin Bettina Emmerling (NEOS) der APA am Freitag auf Anfrage mit. Damit sei sichergestellt, dass jedes Kind seine Klassenlehrerin bzw. seinen Klassenlehrer habe, wurde betont. Im August waren insgesamt noch 240 Stellen offen gewesen. Für diese sind laut dem Büro der Stadträtin 700 Bewerbungen bei der Bildungsdirektion eingelangt.

Viele Pensionierungen

Bekräftigt wurde, dass der Personalmangel zwar noch nicht überwunden sei, Wien sich aber auf einem guten Weg befinde. Man sehe sich weiterhin mit einer hohen Zahl an Pensionierungen von Lehrkräften konfrontiert. Mit neuen Initiativen, etwa für Quereinsteiger, sei es jedoch gelungen, das Berufsfeld wieder attraktiver zu machen und mehr Menschen für den Lehrerberuf zu gewinnen.

(APA/Red)

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<![CDATA[Projekt für Comeback von Donau-Stören verzeichnet "Meilenstein"]]> https://www.vienna.at/projekt-fuer-comeback-von-donau-stoeren-verzeichnet-meilenstein/9650018 https://www.vienna.at/projekt-fuer-comeback-von-donau-stoeren-verzeichnet-meilenstein/9650018#respond Fri, 05 Sep 2025 10:25:14 +0000 http://9650018 Unterstützt von Wissenschaftlern versuchen die einst zahlreichen Donau-Störe, große Bereiche des Flusses wieder zu besiedeln.

Überfischung, Bebauung und zahlreiche Kraftwerke haben den Donau-Stören in der Vergangenheit stark geschadet, erklärte der Biologe Thomas Friedrich, Leiter des Schutzprojekts “LIFE-Boat 4 Sturgeon”. Trotz erster Erfolge gebe es noch viel zu tun.

Schiffswellen machen Donau-Stören zu schaffen

Ein groß dimensioniertes Schiff nach dem anderen schippert Ende August an der Anlegestelle der zwischen Rossatz und Dürnstein verkehrenden Rollfähre vorbei. Diesen Bereich, quasi im Schatten der ikonischen Ruine Dürnstein, hat der am Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement der Universität für Bodenkultur (Boku) Wien tätige Wissenschafter ausgewählt, um einen “Meilenstein” im Rahmen der Schutzbemühungen um die früher insgesamt sechs Arten der in der Donau beheimateten urtümlichen Tiere zu erreichen: die Auswilderung des 300.000. Störes in Österreich seit Beginn des groß angelegten Natur-, Artenschutz- und Forschungsprojektes.

Höchstens rund 25 Zentimeter messen die im April und Juni geschlüpften Sterlets, der kleinsten Donau-Störart, zum Zeitpunkt ihrer Freilassung in ihrem neuen und doch angestammten Habitat. Für einige ist es ein durchaus ruppiger Einstieg, haben sie doch gleich mit den Wellen zu kämpfen, die beispielsweise die zahlreichen Touristenschiffe mit signifikanter Größe erzeugen. Friedrich und einige Tiere haben an diesem Tag Hilfe: Kinder setzen die durch die Wasserbewegungen ans Ufer gespülten Jungfische wieder ins Wasser.

Rund 1.000 Tiere hat der Boku-Forscher in der Wachau in einem großen Container auf dem mit den Logos der zahlreichen Projektpartner und Unterstützer versehenen Pick-up-Auto dabei. Gezüchtet wurden die Sterlets auf einem seit heuer an der Wiener Donauinsel vertäuten, zur Stör-Aufzuchtstation umgebauten, früheren Frachtschiff namens “MS Negrelli”. Neben dem ausgewachsen bis zu einem Meter großen und bis rund neun Kilogramm schweren Sterlet konzentriert man sich auch auf drei weitere Arten, die in der Donau früher zahlreich waren. Der bis über 100 Kilogramm schwere und rund 2,30 Meter lange Waxdick, der ähnlich große, aber deutlich schlankere Sternhausen und der Hausen – der größte Süßwasserfisch der Welt wird bis zu sieben Meter lang und über zwei Tonnen schwer – sind heute nur noch in der unteren Donau heimisch. Allerdings sind auch dort die Bestände stark unter Druck.

Weitverzweigtes Projekt für Comeback von Donau-Stören

Insgesamt knapp zwölf Millionen Euro werden im Rahmen von LIFE-Boat 4 Sturgeons bis Anfang 2030 in die Erhaltung der Tiere in der Donau und anderen Flüssen wie der Mur investiert. Zusammen mit Partnern aus vielen Flussanrainerländern will man insgesamt 1,6 Mio. Jungtiere züchten und auswildern. Das Vorhaben ist entsprechend weit verzweigt: Neben der Boku sind etwa das Landwirtschaftsministerium (BMLUK), viadonau, die Stadt Wien, der WWF in Rumänien, der Ukraine und Bulgarien, sowie Ministerien aus Ungarn und Slowenien oder auch diverse Fischereiverbände und viele weitere Partner mit an Bord. 67 Prozent der Gesamtfinanzierung stemmt das EU-Förderprogramm “LIFE”, vom Landwirtschaftsministerium und der viadonau kommen je eine Million, von der Stadt Wien 500.000 Euro.

In Österreich liegt der Fokus auf dem Sterlet (Acipenser ruthenus). Im Vorjahr und heuer wurden Exemplare gefangen, bei denen Friedrich und Kollegen den Verdacht hegen, dass sie direkt auf die Bemühungen zurückzuführen sind, die bereits 2017 mit dem Vorläuferprojekt “LIFE-Sterlet” begonnen haben. Wird dies mittels DNA-Analyse bestätigt, hätte man es mit der ersten Reproduktion in freier Wildbahn in Wien oder Niederösterreich seit 40 Jahren zu tun. “Das wäre natürlich ein schöner Erfolg”, so Friedrich.

Langjährige Faszination für “uralte und riesengroße” Donau-Störe

Die Auswilderungsaktion in Rossatz ist eine von vielen im Rahmen der heurigen Kampagne – und sie zieht Aufmerksamkeit auf sich, kommen doch immer wieder Interessenten zu Friedrich und stellen Fragen. Der Forscher selbst hatte als jugendlicher Fischer und Aquarianer erstmals Kontakt mit Stören, deren “urtümliches Aussehen, die Schwanzflosse wie der Hai, die Knochen, Platten und die Schnauze” den Wissenschafter ebenso fasziniert haben, wie die Tatsache, “dass sie uralt und riesengroß werden”. Über die Jahre ist dann “der Wunsch gereift, auch etwas für diese Fische zu tun”, sagte Friedrich. Zwei der ursprünglichen Donau-Arten waren da bereits ausgestorben, um die verbliebenen vier bemüht man sich nun massiv.

Punkto Zucht kann man auf der “MS Negrelli” jetzt sehr viel tun. Durch die Aufzuchtbecken fließt Donauwasser. Das ist wichtig, weil es die Fische prägt: “Sie wollen immer dort die Eier legen, wo sie selbst geschlüpft sind.” Bei den Elterntieren achtet man auf genetische Diversität.

Donau-Störe: Vielfach unter Druck geratene “lebende Fossilien”

Die neu ausgewilderten Tiere werden sich voraussichtlich in tiefere Flussbereiche mit starker Strömung begeben und dort Insektenlarven, Krebstiere, Schnecken, Muscheln und Ähnliches fressen. Friedrich: “Der beste Verlauf ist, dass sie dann in vier bis sieben Jahren – bei Männchen und Weibchen etwas unterschiedlich – auch hier in diesem Abschnitt der Donau laichen.” Die Tiere werden insgesamt relativ spät geschlechtsreif und pflanzen sich dann auch nur alle paar Jahre fort. Es braucht also einen langen Atem, damit die Population in den kommenden Jahren groß genug wird, “dass wir keine Fische mehr auswildern müssen”.

Klar ist, die ursprünglichen Wanderrouten – Hausen und andere Störe schwammen einst von der um die 2.000 Kilometer entfernten Donaumündung in unsere Breiten – bleiben den seit rund 200 Millionen Jahren erfolgreichen Tieren auch künftig durch die zahlreichen Staustufen versperrt, zumindest bis die Planungen für störtaugliche Fischaufstiegshilfen an den flussabwärtigsten Kraftwerken am “Eisernen Tor” in die Umsetzung gelangen. Flussabwärts gelangen sie zwar auch in größerer Zahl durch die Kraftwerksturbinen, bestehende Fischaufstiegshilfen können sie aber aufgrund ihrer eingeschränkten Manövrierfähigkeit, ihrer Größe und ihrer Tendenz zum Leben in Stellen in der Flussmitte nicht gut nutzen.

Noch viele offene Fragen zum Leben der Donau-Störe

In der unteren Donau und im Schwarzen Meer gibt es auch heute noch Wilderei auf Störe, deren Fleisch und vor allem deren Kaviar trotz Fangverboten weiter seine Sogwirkung entfaltet. In Österreich besteht bis heute kein durchgehendes Fangverbot. Hat man als Fischer einen Stör an der Angel, plädiert Friedrich für ein Freilassen des Tieres. Die Wissenschafter freuen sich über Meldungen von Fängen etwa per Telefon. Man hilft dann bei der Bestimmung der Tiere und belohnt Informationen mit einem Stofftier-Stör.

Um das – zeitlich begrenzte – Einfangen von Tieren bemühen sich die Forscherinnen und Forscher selbst: Die meisten Tiere sind mit Punkten an der Unterseite der Schnauze markiert. Das erlaubt Rückschlüsse über die Lebensräume, die sie nach der Auswilderung beziehen. Das zeigt wiederum, welche Umfelder und welche Nahrung die verschiedenen Arten brauchen. “Es gibt noch sehr viel zur Ökologie dieser Fische, das noch nicht so genau bekannt ist, und wo man auf jeden Fall noch viel wissenschaftlich arbeiten kann”, betonte Friedrich. All das soll dann auch in Schutzmaßnahmen einfließen.

Mit Waxdick-Nachwuchs Richtung Donaumündung

Sterben die Störe in der Donau endgültig aus, wäre das ein Armutszeugnis: “Wenn wir sie jetzt verlieren, verlieren wir eigentlich innerhalb weniger Jahrhunderte Tiere, die es seit Jahrmillionen gibt. Das wäre ein Verbrechen an zukünftigen Generationen”, so der Projektleiter, der sich auch bald wieder mit dem in Wien herangezüchteten Waxdick-Nachwuchs auf den bis zu 17-stündigen Weg Richtung Donaumündung in Rumänien macht. Das ist auch ein Stück weit ein Rennen gegen die Zeit: Um möglichst alle Jungfische auch unbeschadet ins Wasser zu bringen, sind beim Transport nur kurze Toilettenpausen drinnen. In der Wachau sind jedenfalls nach überschaubarer Fahrzeit alle Sterlets gut angekommen – wie viele längerfristig in der Donau schwimmen, ist offen.

(APA/Red)

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<![CDATA[Unfall in Wiener U-Bahn-Station Kardinal-Nagl-Platz: Mädchen fiel auf Gleis]]> https://www.vienna.at/unfall-in-wiener-u-bahn-station-kardinal-nagl-platz-maedchen-fiel-auf-gleis/9649682 https://www.vienna.at/unfall-in-wiener-u-bahn-station-kardinal-nagl-platz-maedchen-fiel-auf-gleis/9649682#comments Fri, 05 Sep 2025 08:56:45 +0000 http://9649682 In der U-Bahn-Station Kardinal-Nagl-Platz der Linie U3 in Wien-Landstraße ist es am Freitagmorgen zu einem Unfall gekommen.

Eine Elfjährige ist am Freitag kurz vor 8.00 Uhr in der Wiener U3-Station Kardinal-Nagl-Platz auf die Gleise gefallen und hat sich vor einem einfahrenden Zug in die Fluchtnische unter der Bahnsteigkante gerettet. Sie blieb laut Berufsrettung bis auf Abschürfungen vom Sturz unverletzt. Das Mädchen war vor dem Unfall auf dem Bahnsteig in sein Handy vertieft und stürzte deshalb auf das Gleis, “kurz bevor eine U-Bahn in die Station eingefahren ist”, berichteten die Wiener Linien.

Unfall in U3-Station Kardinal-Nagl-Platz

Aufmerksame Fahrgäste reagierten sofort und betätigten den Zugnotstopp. Auch der U-Bahn-Fahrer leitete umgehend eine Notbremsung ein. Durch die geistesgegenwärtige Flucht in die für solche Unglücke vorgesehene Rettungsnische kam es zu keiner Zugberührung, erläuterten die Wiener Linien.

Nach der Sicherung des Zuges und der Abschaltung des Stroms wurde das Mädchen aus der Fluchtnische herausgeholt, erläuterte Feuerwehrsprecher Gerald Schimpf auf APA-Nachfrage. Das Kind wurde etwa zehn Meter nach der Zugspitze aufgefunden und sicher auf den Bahnsteig gebracht. Die Wiener Berufsrettung lieferte es vorsorglich in ein Spital ein.

Appell von Wiener Linien

Die Wiener Linien appellierten “eindringlich an alle Fahrgäste: Bitte seien Sie am Bahnsteig aufmerksam und lassen Sie sich nicht durch Handys oder andere Ablenkungen gefährden. Zögern Sie im Ernstfall nicht, den Zugnotstopp zu betätigen – im Zweifelsfall ist es ein Notfall!”

Die Sicherheit der Fahrgäste sei das oberste Anliegen. Gemeinsam mit der Polizei besuche das Präventionsteam der Wiener Linien regelmäßig Schulen, Seniorenresidenzen sowie Veranstaltungen und Messen in ganz Wien, um über Sicherheit in den Öffis zu informieren und Fragen zu beantworten. “Das heutige Ereignis hat gezeigt, wie wichtig dieses Wissen im Ernstfall sein kann”, hieß es weiter. Die Elfjährige hatte dieses Wissen über die Fluchtnische und schnell und richtig reagiert.

(APA/Red)

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<![CDATA[Wiener ÖVP nominiert Trio als Figl-Stellvertreter]]> https://www.vienna.at/wiener-oevp-nominiert-trio-als-figl-stellvertreter/9648968 https://www.vienna.at/wiener-oevp-nominiert-trio-als-figl-stellvertreter/9648968#comments Fri, 05 Sep 2025 05:46:43 +0000 http://9648968 Die Wiener ÖVP hat ein Trio als Stellvertreter des designierten Landesparteiobmanns Markus Figl nominiert. Laut diesem wird es einen “Prozess zur inhaltlichen Neuausrichtung der Partei” geben.

Die Wiener ÖVP hat weitere personelle Weichenstellungen vorgenommen: Als Stellvertreterinnen und Stellvertreter des designierten Landesparteiobmanns Markus Figl wurden in einer Gremiensitzung am Donnerstag Elisabeth Olischar, Daniel Resch und Johanna Zinkl nominiert. Das teilte die Partei am Donnerstagabend mit. Offiziell gewählt wird Figl und sein Team bei einem türkisen Landesparteitag am 27. September.

Drei statt fünf Stellvertreter

Das Präsidium der Stadt-VP wird somit deutlich verkleinert. Unter dem bisherigen Obmann Karl Mahrer fungierten Klubchef Harald Zierfuß, die Gemeinderätinnen Olischar, Caroline Hungerländer und Ingrid Korosec sowie die Wirtschaftsbund-Vertreterin Margarete Kriz-Zwittkovits als Stellvertreterinnen bzw. Stellvertreter. Mahrer war nach der Niederlage bei der Wien-Wahl im April, bei der die ÖVP wieder unter die Zehn-Prozent-Marke rutschte, zurückgetreten.

In weiterer Folge ritterten City-Bezirkschef Figl und der Döblinger Bezirksvorsteher Daniel Resch um das Amt des Parteichefs. Figl konnte sich in einer stundenlangen Sitzung am Tag nach der Wahl mit knapper Mehrheit durchsetzen.

Zukunft der Wiener ÖVP

Die strukturelle Neuaufstellung soll mit dem Landesparteitag abgeschlossen werden. Figl kündigte zudem einen “Prozess zur inhaltlichen Neuausrichtung der Partei” an. Startschuss dazu werde der Parteitag sein.

(APA/Red)

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<![CDATA[Causa Pilnacek: OStA Wien überträgt Verfahren von Staatsanwaltschaft Krems an Staatsanwaltschaft Eisenstadt]]> https://www.vienna.at/causa-pilnacek-osta-wien-uebertraegt-verfahren-von-staatsanwaltschaft-krems-an-staatsanwaltschaft-eisenstadt/9648347 https://www.vienna.at/causa-pilnacek-osta-wien-uebertraegt-verfahren-von-staatsanwaltschaft-krems-an-staatsanwaltschaft-eisenstadt/9648347#respond Thu, 04 Sep 2025 13:33:42 +0000 http://9648347 Die Oberstaatsanwaltschaft Wien hat der Staatsanwaltschaft Krems das Verfahren zum Tod von Christian Pilnacek entzogen und an die Staatsanwaltschaft Eisenstadt übergeben, wie am Donnerstag bekanntgegeben wurde.

Die Entscheidung, das Verfahren in der Causa Pilnacek von der Staatsanwaltschaft Krems an die Staatsanwaltschaft Eisenstadt zu übertragen, sei getroffen worden, “um das Vertrauen in die volle Unvoreingenommenheit und Unparteilichkeit bei der Führung des Ermittlungsverfahrens zu gewährleisten”.

Causa Pilnacek: OStA Wien reagiert auf bloßen Anschein einer Befangenheit

An die Staatsanwaltschaft Eisenstadt sei das Verfahren auch deshalb übergeben worden, weil diese vom niederösterreichischen Polizeiapparat losgelöst sei, sagte ein Sprecher der OStA zur APA. Schließlich habe es in der Vergangenheit auch Vorwürfe gegen zwei Polizeibeamte gegeben. Mit der Übertragung sage man aber nicht, dass die Staatsanwaltschaft Krems befangen sei. Als Oberbehörde könne die OStA Verfahren bereits delegieren, wenn bloß der Anschein einer Befangenheit bestehe. Dieser habe sich in der Diskussion ergeben und zugespitzt. Die Freiheitlichen begrüßten den aus ihrer Sicht “längst überfälligen Schritt”. Denn mit dem ursprünglichen Auftrag an die Staatsanwaltschaft Krems habe man “den Bock zum Gärtner” gemacht, kritisierte Generalsekretär Christian Hafenecker abermals und zeigte sich überzeugt, dass die Ankündigung der FPÖ, einen Untersuchungsausschuss zu dieser Causa einzusetzen, “Bewegung in die Sache gebracht” habe.

Pilnacek im Oktober 2023 tot aufgefunden

Die Leiche des ehemaligen Sektionschefs war am 20. Oktober 2023 bei Krems aufgefunden worden. Von polizeilicher Seite waren die Ermittlungen vom Landeskriminalamt Niederösterreich geführt worden. Die Staatsanwaltschaft Krems schloss Fremdverschulden auch auf Basis eines Gutachtens aus. Zweifel daran wurden vom ehemaligen Nationalratsabgeordneten Peter Pilz geäußert. Seine herbe Kritik an den Ermittlungen untermauerte Pilz mit zwei von ihm in Auftrag gegebenen gerichtsmedizinischen Gutachten, die auf Basis des Obduktionsberichts aus den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Krems erstellt wurden. Die Oberstaatsanwaltschaft Wien hat daraufhin die Prüfung einer Fortführung der Ermittlungen zum Tod des ehemaligen Sektionschefs in einer entsprechenden Weisung an die Staatsanwaltschaft Krems angeordnet. Die Freiheitlichen wollen die Causa im Rahmen eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses unter die Lupe nehmen.

(APA/Red)

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<![CDATA[Wiens Patientenanwalt kritisiert Gesundheitssystem]]> https://www.vienna.at/wiens-patientenanwalt-kritisiert-gesundheitssystem/9648107 https://www.vienna.at/wiens-patientenanwalt-kritisiert-gesundheitssystem/9648107#comments Thu, 04 Sep 2025 12:25:32 +0000 http://9648107 Gerhard Jelinek, Wiens Pflege- und Patientenanwalt, kritisierte den Personalmangel im Gesundheitssystem, der zu langen Wartezeiten und Mehrklassenmedizin führt. Besonders betroffen sind Kassenpatienten. Er forderte einen Gesamtvertrag für Kassenleistungen und eine Gesundheitsplanung für die Ostregion.

Im vergangenen Jahr wurde Wiens Patientenanwalt rund 9.000 Mal kontaktiert. Dabei wurden etwa 1.000 allgemeine Beschwerden und rund 900 Beanstandungen möglicher Behandlungsfehler verzeichnet. Insgesamt wurden etwa 3,25 Millionen Euro an Schadenersatz erwirkt oder ausgezahlt. Der überwiegende Teil der dokumentierten Anliegen betraf städtische oder private Krankenhäuser.

Wiens Patientenanwalt sieht Personalmangel als Hauptthema

Generell beschäftigte die Betroffenen vor allem ein Problem, wie Jelinek berichtete: “Das Hauptthema war und ist die Personalknappheit.” Die Qualität der ärztlichen Versorgung sei “grundsätzlich in Ordnung”, befand er. Jedoch gebe es viele Klagen über unzumutbare Wartezeiten. Bei planbaren Operationen würden diese zum Teil mehr als ein Jahr betragen, schilderte Jelinek. Erhebliche Engpässe ortete er auch im Bereich der Psychiatrie, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen.

Die steigende Lebenserwartung und die gleichzeitige Pensionierungswelle im Gesundheitssystem würden sich auswirken. Die Konsequenz sei, dass man eine Zusatzversicherung brauche oder privat zuzahlen müsse, wenn man raschere Termine möchte. Dies habe eine Mehrklassenmedizin zur Folge. Der Patientenanwalt forderte darum eine Erhöhung der Kopfzahl bei Ärztinnen und Ärzten bzw. im Pflegebereich. Dies könne nicht sofort geschehen, gab er zu bedenken, man müsse jedoch rasch entsprechende Schritte setzen, um gegenzusteuern.

Als “tragisch” beurteilte er weiters die Versorgung von Patienten, die an Long Covid bzw. ME/CFS leiden. Die Betreuung sowohl im niedergelassenen als auch im stationären Bereich sei unzureichend, beklagte Jelinek. Interdisziplinäre Ambulanzen seien sogar geschlossen worden. Dazu komme die starre Haltung der Pensionsversicherungsanstalt (PVA), was die Prüfung sozialrechtlicher Ansprüche betreffe.

Ostregion-Konzept und Gesamtvertrag gefordert

Hoch blieb laut Jelinek auch die Zahl der Beschwerden sogenannter Gastpatienten. Personen aus Niederösterreich würden sich über Benachteiligungen beklagen. Der Patientenanwalt urgierte eine einheitliche Gesundheitsplanung, sowohl was Versorgung als auch Finanzierung betreffe. Auch in Sachen Kassenärztinnen und -ärzte sieht er Bedarf. Er kritisierte die Verzögerungen beim Abschluss eines österreichweiten Gesamtvertrags. Dieser sei nötig, da der aktuelle Leistungskatalog keinen Anreiz zur Übernahme einer Kassenordination biete. Geschehe das nicht, bestehe die Gefahr, dass weitere Mediziner in den Wahlarzt- bzw. Privatbereich abwandern.

Ebenfalls ein Thema bei den Beschwerden war die Verfügbarkeit bei Medikamenten. Hier ist etwa der Bereich Diabetes betroffen. Laut Jelinek hat die steigende Beliebtheit der “Abnehmspritze” zur Folge, dass es zu Engpässen bei Präparaten für Diabetespatienten kommt. Positiv wurde vermeldet, dass es einen Rückgang bei Beschwerden zu Wartezeiten auf radiologische Untersuchungen gibt. Dies dürfte laut Pflege- und Patientenanwaltschaft an einer Erhöhung der Zahl kassenfinanzierter MRT-Geräte liegen.

Opposition nimmt Stadt nach Kritik von Wiens Patientenanwalt in die Pflicht

Die Opposition machte für die Situation vor allem die Stadtregierung verantwortlich – allen voran Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ). Die Krise sei hausgemacht, zeigte sich die Wiener FPÖ-Gemeinderätin Angela Schütz überzeugt. “Während Patienten mit Zusatzversicherung oder dicker Geldbörse bevorzugt behandelt werden, müssen sich andere monatelang gedulden.” Dies sei nicht nur ein unhaltbarer Zustand, sondern könne auch zu einer dramatischen Verschlimmerung für Patienten führen, hielt sie fest.

Barbara Huemer, die Gesundheitssprecherin der Wiener Grünen, zeigte sich ebenfalls besorgt: “Der Bericht liefert ein düsteres Bild alter wie neuer Probleme.” Der Gesundheitsbereich gleiche einer wachsenden, nicht enden wollenden Großbaustelle. Die Empfehlungen müssten ernst genommen werden, befand Huemer. Als besonders wichtig bezeichnete sie die rasche Finanzplanung für die Ostregion.

Auch für die ÖVP dokumentiert der Tätigkeitsbericht “alarmierende” Entwicklungen. “Anstatt nur nach Ausreden zu suchen und die Schuld immer nur anderen zu geben, muss SPÖ-Stadtrat Hacker auch auf Grundlage dieses Berichtes endlich für echte Reformen im Wiener Gesundheitswesen sorgen. Es ist mehr als nur an der Zeit, endlich Verantwortung zu übernehmen”, befand der geschäftsführende Parteiobmann Markus Figl.

Ärztekammer teilt Kritik von Wiens Patientenanwalt

Der Präsident der Wiener Ärztekammer, Johannes Steinhart, teilte laut eigenen Angaben die Einschätzung Jelineks. Man weise laufend darauf hin, dass das Wiener Gesundheitssystem seit Jahren unter massiven Kapazitätsproblemen leide, betonte er in einer Stellungnahme. “Die Kammer hat bereits neue, moderne multiprofessionelle Konzepte entwickelt, um die medizinische Versorgung langfristig abzusichern, die nur auf die Umsetzung warten.” Die Ärztekammer stehe mit ihrer Expertise zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung in Wien als Partnerin bereit, beteuerte Steinhart.

(APA/Red)

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<![CDATA[Hund totgebissen: Wiener Pensionistin nach Angriff auf Polizei angeklagt]]> https://www.vienna.at/hund-totgebissen-wiener-pensionistin-nach-angriff-auf-polizei-angeklagt/9648089 https://www.vienna.at/hund-totgebissen-wiener-pensionistin-nach-angriff-auf-polizei-angeklagt/9648089#comments Thu, 04 Sep 2025 12:26:20 +0000 http://9648089 Die Staatsanwaltschaft Wien hat jene 66-jährige Pensionistin angeklagt, welche am 25. August mit erheblicher Gewalt auf Polizeibeamte losgegangen sein soll, die ihr ihren Hund abnehmen wollten.

Der Vierbeiner hatte in der Innenstadt einen Zwergspitz totgebissen. Wie Gerichtssprecher Christoph Zonsics-Kral am Donnerstag auf APA-Anfrage bestätigte, wurde beim Landesgericht ein Strafantrag wegen versuchten Widerstands und versuchter Körperverletzung eingebracht.

Die Verhandlung findet am 24. September statt, teilte Zonsics-Kral mit. Die Angeklagte befindet sich wegen Tatbegehungsgefahr in U-Haft. Neben einer Verurteilung droht ihr auch der Widerruf einer immerhin einjährigen, zur Bewährung ausgesetzten Vorstrafe. Die Frau war nach APA-Informationen 2022 wegen versuchter Bestimmung zum Amtsmissbrauch und versuchter Erpressung zu zwölf Monaten bedingt verurteilt worden. Dem Vernehmen nach soll es damals um Drohschreiben gegen eine Finanzbeamtin gegangen sein.

Die bevorstehende Verhandlung dreht sich um einen Polizeieinsatz in bzw. vor der Wohnung der Frau. Als ihr der geliebte Vierbeiner abgenommen werden sollte, dürften der Angeklagten die Sicherungen durchgebrannt sein. Einem Beamten wollte sie sogar in den Arm beißen. Daraufhin wurde sie festgenommen.

66-Jährige in Wien war mit Hundeverbot belegt

In weiterer Folge stellte sich heraus, dass die 66-Jährige mit einem Hundehalteverbot belegt war und den Samojeden gar nicht besitzen hätte dürfen, der den Zwergspitz am 17. August in einer Hundezone in der Innenstadt per Nackenbiss getötet hatte. Samojeden – eine nordische Hunderasse – wurden ursprünglich als Arbeits- und Schlittenhunde eingesetzt. Aufgrund ihrer Bestimmung ist ihre Haltung mit hohen Anforderungen verbunden.

Der beißwütige Samojede hatte erst mit Unterstützung der Polizeidiensthundeeinheit aus der Wohnung der 66-Jährigen befördert werden können. Er wurde ins Tierquartier gebracht.

(APA/Red)

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<![CDATA[Haftstrafen für Serien-Einbrecher in Wien]]> https://www.vienna.at/haftstrafen-fuer-serien-einbrecher-in-wien/9648029 https://www.vienna.at/haftstrafen-fuer-serien-einbrecher-in-wien/9648029#comments Thu, 04 Sep 2025 12:13:08 +0000 http://9648029 Eine dreiste Einbrecher-Bande stand am Donnerstag vor dem Wiener Landesgericht.

Zwei Männer im Alter von 40 und 43 Jahren erhielten jeweils eine unbedingte Strafe von drei Jahren, während ein 32-Jähriger zu dreieinhalb Jahren verurteilt wurde. Die Ex-Frau des 43-Jährigen erhielt eine bedingte Strafe von acht Monaten, da sie bei den Verbrechen nicht anwesend war, jedoch darüber Bescheid wusste. Die 19 zur Last gelegten Einbrüche wurden in der gemeinsamen Wohnung besprochen und geplant. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.

Prozess gegen Serien-Einbrecher: “Die Beweislage ist erdrückend”

Die Beute wurde nach vollbrachter Tat stets in das schmucke Einfamilienhaus des inzwischen formell geschiedenen, in einer Ortschaft im Bezirk Mödling gemeldeten Paares gebracht. Am 22. Jänner 2025 wurde dort nach monatelangen Observationen eine Hausdurchsuchung durchgeführt, wobei von Spezialkräften der Polizei die Haustüre aufgesprengt wurde. Der 43-Jährige und seine Partnerin wurden festgenommen, Teile der Beute sichergestellt. In weiterer Folge klickten auch für die Mittäter die Handschellen.

“Die Suppe ist nicht dünn. Die Beweislage ist erdrückend”, sagte Staatsanwältin Hanna Fian zu Beginn der Verhandlung. Die Polizei dürfte den Serien-Einbrechern schon länger auf der Schliche gewesen sein: Anfang November des Vorjahrs wurde am Pkw des 43-Jährigen, der die Bande logistisch geleitet hatte, ein Peilsender angebracht. Von der Anklage umfasst waren 18 ab diesem Zeitpunkt vollendete Einbrüche in Einfamilienhäuser und Wohnungen in Wien, Niederösterreich und Oberösterreich und ein Faktum, bei dem die Täter nicht in das Wohnungsinnere gelangt waren.

Vier Einbrüche am Heiligen Abend

In der Regel brachen die Eindringlinge Terrassentüren auf oder gelangten über ebenerdige Fenster in die Gebäude. Dabei legten sie eine enorme kriminelle Energie zutage. Sie schreckten nicht ein Mal davor zurück, am 24. Dezember vier Fakten zu begehen, obwohl Familien den Heiligen Abend meistens zu Hause verbringen. Eine Begegnung mit den Opfern hätten die Angeklagten offenbar in Kauf genommen.

Die Staatsanwältin machte deutlich, dass es sich bei den inkriminierten Fakten nur um die sprichwörtliche Spitze eines Eisbergs handelte. Es seien ausschließlich Taten nach Anbringen des Peilsenders angeklagt worden, wobei es zusätzlich die Angeklagten belastendes Beweismaterial wie DNA-Spuren oder Fußabdrücke gebe. Die Liste an strafbaren Handlungen, die die Männer mutmaßlich begangen hätten, sei “natürlich weitaus länger”, sagte die Staatsanwältin.

Angeklagte geständig und schweigsam

Die von den Verteidigern Philipp Wolm, Alexander und Peter Philipp und Mirsad Musliu prominent vertretenen Angeklagten waren umfassend geständig. “Alles, was in der Anklage steht, stimmt”, hieß es seitens der Rechtsanwälte. Zu eingehenden Beschuldigteneinvernahmen kam es nicht, die Angeklagten machten von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch.

Bei der Strafbemessung wurden die Geständnisse als wesentlicher Milderungsgrund gewertet. Dieser Umstand habe “erheblich zur Verfahrensabkürzung beigetragen”, gestand der vorsitzende Richter in der Urteilsbegründung den Beschuldigten zu. Während die Verteidiger die verhängten Strafen akzeptierten, gab die Staatsanwältin vorerst keine Erklärung ab. Dem Gericht wäre ein Strafrahmen von bis zu zehn Jahren zur Verfügung gestanden.

(APA/Red)

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<![CDATA[Standseilbahn-Unglück mit zahlreichen Toten in Lissabon: Nationaler Trauertag in Portugal]]> https://www.vienna.at/standseilbahn-unglueck-mit-zahlreichen-toten-in-lissabon-nationaler-trauertag-in-portugal/9647414 https://www.vienna.at/standseilbahn-unglueck-mit-zahlreichen-toten-in-lissabon-nationaler-trauertag-in-portugal/9647414#respond Thu, 04 Sep 2025 11:17:17 +0000 http://9647414 Portugal trauert um die mindestens 17 Todesopfer und 21 teils schwer Verletzten des Standseilbahn-Unglücks in Lissabon. Am Donnerstag halt im ganzen Land ein von der Regierung ausgerufener nationaler Trauertag. Der bei den Touristen sehr beliebte “Elevador da Glória” war am Mittwochabend aus bisher ungeklärter Ursache entgleist und gegen ein Haus geprallt. Österreichische Staatsbürger sind nach derzeitigem Stand nicht unter den Opfer, hieß es aus dem Außenministerium in Wien.

Den ganzen Abend und die Nacht hindurch waren Einsatzkräfte an Ort und Stelle. Unter anderem suchten Ermittler nach der Ursache für das Unglück. Der Fernsehsender SIC berichtete unter Berufung auf eine Augenzeugin, die Standseilbahn sei “mit voller Geschwindigkeit” die steile Straße hinabgerast und habe dabei ein Gebäude gerammt. “Sie prallte mit brutaler Wucht gegen ein Gebäude und fiel zusammen wie ein Pappkarton; sie hatte keine Bremsen”, sagte die Frau.

Das Unternehmen Carris, das den Nahverkehr in Lissabon betreibt, erklärte, dass “alle Wartungsprotokolle” eingehalten worden seien – insbesondere die alle vier Jahre vorgenommene Generalwartung, die 2022 vorgenommen worden sei, und die alle zwei Jahre vorgenommene Zwischenwartung, die zuletzt im vergangenen Jahr vorgenommen worden sei. Die “Gloria”-Standseilbahn wurde 1885 in Betrieb genommen und 1915 an das Stromnetz angeschlossen.

(APA/Red.)

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<![CDATA[Kiloweise Drogen in Wiener Wohnungen sichergestellt: Dealer in Haft]]> https://www.vienna.at/kiloweise-drogen-in-wiener-wohnungen-sichergestellt-dealer-in-haft/9647690 https://www.vienna.at/kiloweise-drogen-in-wiener-wohnungen-sichergestellt-dealer-in-haft/9647690#respond Thu, 04 Sep 2025 10:54:49 +0000 http://9647690 Mitte Juli gelang es der Wiener Polizei drei Tatverdächtige aus dem Suchtmittelmilieu festzunehmen. Außerdem wurden große Mengen an Suchtmittel und Bargeldbestände sichergestellt.

Nachdem die Polizisten einen 28-jährigen und einen 32-jährigen serbischen Staatsangehörigen auf frischer Tat bei einem Suchtmittelhandel ertappten und wenig später vorläufig festnahmen, konnte auch in den von ihnen genutzten Wohnungen Suchtmittel und Bargeldbestände sichergestellt werden.

Diverse Suchtmittel in Wiener Wohnungen sichergestellt

Am Folgetag konnte ein weiterer Tatverdächtiger, ein 29-jähriger serbischer Staatsangehörigen vorläufig festgenommen werden. In drei weiteren Wohnungen, die durch den 29-Jährigen genutzt wurden, wurden zudem größere Mengen Suchtmittel, Drogenersatzstoffe in Tablettenform und Bargeldbestände sichergestellt werden.

Sicherstellungen gesamt:
Marihuana: 56.607,1 Gramm , BtO
Kokain: 1.193 Gramm, BtO
Tabletten: 76 Stück
Bargeld: 32.395,- €

Alle drei Männer wurden in eine Justizanstalt gebracht.

(Red.)

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<![CDATA[Meist sonniges und trockenes Wetter zum Wochenende]]> https://www.vienna.at/meist-sonniges-und-trockenes-wetter-zum-wochenende/9647603 https://www.vienna.at/meist-sonniges-und-trockenes-wetter-zum-wochenende/9647603#comments Fri, 05 Sep 2025 03:00:00 +0000 http://9647603 Am Freitag zieht eine Kaltfront über Österreich und bringt am Nachmittag Regenschauer. Doch schon am Samstag bessert sich das Wetter wieder.

Am Freitagvormittag bringt eine Kaltfront im Westen und Norden dichte Wolken und Regenschauer. Im Osten und Süden bleibt es vorerst sonnig und trocken. Am Nachmittag breiten sich jedoch auch dort Regenschauer und Gewitter aus, besonders im östlichen Flachland, Burgenland und der Südoststeiermark. Der Wind weht aus West bis Nordwest und verstärkt sich im Donautal und in der Nähe von Gewittern. Die Temperaturen liegen morgens bei zehn bis 18 Grad und steigen von West nach Ost auf 16 bis 28 Grad.

Sonnenschein setzt sich am Wochenende durch

Der Samstag startet in Tal- und Beckenlagen mit lokalem Frühnebel, bis zum Abend überwiegt dann sonniges und trockenes Wetter. Lediglich nördlich der Donau ziehen im Tagesverlauf ein paar dichtere Wolken durch, die einzelne unergiebige Regenschauer möglich machen. Meist bleibt es aber trocken und dazu weht schwacher, im Wiener Becken und am Alpenostrand auch mäßiger Wind aus nördlichen Richtungen. Morgens liegen die Temperaturen zwischen sechs und 16 Grad und mit 19 bis 26 Grad sind die Tageshöchsttemperaturen erreicht.

Vom Bodensee bis ins Weinviertel überwiegt dann am Sonntag – von ein paar lokalen Frühnebelfeldern und durchziehenden hohen Schleierwolken abgesehen – wieder der Sonnenschein. Der Wind weht schwach bis mäßig, im Bergland teils föhnig, aus Ost bis Süd und nach sieben bis 14 Grad zu Tagesbeginn liegen die Höchstwerte zwischen 22 bis 28 Grad.

Störungszonen zu Wochenbeginn

Eine schwache Störungszone überquert am Montag im Tagesverlauf von West nach Ost Österreich und bringt zeitweise teils dichte Wolken und Regenschauer, am häufigsten in Vorarlberg über Salzburg bis nach Oberkärnten. Zwischenzeitlich zeigt sich aber auch die Sonne. Der Wind lebt im nördlichen und östlichen Flachland aus West etwas auf und nach Frühtemperaturen zwischen acht und 15 Grad sind Tageshöchsttemperaturen zwischen 21 bis 27 Grad angesagt.

Nach Zwischenhocheinfluss erreicht am Dienstag eine nächste Störung am Nachmittag den Westen Österreichs mit ersten, leichten Regenschauern. Überall sonst verläuft der Tag insgesamt sonnig und auch noch hochsommerlich warm. Vor allem im Osten und im Donauraum lebt der Wind spürbar auf und bläst aus Süd bis Ost. Nach Frühtemperaturen zwischen zehn und 18 Grad steigen die Tageshöchsttemperaturen örtlich bis auf 30 Grad.

(APA/Red)

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<![CDATA[40-Jährige zückte in Wiener Vergnügungspark Schusswaffe und drohte 20-Jährigem]]> https://www.vienna.at/40-jaehrige-zueckte-in-wiener-vergnuegungspark-schusswaffe-und-drohte-20-jaehrigem/9647564 https://www.vienna.at/40-jaehrige-zueckte-in-wiener-vergnuegungspark-schusswaffe-und-drohte-20-jaehrigem/9647564#comments Thu, 04 Sep 2025 10:00:31 +0000 http://9647564 Mittwochabend ist es laut Wiener Polizei in einem “Vergnügungspark in Wien-Leopoldstadt”, also vermutlich dem Wiener Prater, zu einem Streit gekommen, der eskalierte. Eine 40-Jährige soll dabei einem 20-Jährigen mit einer Schusswaffe gedroht haben.

Zu dem Vorfall kam es gegen 18.30 Uhr. Bei einer Durchsuchung der 40-Jährigen fanden die Wiener Polizisten eine Schreckschusswaffe in ihrer Handtasche. Die österreichische Staatsbürgerin wurde vorläufig festgenommen und anschließend auf freiem Fuß angezeigt.

(Red.)

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<![CDATA[Drogendealer in Wien-Ottakring auf frischer Tat ertappt]]> https://www.vienna.at/drogendealer-in-wien-ottakring-auf-frischer-tat-ertappt/9647543 https://www.vienna.at/drogendealer-in-wien-ottakring-auf-frischer-tat-ertappt/9647543#comments Thu, 04 Sep 2025 09:53:49 +0000 http://9647543 Am Mittwoch wurden Beamte der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) auf drei Personen in der Gegend der Ottakringer Straße aufmerksam.

Das Verhalten der drei Personen ließ darauf schließen, dass mit Drogen gehandelt wurde, da sie Gegenstände und Bargeld untereinander austauschten. Bei zwei Tatverdächtigen, beide 50 Jahre alt, wurden Marihuana, Kokain und Bargeld im dreistelligen Eurobereich sichergestellt.

Anzeigen für Drogendealer

Die beiden Männer wurden vorläufig wegen des Verdachts des Drogenhandels festgenommen. Bei einem dritten Beteiligten, einem 32-jährigen Mann, wurde eine Cannabiszigarette gefunden. Er wurde zur sofortigen Vernehmung in eine Polizeistation gebracht und angezeigt. Die beiden gleichaltrigen Verdächtigen wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien auf freiem Fuß angezeigt.

(Red)

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<![CDATA[Lotto-Bonusziehung am Freitag mit Doppeljackpot]]> https://www.vienna.at/lotto-bonusziehung-am-freitag-mit-doppeljackpot/9647432 https://www.vienna.at/lotto-bonusziehung-am-freitag-mit-doppeljackpot/9647432#comments Thu, 04 Sep 2025 09:22:43 +0000 http://9647432 Am Freitag warten bei einem Doppeljackpot, bei der Lotto-Bonusziehung, rund 2,6 Mio. Euro im Topf.

Am Mittwochabend gab es keinen Sechser bei der Lotto “6 aus 45” Ziehung. Keiner der Teilnehmer hatte die Zahlen 3, 4, 9, 17, 27 und 38 auf einem Tippschein angekreuzt, weder durch Quicktipp noch manuell. Dadurch steigt bei der kommenden Lotto Bonus Ziehung am Freitag der Jackpot auf 2,6 Millionen Euro.

30.000 Euro Extra-Bonus bei Lotto-Bonusziehung am Freitag

Zusätzlich wird bei der Bonus Ziehung ein Extra-Bonus von 30.000 Euro unter allen teilnehmenden Lotto Tipps verlost. Fünf Spielteilnehmer:innen hatten Glück mit der Zusatzzahl 45. Jeweils zwei Gewinner:innen der Fünfer mit Zusatzzahl kommen aus der Steiermark und von win2day. Der fünfte Fünfer mit Zusatzzahl wurde in Wien gewonnen. Alle fünf Gewinner:innen erhalten jeweils mehr als 21.000 Euro.

Auch LottoPlus-Ziehung ohne Sechser

Auch bei LottoPlus gab es gestern Abend keinen Sechser. Davon profitierten jedoch die LottoPlus Fünfer. Die Gewinnsumme des LottoPlus Sechsers wird unter ihnen aufgeteilt. Somit erhält jede der insgesamt 44 LottoPlus Fünfer-Personen mehr als 6.400 Euro. Am Freitag beträgt der Gewinn für den LottoPlus Sechser dann 200.000 Euro.

Joker-Jackpot geknackt

Beim Joker ist der Jackpot von zwei Teilnehmer:innen gewonnen worden, die beide die korrekte Joker-Kombination auf einem EuroMillionen-Tippschein gewählt und das “Ja” angekreuzt hatten. Ein Gewinn von jeweils über 208.000 Euro geht somit nach Niederösterreich und nach Wien.

Gewinnzahlen der Lotto-Ziehung vom Mittwoch

Lotto: 3, 4, 9, 17, 27, 38, 45
LottoPlus: 4, 6, 21, 26, 31, 35
Joker: 4 5 6 2 9 5

(Red)

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