Gestern Nachmittag fing die Garnitur der Linie 67 kurz vor der Station Laxenbruger Straße/Troststraße Feuer. Fahrgäste konnten den Fahrer aufmerksam machen. Dieser habe dann angehalten und die Tür geöffnet. Als die Feuerwehr eintraf, stand bereits der hintere Bereich der Straßenbahn in Flammen. Den Einsatzkräften gelang es jedoch das Feuer schnell zu löschen. Ein Wiener Linien-Sprecher betonte gegenüber wien.ORF.at: “Panik hat es unter den Gästen keine gegeben”.
Die Brandursache ist noch unklar. Alle ULFs (ca. 200 Stück) werden nun laut Wiener Linien einer Prüfung unterzogen. So erhofft man sich, die Ursache für den Brand in der Straßenbahn ausfindig zu machen. Möglicherweise könnten Verunreinigungen Schuld sein.
Die Verkehrssprecherin der Grünen Wien, Ingrid Puller, fordert nun eine lückenlose Aufklärung rund um die Niederflurstraßenbahngarnitur. “Brandunfälle wie dieser sind leider kein Einzelfall. Schon vor etwa zwei Jahren haben zwei Niederflurzüge Feuer gefangen. Damals wurde es als Vandalismus von der Wiener Linien Geschäftsführung schön geredet” so Puller. “Es ist nicht auszuschließen, dass durch den Personalnotstand bei den Wiener Linien auch bei den Wartungsarbeiten eingespart wird. Gerade der ULF ist aber sehr wartungsintensiv”, so Puller. “Wir fordern die lückenlose Aufklärung in diesen Fall. Katastrophal wäre ein Brand dieser Art in der Unterpflasterstraßenbahn”, so Puller.