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Hausbrand in Margareten: Ursache vermutlich illegaler Ölofen

Das Haus ist nun wieder begehbar.
Das Haus ist nun wieder begehbar. ©APA
Zwar besteht keine akute Einsturzgefahr, die Decke zwischen drittem und viertem Stock ist allerdings durchgebrannt. Der schwerverletzte 69-Jährige befindet sich auf dem Weg der Besserung, er wurde in einer Druckkamer in Graz behandelt.
Hintergrund: Wohnungsbrand in Margareten
Bilder: Großbrand in Wien-Margareten

Von einem illegalen Ölofen soll jener Brand in Wien-Margareten ausgegangen sein, bei dem am Montag ein 69-jähriger Mann lebensgefährlich verletzt worden ist. Das Gerät sei in Betrieb gewesen und vermutlich die Ursache für das Feuer, sagte eine Polizeisprecherin. Möglicherweise passierte ein Fehler beim Beheizen. Diese Annahme könne man aber erst jetzt genau überprüfen: Das stark ausgebrannte Gebäude in der Stolberggasse 55 war bis Dienstag 13.30 Uhr nicht begehbar.

Aufgrund der langwierigen Löscharbeiten mit Wasser und Schaum von 11.00 bis knapp vor 17.30 Uhr befand sich am Dienstag kniehoher Schlamm am Boden, erklärte die Sprecherin. Die tragende Bausubstanz des Hauses könnte durch die enorme Feuchtigkeit bzw. die Flammen zu Schaden gekommen sein. Dies müsse ein Statiker beurteilen. Laut Feuerwehr besteht keine akute Einsturzgefahr, die Decke zwischen drittem und viertem Stock ist allerdings durchgebrannt.

Leicht brennbares Material

Das Feuer fiel so massiv aus, da ein 150 Quadratmeter großes, vollgeräumtes Lager in Brand geraten war. Laut Polizei waren dort leicht brennbare Gegenstände wie Kartons, Leder und Gerümpel verstaut. In späterer Folge ging auch ein zweites Lager im vierten Stock in Flammen auf und die Feuerwehr löste aufgrund der Brandintensität Alarmstufe zwei aus.

Der schwer verletzte 69-Jährige, dessen Wohnung und Koffer-Reparatur-Firma in dem Gebäude untergebracht ist, befindet sich auf dem Weg der Besserung. Damit sich seine Lunge regenerieren kann, wurde er am Dienstag im Spital in Graz in einer Druckkammer behandelt. Die Einsatzkräfte musste den Mann leblos aus dem Stiegenhaus im vierten Stock bergen und wiederbeleben. Er erlitt eine starke Rauchgasvergiftung.

Entdeckt wurde der Brand von Lehrern der angrenzenden Volksschule, aus den gassenseitigen Fenstern drangen Rauchschwaden. Die Schule war am Montag aus Sicherheitsgründen von der Direktion evakuiert worden. Bis auf den 69-Jährigen wurde niemand verletzt: In dem ausgebrannten Haus lebte neben dem Mann nur dessen Frau, die nicht zu Hause war.

Stolberggasse 55, 1050 Wien, Austria

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