Damit kann sie sich identifizieren: Sängerin Beyonce Knowles (28) muss weinen, wenn sie im US-Fernsehen bei der Castingshow ‘American Idol’ zuschaut.
Die Emotionen übermannen sie regelmäßig, weil ihr die Konkurrenten so nah ans Herz wachsen. ‘American Idol’ brachte bereits so namhafte Bühnen-Stars wie Kelly Clarkson und Jennifer Hudson hervor. Knowles mag das Programm, weil es Menschen die Chance gibt, ins Musikbusiness einzusteigen – eine Chance, die es, als sie jung war, noch nicht gab.
Beyonce Knowles brachte es selbst mit der Girlband ‘Destiny’s Child’ zu Weltruhm. Nachdem sie für die Band gecastet wurde, tourte sie gemeinsam mit ihren beiden Kolleginnen Michelle Williams und Kelly Rowland um die Welt, und ist im nachhinein dankbar dafür, dass sie diese Chance bekam.
Im Wortlaut gab sie dazu nun zu Protokoll: “Ich sehe nicht viel fern, aber ich habe mir diese Shows angesehen, und sie haben mich zum Weinen gebracht. Ich denke mir dann, ‘O mein Gott, ich hoffe, dass sie gewinnen, ich hoffe, dass sie eine Chance bekommen’. Ich selbst stamme ja aus Houston, Texas, und da gab es für mich und die Mädels von Destiny’s Child auch nicht so viele Möglichkeiten, groß herauszukommen.”
Beyonce Knowles hält auch gar nichts von der Idee, dass Castingshows es den Leuten leichter machen, berühmt zu werden, weil sie nicht so hart dafür arbeiten müssen. Sie betont, dass es für die Teilnehmer die Sache eher härter mache, weil viele Probleme damit hätten, ihren Ruhm zu halten.
Im Gespräch mit der britischen Tageszeitung ‘Observer’ erklärte sie: “Es gibt immer einen neuen Künstler, mit dem sich die Leute anfreunden, und berühmt zu werden ist nicht mehr so schwierig, aber berühmt zu bleiben ist die eigentliche Herausforderung. Vor allem jetzt, wo die Leute sogar mit Promis konfrontiert werden, wenn sie überhaupt keine Lust darauf haben. Letztlich musst du irgendein Talent haben. Denkt doch nur an Stars wie Michael Jackson und Prince, damals, als sie noch so mysteriös waren. Eben dieses Geheimnis war attraktiv. Jetzt ist es schwer, so zu sein.”
