Milchstreik: Bauernbund lehnt Protest ab
Ein Streik fördere nur Spekulationen auf dem Spotmarkt. Die lachenden Dritten wären dann die Spekulanten, die auf Kosten der Bauern Gewinne einstreiften, glaubt Grillitsch.
Der Bauernbund-Chef zeigt jedoch auch Verständnis, “dass die österreichischen Bauern aufgrund der existenziell bedrohlichen Situation aufgewühlt sind”. Aber die IG Milch müsse sich die Frage gefallen lassen, wem mit solchen Maßnahmen gedient sei. In einer Zeit, wo die Verlässlichkeit gegenüber den Vertriebspartnern und die Verfügbarkeit von Lebensmitteln für den Konsumenten ausschlaggebend seien, verschafften solche Aktionen zwar öffentliche Aufmerksamkeit, helfen würden sie den Milchbauern mittel- und langfristig aber nicht.
Grillitsch kündigte für kommende Woche Gespräche mit Lebensmittelketten an: “Wir werden mit Spar, Rewe und Hofer reden.”