Die spezifischen Unterschiede zwischen dem Dialekt und der Standardsprache erklärt Schallert in Bezug auf den Satzbau an folgendem Beispiel: er goht gi schaffa das gi ist eine typische Eigenheit der Vorarlberger Mundart und verschwindet gänzlich bei der Übersetzung. Darüber hinaus kann das gi sogar als Präposition verwendet werden, wie das Beispiel er fahrt gi Konschtanz zeigt.
In der Sprachwissenschaft interessiert man sich dafür, wie Sprachen funktionieren und das kann man am besten anhand des Dialektes überprüfen, gibt Schallert zu verstehen. In der Alltagssprache kommt es aber vor allem darauf an, sich verständlich und klar ausdrücken zu können.
Dialektal bilden Liechtenstein und Vorarlberg sogar eine Einheit. Die Gemeinsamkeiten im Satzbau sind sehr groß, weiß Schallert.
Sprachwissenschaftler Oliver Schallert im VOL Live-Interview: