Ganz anders naturgemäß die Position des stellvertretenden BZÖ-Chefs Gerald Grosz. In Anspielung auf Aussagen, wonach die Asylproblematik mit Arigona Zogaj ein “Gesicht” bekommen hätte: “Nicht Asyl hat ein Gesicht bekommen, sondern glatter Asylmissbrauch. Und im Übrigen gestatten Sie mir die Bemerkung: das Verarschen Österreichs und seiner Gesetze hat ein Gesicht bekommen.”
Am anderen Ende des Meinungsspektrums – aber nicht minder deftig – die Aussagen des Bundesgeschäftsführers der Grünen Stefan Wallner. Er wirft der Politik und einigen Medien Missbrauch der Zogajs vor. “Die sind so oft beschissen worden und haben ein unglaubliches Misstrauen. Und da ist jetzt ganz notwendig ihnen Vertrauen wieder zu geben, Zukunft zu geben. Es sind Menschen, die hier in Österreich für uns und mit uns leben und arbeiten wollen. Diese Chance und diese Zukunft sollten wir ihnen geben.”
Wenig Hoffnung auf einen Verbleib Arigonas und ihrer Mutter in Österreich sieht der Leiter der Asylkoordination Österreich, Herbert Langthaler. Er bzw. seine Organisation seien mit ihrem “juristischen Latein am Ende”.
Gegen Ende der Sendung sorgte Alfons Haider ein weiteres Mal für Überraschung, als er unerwartet eine Lanze für Innenministerin Fekter brach. Fekter habe sich mit ihren Vorschlägen Arigona könnte per Schülervisum oder über eine Heirat wieder nach Österreich einreisen “weit aus dem Fenster gelehnt” und “Schlupfwinkel” gezeigt. Dafür habe Fekter auch “Prügel von der eigenen Partei bezogen” so Haider.