Auto – VIENNA.AT https://www.vienna.at VIENNA Thu, 04 Sep 2025 05:34:46 +0000 de-DE hourly 1 <![CDATA[Volkswagen bringt E-Auto ID. Polo für 25.000 Euro]]> https://www.vienna.at/volkswagen-bringt-e-auto-id-polo-fuer-25-000-euro/9645464 https://www.vienna.at/volkswagen-bringt-e-auto-id-polo-fuer-25-000-euro/9645464#comments Wed, 03 Sep 2025 12:00:41 +0000 http://9645464 Volkswagen verabschiedet sich von Zahlen: Der neue ID. Polo soll ab 2026 als Elektro-Kleinwagen für rund 25.000 Euro auf den Markt kommen – und bringt den klassischen Modellnamen zurück.

VW verabschiedet sich bei seinen Elektromodellen von der Nummer im Namen: Statt ID.1, 2 oder 3 sollen die E-Autos künftig wieder Namen tragen wie die bisherigen Verbrenner, kündigte Europas größter Autobauer an. Den Auftakt macht der bislang ID.2all genannte Kleinwagen, der nun ID.Polo heißen soll. 2026 soll das Auto auf den Markt kommen. Angepeilter Einstiegspreis: rund 25.000 Euro.

Mit dem Elektro-Polo will VW in das elektrische Einstiegssegment vorstoßen. Weitere Modelle auf gleicher Plattform sind von Škoda und Cupra geplant sowie eine SUV-Variante von VW selbst. Gebaut werden alle vier in Spanien. 2027 soll dann ein noch günstigeres Modell mit dem Arbeitstitel ID. Every1 für etwa 20.000 Euro folgen, als Nachfolger des 2023 eingestellten Kleinstwagen VW Up.

Markenchef will Golf und Tiguan erhalten

Markenchef Thomas Schäfer hatte mehrfach angekündigt, sich von den bisherigen Nummern der ID-Modelle verabschieden zu wollen und wieder zu den angestammten Namen zurückzukehren. “Unsere Modellnamen sind in den Köpfen der Menschen fest verankert”, sagte Schäfer. “Daher werden wir unsere bekannten Namen in die Zukunft führen.”

Bisher hatte Schäfer vor allem von Golf und Tiguan gesprochen, die man als ID. Golf und ID. Tiguan ins Elektro-Zeitalter hinüberretten wolle. Stattdessen macht jetzt der Polo den Auftakt. Doch weitere werden folgen, betont Schäfer: «Der ID. Polo ist nur der Anfang.»

Auch GTI wird elektrisch

Erstmals gezeigt werden soll der ID. Polo kommende Woche auf der Automesse IAA Mobility in München, zunächst noch getarnt. Zu sehen ist dann auch eine sportliche Variante, die wieder den von Verbrennern bekannten Zusatz GTI tragen wird. Bisher hießen die sportlichen E-Modelle von VW stattdessen GTX.

Am Dienstag hatte VW den ID. Polo bereits seinen Mitarbeitern gezeigt – als vorgezogene Weltpremiere. Auf einer nicht-öffentlichen Betriebsversammlung in Wolfsburg enthüllten Markenchef Thomas Schäfer und die Betriebsratsvorsitzende Daniela Cavallo die noch getarnte Serienversion. Anders als 2023, als VW schon einmal ein Modell auf einer Betriebsversammlung enthüllt hatte, herrschte dieses Mal striktes Fotoverbot.

Die bisherige Namensgebung der ID-Familie war 2018 unter dem damaligen Konzernchef Herbert Diess eingeführt worden. Nach dem ID.3 im Golf-Format folgten die SUVs ID.4, ID.5 und zuletzt der Elektro-Passat ID.7. Lediglich beim E-Bulli ID. Buzz hatte VW auf die Nummer verzichtet.

(dpa)

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<![CDATA[VW zeigte 25.000-Euro-Elektroauto vorerst nur intern]]> https://www.vienna.at/vw-zeigte-25-000-euro-elektroauto-vorerst-nur-intern/9643157 https://www.vienna.at/vw-zeigte-25-000-euro-elektroauto-vorerst-nur-intern/9643157#comments Tue, 02 Sep 2025 12:26:44 +0000 http://9643157 Kurz vor der Weltpremiere seines neuen Elektro-Kleinwagens hat VW den 25.000-Euro-Stromer bereits den Beschäftigten gezeigt.

Auf einer nicht-öffentlichen Betriebsversammlung in Wolfsburg enthüllten Markenchef Thomas Schäfer und die Betriebsratsvorsitzende Daniela Cavallo die noch getarnte Serienversion des ID.2all, die 2026 anlaufen soll. Die offizielle Präsentation ist am Sonntag im Vorfeld der Automesse IAA Mobility in München geplant.

2027 soll ein 20.000 Euro-Modell folgen

Mit dem ID.2all im Polo-Format will VW in das elektrische Einstiegssegment vorstoßen. Der Einstiegspreis soll bei rund 25.000 Euro liegen. Weitere Modelle sind von Skoda und Cupra geplant sowie eine SUV-Variante von VW selbst. Gebaut werden alle vier in Spanien. 2027 soll dann ein noch günstigeres Modell mit dem Arbeitstitel ID.Every1 für etwa 20.000 Euro folgen.

Striktes Fotoverbot für Mitarbeiter

Anders als 2023, als VW schon einmal ein Modell auf einer Betriebsversammlung enthüllt hatte, herrschte dieses Mal striktes Fotoverbot. Bisher wurde das Modell nur als Studie ID.2all gezeigt, die VW vor zweieinhalb Jahren vorgestellt hatte.

Mit Modellen wie dem nun gezeigten Einstiegsstromer sieht Schäfer die Marke auf dem richtigen Weg. “Aber der Weg ist noch lang”, fügte er hinzu. “Unser Ziel ist ambitioniert: Bis 2030 wollen wir der technologisch führende Volumenhersteller sein.”

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(APA)

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<![CDATA[Autofahren in Österreich? Für viele ein täglicher Nervenkrieg]]> https://www.vienna.at/autofahren-in-oesterreich-fuer-viele-ein-taeglicher-nervenkrieg/9642044 https://www.vienna.at/autofahren-in-oesterreich-fuer-viele-ein-taeglicher-nervenkrieg/9642044#comments Wed, 03 Sep 2025 03:00:00 +0000 http://9642044 Drängler, Raser und Handy am Steuer: Für viele wird Autofahren in Österreich zunehmend zum Stressfaktor. Laut aktueller Umfrage sind aggressive Fahrer und Ablenkung die größten Ärgernisse – und auch die häufigste Unfallursache.

Knapp auffahren und drängeln – das ist für die Österreicherinnen und Österreicher das ärgerlichste Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer bei einer Fahrt auf den Autobahnen und Schnellstraßen. Bei einer Umfrage des Kuratoriums für Verkehrssicherheit gaben gleich 63 Prozent der Befragten an, dass sie davon am meisten genervt sind, berichtete die Asfinag am Dienstag in einer Aussendung.

Auf Platz zwei folgte bereits die – allerdings sehr gefährliche – Abwehrreaktion von Bedrängten, nämlich “als Erziehungsmaßnahme” zu bremsen (48 Prozent). Den dritten Podestplatz der Ärgernisse erhielt der abrupte Fahrstreifenwechsel mit 46 Prozent. Knapp dahinter mit 45 Prozent Ärgerquote landeten alle jene, die zu langsam auf dem mittleren oder linken anstatt auf dem rechten Fahrstreifen fahren.

Eigenes Fahrverhalten “regelkonform”

Das eigene Fahrverhalten schätzte der Großteil der 1055 Befragten hingegen als regelkonform ein. Dennoch gaben immerhin fast 18 Prozent zu, allgemein zu schnell zu fahren, als Drängler erkannten sich 10,3 Prozent wieder und als blinkerlose Spurwechsler 9,6 Prozent. Beobachtet wird dieses unerwünschte und gefährliche Verhalten aber deutlich häufiger. Jeweils knapp zwei Drittel der Befragten gaben an, Raser, Drängler und Spurwechsler häufig oder sogar sehr häufig zu sehen.

Handy als größte Gefahr

Wenn es um die größte Gefahr während einer Autofahrt geht, ist aber das Smartphone mit 66,1 Prozent der Befragten die Nummer eins, die Drängler sind allerdings mit exakt 66 Prozent ganz knapp dran. Mit 58 Prozent kamen die Spurwechsler auf Platz drei.

Eine Steigerung gab es bei der Frage, ob in den vergangenen fünf Jahren Spannungen zwischen Autofahrerinnen und Autofahrern generell zugenommen haben. 56,3 Prozent sahen dabei ein deutliches Plus, nur 42,3 Prozent waren der Meinung, dass das gleich geblieben wäre, 1,4 Prozent orteten einen Rückgang. Gründe für diese Spannungen? 31 Prozent vermuteten Zeitdruck sowie Stress, 23 Prozent Egoismus und Rücksichtslosigkeit.

Asfinag-Verkehrssicherheitsexperte Bernhard Lautner konnte dieses Gefährlichkeitsgefühl der Befragten angesichts der Unfallstatistik auch bestätigen: “Ablenkung generell und speziell durch die Nutzung eines Handys, vielleicht sogar in Kombination mit zu geringem Abstand, ist die Unfallursache Nummer eins auf unseren Autobahnen.” Der Experte empfahl für die Handynutzung die Rastplätze der Asfinag, diese seien auch mit WLAN ausgestattet.

(APA)

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<![CDATA["Du Trottel" – Österreichs Beschimpfungen im Straßenverkehr]]> https://www.vienna.at/du-trottel-oesterreichs-beschimpfungen-im-strassenverkehr/9635729 https://www.vienna.at/du-trottel-oesterreichs-beschimpfungen-im-strassenverkehr/9635729#comments Sat, 30 Aug 2025 04:15:00 +0000 http://9635729 Studie zeigt: Beleidigungen nehmen zu – Konflikte vor allem zwischen Auto- und Radfahrern.

Ob “Trottel”, “Vollidiot” oder “Koffer” – im Straßenverkehr verlieren viele Menschen schnell die Nerven. Eine aktuelle Umfrage der Präventionsinstitution KFV zeigt, wie häufig und heftig in Österreich geschimpft wird. 19 Prozent der Befragten greifen laut Studie am häufigsten zu “Trottel” oder “Volltrottel”. Dahinter folgen Ausdrücke wie “Arsch” (17 %), “Idiot/Vollidiot” sowie “Depp/Deppert” (je 12 %).

Auch sarkastische Kommentare wie “Hast du den Führerschein gewonnen?” oder “Lern Autofahren” wurden genannt. In geringerer Häufigkeit fallen Begriffe wie “Koffer”, “Oida” oder Aufforderungen wie “Fahr schon weiter”.

Rechtliche Grenze: Schimpfen kann strafbar sein

Klaus Robatsch, Leiter der Verkehrssicherheit im KFV, warnt vor Konsequenzen:
“Wer eine Person in der Öffentlichkeit vor mehreren, also vor mindestens drei Leuten, beleidigt, kann sich dadurch strafbar machen.”
Neben rechtlichen Folgen könne aggressive Sprache im Straßenverkehr auch das Unfallrisiko erhöhen – etwa durch Ablenkung oder Eskalation.

Hauptärgernisse im Verkehr

Die größten Aufreger unter Verkehrsteilnehmer:innen sind laut Studie:

  • Zu schnelles Fahren (66 %)
  • Fehlender Blinker (62 %)
  • Gelb-Rot-Fahren an Kreuzungen (59 %)
  • Gehsteigfahren oder Durchschlängeln bei Radfahrenden (je 52 %)
  • Fehlendes Handzeichen beim Abbiegen (51 %)

Besonders häufig kommt es zu Konflikten zwischen Auto- und Radfahrenden (68 %), gefolgt von Konflikten zwischen Pkw-Lenkern (55 %) und zwischen Autos und E-Scootern (44 %).

Mehr Konflikte, mehr Verletzte, mehr Tote

Laut KFV nimmt das Konfliktpotenzial seit Jahren zu – eine Folge von mehr Verkehr, wachsender Hektik und einer veränderten Infrastruktur. E-Scooter, E-Bikes und Fahrräder hätten das Straßenbild stark verändert. Damit steigen auch die Unfallzahlen: 45.000 Verletzte und 39 Tote gab es im Vorjahr bei einspurigen Fahrzeugen.

Das KFV fordert als Reaktion breitere Radwege, bessere Verkehrsführung und eine Trennung vom Kfz-Verkehr. Die Zahl der Verkehrstoten könnte heuer laut Prognose auf 369 steigen – das Ziel der österreichischen Verkehrssicherheitsstrategie (max. 310 Tote) dürfte somit klar verfehlt werden.

(VOL.AT)

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<![CDATA[Eigentlich sollte mit Verbrennern bald Schluss sein: Opel verschiebt Elektro-Wende]]> https://www.vienna.at/eigentlich-sollte-mit-verbrennern-bald-schluss-sein-opel-verschiebt-elektro-wende/9626864 https://www.vienna.at/eigentlich-sollte-mit-verbrennern-bald-schluss-sein-opel-verschiebt-elektro-wende/9626864#comments Mon, 25 Aug 2025 13:01:53 +0000 http://9626864 Der deutsche Autobauer Opel hat seine ambitionierte Elektro-Strategie gekippt.

Statt wie angekündigt ab dem Jahr 2028 in Europa nur noch batterieelektrische Autos auszuliefern, werden Verbrennermodelle noch deutlich länger zu haben sein.

Das Unternehmen begründet den Strategiewechsel mit der Nachfrage der Kunden. Wenn diese es verlangten, werde man auch weiterhin auf die bisherige “Multi Energy”-Strategie setzen. Damit ist gemeint, dass jedes Modell mit verschiedenen Antrieben wie Batterie, Plug-In-Hybrid, Mild-Hybrid oder Verbrenner angeboten wird. “Dies muss nicht auf 2028 begrenzt sein, wenn die Nachfrageseite anderes verlangt”, heißt es in einer Reaktion auf mehrere Medienberichte.

Konzernmutter Stellantis in der Krise

Die Jahreszahl für das nun abgeblasene Verbrenner-Ende hatte Opel-Chef Florian Huettl im Jahr 2023 genannt. In der Zwischenzeit hat der multinationale Mutter-Konzern Stellantis deutlich an Ertragskraft verloren und die Pläne für ein großes Batteriezellenwerk am Opel-Standort Kaiserslautern wurden auf Eis gelegt.

Gleichwohl will Opel die Elektroantriebe weiter voranbringen. Positive Marktsignale und politische Maßnahmen gebe es beispielsweise in Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Opel sei bereit für die elektrifizierte Mobilität und als erster deutscher Hersteller mit einem komplett elektrifizierten Modellportfolio auf dem Markt.

(APA)

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<![CDATA[EU und USA einigen sich auf Erklärung zum Handelsdeal]]> https://www.vienna.at/eu-und-usa-einigen-sich-auf-erklaerung-zum-handelsdeal/9620132 https://www.vienna.at/eu-und-usa-einigen-sich-auf-erklaerung-zum-handelsdeal/9620132#comments Thu, 21 Aug 2025 11:40:07 +0000 http://9620132 In dem Dokument wird eine mögliche rückwirkende Senkung von US-Zöllen auf europäische Autoimporte angekündigt. Der Handelskonflikt könnte damit entschärft werden.

Die EU und die USA haben sich auf eine schriftliche Erklärung zu Vereinbarungen zur Beilegung ihres Handelskonflikts verständigt. So sollen die US-Zölle auf Autoimporte aus Deutschland und anderen EU-Staaten rückwirkend zum 1. August auf 15 Prozent gesenkt werden. EU-Handelskommissar Maros Sefcovic kündigte in Brüssel an, dass die EU die dafür notwendigen Voraussetzungen erfüllen werde. “Ich denke, das sind willkommene Nachrichten für die Autoindustrie”, sagte er.

Kurz zuvor hatten die EU und die USA eine gemeinsame Erklärung auf Basis der in Schottland getroffenen Handelsvereinbarungen von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und US-Präsident Donald Trump veröffentlicht. In ihr ist festgehalten, dass die USA ihre Autozölle rückwirkend zum Monatsbeginn senken, sobald die EU ihrerseits den Gesetzgebungsprozess für Einfuhrerleichterungen zugunsten bestimmter US-Produkte einleitet. So sollen etwa Zölle auf US-Industriegüter vollständig abgeschafft werden und Barrieren für den Import von bestimmten Lebensmitteln fallen.

Die Autobauer in der EU hatten nach dem Treffen von Trump und von der Leyen am 27. Juli bisher vergeblich auf erhoffte Zollsenkungen gewartet, da ihre Fahrzeuge zunächst nicht unter die Regelungen für einen neuen Basiszollsatz in Höhe von 15 Prozent fielen. Dies soll der Erklärung zufolge aber nun geändert werden. Festgehalten sind in dem Dokument zudem zahlreiche andere bereits bekannte Vereinbarungen zwischen der EU und den USA.

Erklärung ist nicht rechtsverbindlich

So sichert die EU Trump zu, bis zum Ende von dessen Amtszeit US-Energie im Wert von 750 Mrd. Dollar (644 Mrd. Euro) zu kaufen. Nach früheren Angaben von Kommissionspräsidentin von der Leyen sollen Flüssigerdgas (LNG), Öl und Kernbrennstoffe aus den Vereinigten Staaten die Lücken füllen, die nach dem geplanten vollständigen Verzicht auf russisches Gas und Öl entstehen werden. Zusätzlich verspricht die EU Trump, in den kommenden Jahren weitere 600 Mrd. Dollar in den USA zu investieren.

Rechtsverbindlich ist die gemeinsame Erklärung nicht. Die EU muss befürchten, dass Trump wieder einseitig Zölle erhöht, wenn Verabredungen nicht umgesetzt werden. Auf den EU-Vorschlag, gegenseitig vollständig auf Zölle auf Industriegütern zu verzichten, gingen die USA nicht ein.

Die EU akzeptierte den Deal, weil ohne Einigung ab dem 1. August Zölle in Höhe von 30 Prozent sowie ein echter Handelskrieg gedroht hätten. Die Mitgliedstaaten wollten diese Eskalation verhindern, da diese den Handel und Arbeitsplätze zumindest kurzfristig noch mehr bedroht hätte. “Ich möchte klar sagen, dass die Alternative, ein Handelskrieg mit extrem hohen Zöllen und einer politischen Eskalation, niemandem hilft”, sagte Sefcovic bei der Vorstellung der Erklärung am Donnerstag. Dieser Konflikt hätte Unternehmen auf beiden Seiten des Atlantiks geschadet.

Keine Einigung bei Wein und Spirituosen

Allerdings ist die Europäische Union vorerst damit gescheitert, Wein und Spirituosen in das neue Handelsabkommen mit den USA aufzunehmen, sagt EU-Handelskommissar Maros Sefcovic. Eine Einigung sei hier nicht einfach. Weiters habe man den Digitalsektor aus den aktuellen Handelsgesprächen herausgehalten.

Die Verhandlungen waren auch von der Sorge geprägt, Trump könne im Fall eines verschärften Konflikts neue Drohkulissen aufbauen – beispielsweise indem er erneut die militärische Beistandspflicht innerhalb der NATO infrage stellt oder die Unterstützung für die Ukraine zurückfährt – beides sind äußerst sensible Themen angesichts der Bedrohungen durch Russland.

Wenn die Europäer im Bereich der Verteidigung nicht so abhängig von den USA wären, hätten sie den Deal vielleicht nicht akzeptiert. Wirtschaftlich ist die EU nämlich mit etwa 450 Millionen Bürgerinnen und Bürgern in 27 Ländern eine echte Marktmacht, die den Vereinigten Staaten in einem Handelskonflikt schwer zusetzen könnte.

Situation für exportierende Autobauer bleibt schwierig

Für die europäische Autoindustrie bessert sich die Situation durch die politische Erklärung etwas, sie bleibt aber schwierig. So bedeutet die Zollfreiheit für US-Importe in die EU, dass sie künftig mit stärkerer Konkurrenz von US-Herstellern rechnen muss. Zudem ist auch der neue 15-Prozent-Zoll immer noch hoch. Vor dem Amtsantritt von Trump hatte der Zollsatz noch bei 2,5 Prozent gelegen.

(APA)

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<![CDATA[USA: Stahl- und Aluminiumzölle auf Hunderte neue Produkte]]> https://www.vienna.at/usa-stahl-und-aluminiumzoelle-auf-hunderte-neue-produkte/9616442 https://www.vienna.at/usa-stahl-und-aluminiumzoelle-auf-hunderte-neue-produkte/9616442#comments Tue, 19 Aug 2025 17:49:39 +0000 http://9616442 Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump hat Stahl- und Aluminiumzölle auf mehr als 400 zusätzliche Produkte ausgeweitet. Seit Wochenbeginn gilt ein Aufschlag von 50 Prozent.

Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump hat Hunderte zusätzliche Produkte mit Stahl- und Aluminiumzöllen belegt. Bei den 407 Warenkategorien werden seit Wochenbeginn Zölle in Höhe von 50 Prozent anteilig einberechnet, wie aus einer entsprechenden Mitteilung aus dem Handelsregister hervorgeht. 

Unter den Produkten finden sich unter anderem Motorräder und Mopeds, Tür- und Fensterrahmen, Sportequipment, Kranfahrzeuge und Eisenbahnwaggons. Weitere 60 Produktgruppen würden noch geprüft. 

Für Importeure könnten die Zölle auf die neuen Produktkategorien einen deutlichen Mehraufwand bedeuten: Denn im Gegensatz zu den bisherigen Zöllen auf Stahl- und Aluminiumeinfuhren, die generell für die Branche gelten, zielt der neue Aufschlag bei den nun angekündigten Produktkategorien auf den jeweiligen Stahl- und Aluminiumanteil. Wer genau den Anteil ermitteln muss, ist unklar – üblicherweise sind Importeure für die richtige Erklärung gegenüber den Zollbehörden verantwortlich.

Anfang Juni hatte Trump die Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte auf 50 Prozent hochgeschraubt – zuvor waren es noch 25 Prozent. Jüngst stellte der US-Präsident für Stahlimporte noch höhere Raten in Aussicht, um Unternehmen dazu zu motivieren, in den Vereinigten Staaten zu produzieren.

(APA)

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<![CDATA[Ford plant günstige E-Autos als Antwort auf chinesische Konkurrenz]]> https://www.vienna.at/ford-plant-guenstige-e-autos-als-antwort-auf-chinesische-konkurrenz/9602699 https://www.vienna.at/ford-plant-guenstige-e-autos-als-antwort-auf-chinesische-konkurrenz/9602699#comments Tue, 12 Aug 2025 03:20:00 +0000 http://9602699 Ford will ab 2027 eine neue Reihe erschwinglicherer Elektrofahrzeuge auf den Markt bringen und damit der wachsenden Konkurrenz aus China begegnen.

Der US-Autobauer räumt dabei jedoch ein hohes Risiko ein. “Ich kann Ihnen nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, dass das alles gut gehen wird”, sagte Ford-Chef Jim Farley am Montag. “Es ist eine Wette. Es gibt ein Risiko.”

Zur neuen Modellfamilie gehört dem Konzern zufolge ein mittelgroßer Pick-up ab 30.000 Dollar. Das viertürige Fahrzeug soll im Werk in Louisville im Bundesstaat Kentucky gebaut werden. Ford investiert knapp zwei Milliarden Dollar in den Standort und sichert damit mindestens 2.200 Arbeitsplätze.

Kooperation mit CATL bei neuer Batterietechnologie

Hintergrund der neuen Strategie ist der Kostendruck durch chinesische Hersteller wie BYD, die E-Autos deutlich günstiger produzieren. Während der Durchschnittspreis für ein E-Auto in den USA im Juni bei rund 47.000 Dollar lag, gehen viele chinesische Modelle für 10.000 bis 25.000 Dollar an die Kunden. Ford entwickelt die günstigen E-Autos in einem speziellen Team in Kalifornien, das mit Fachleuten der Konkurrenten Tesla und Rivian besetzt ist. Um die Kosten zu senken, setzt der Konzern zudem auf Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LFP), die mit Technologie des chinesischen Herstellers CATL produziert werden.

Ford hatte sich zuletzt wegen hoher Verluste von früheren, ehrgeizigeren Plänen zurückgezogen. Für die Sparte für Elektrofahrzeuge und Software rechnet Ford in diesem Jahr mit einem Verlust von bis zu 5,5 Milliarden Dollar. Im ersten Halbjahr fielen die Verkäufe der drei in den USA angebotenen E-Modelle um zwölf Prozent, während das Interesse an Hybridfahrzeugen um 27 Prozent zunahm.

(APA)

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<![CDATA[Traktor überschlägt sich: Zwei Kinder schwer verletzt]]> https://www.vienna.at/traktor-ueberschlaegt-sich-zwei-kinder-schwer-verletzt/9587660 https://www.vienna.at/traktor-ueberschlaegt-sich-zwei-kinder-schwer-verletzt/9587660#comments Sat, 02 Aug 2025 13:00:05 +0000 http://9587660 Beim Überschlag eines Traktors in Baden-Württemberg im Kreis Heidenheim sind zwei Kinder schwer verletzt worden.

Einer der beiden vierjährigen Jungen wurde aus dem Traktor geschleudert, wie die Polizei mitteilte. Ein Rettungshubschrauber flog ihn in eine Klinik. Lebensgefahr besteht ersten Erkenntnissen zufolge nicht. Auch zwei Erwachsene erlitten bei dem Unfall schwere Verletzungen.

Nach Angaben der Polizei wollte der 29 Jahre alte Traktorfahrer in der Gemeinde Gerstetten in einen landwirtschaftlichen Weg einbiegen. Gleichzeitig näherte sich ihm von hinten ein Autofahrer, der mit relativ hoher Wucht in das Heck des Traktors fuhr. Der Trecker kam von der Fahrbahn ab, überschlug sich mehrfach und blieb dann wieder auf den Reifen stehen. Der Wagen des 21-Jährigen landete im Straßengraben. Rettungskräfte brachten auch die beiden Fahrer und das zweiten vierjährigen Jungen in Krankenhäuser.

Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 100.000 Euro. Ein Gutachter soll nun den genauen Unfallhergang klären.

(dpa)

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<![CDATA[Porsche kappt Prognose erneut – Zölle kosten Gewinn]]> https://www.vienna.at/porsche-kappt-prognose-erneut-zoelle-kosten-gewinn/9580700 https://www.vienna.at/porsche-kappt-prognose-erneut-zoelle-kosten-gewinn/9580700#comments Wed, 30 Jul 2025 06:39:29 +0000 http://9580700 Der deutsche Sportwagenhersteller Porsche steckt weiter in der Krise: Der Betriebsgewinn ist im zweiten Quartal um 90 Prozent eingebrochen, die Umsatzrendite sackt weiter ab. Der Konzern kündigt einen tiefgreifenden Umbau an.

Der deutsche Sportwagenbauer Porsche kappt wegen der Zölle von US-Präsident Donald Trump und der anhaltend schwierigen Lage in China seine Prognose zum zweiten Mal binnen weniger Monate. Das Unternehmen rechnet nach Angaben vom Mittwoch nun nur noch mit einer Umsatzrendite von 5 bis 7 Prozent. Die Umsatzprognose tastete die Volkswagen-Tochter nicht an. In der Prognose seien die Auswirkungen der US-Einfuhrzölle von 15 Prozent und möglicher Preiserhöhungen berücksichtigt.

Unternehmen wird umgebaut

Porsche-Chef Oliver Blume sagte, sein Unternehmen habe es weltweit weiterhin mit erheblichen Herausforderungen zu tun. “Es ist kein Unwetter, das vorüberzieht. Die Welt verändert sich massiv – und vor allem anders als noch vor einigen Jahren erwartet.” Deswegen werde das Unternehmen umgebaut. Die Kosten dafür bezifferte Porsche für das Gesamtjahr auf 1,3 Mrd. Euro. “Wir gehen davon aus, dass wir ab 2026 wieder positives wirtschaftliches Momentum sehen werden”, ergänzte Blume. Die Aktien legten im vorbörslichen Handel um 0,7 Prozent zu.

Weil die Nachfrage nach Elektroautos langsamer steigt als zunächst angenommen, investiert Porsche unter anderem in die Entwicklung neuer Verbrennermodelle und strukturiert seine Batterieaktivitäten um. Dazu kommt ein Stellenabbau. Die Verhandlungen über ein zweites Sparpaket beginnen im September.

Erst im April hatte Porsche seine Prognose für die Umsatzrendite auf 6,5 bis 8,5 Prozent gesenkt, statt 10 bis 12 Prozent. Allein für das erste Halbjahr bezifferte Porsche die Belastung durch die US-Zölle auf rund 400 Mio. Euro. Porsche hatte die Preise zunächst stabil gehalten.

Betriebsgewinn zum Halbjahr um zwei Drittel geschrumpft

Im ersten Halbjahr ging der Umsatz um 6,7 Prozent auf 18,16 Mrd. Euro zurück, der Betriebsgewinn schrumpfte um zwei Drittel auf 1 Mrd. Euro. Allein im zweiten Quartal lag hier das Minus bei rund 90 Prozent auf nur noch 240 Mio. Euro.

Der Sportwagenbauer ist besonders stark von den US-Zöllen betroffen, weil er über keine eigene Fertigung in den USA verfügt und deswegen alle Fahrzeuge für den US-Markt aus Europa importieren muss. Dazu kommt das Debakel in China, wo die Immobilienkrise wohlhabende Kunden vom Kauf eines Neuwagens abhält und Porsche bei Elektroautos bisher nicht Fuß fassen konnte.

(APA)

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<![CDATA[Gewinn bei Mercedes-Benz bricht um mehr als die Hälfte ein]]> https://www.vienna.at/gewinn-bei-mercedes-benz-bricht-um-mehr-als-die-haelfte-ein/9580625 https://www.vienna.at/gewinn-bei-mercedes-benz-bricht-um-mehr-als-die-haelfte-ein/9580625#comments Wed, 30 Jul 2025 05:13:45 +0000 http://9580625 Der deutsche Autobauer Mercedes-Benz hat im ersten Halbjahr 2025 massive Einbußen verzeichnet. Gewinn, Umsatz und operative Marge gingen deutlich zurück.

Der Gewinn bei Mercedes-Benz ist im ersten Halbjahr um mehr als die Hälfte eingebrochen. Das Konzernergebnis sackte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 55,8 Prozent von rund 6,1 Milliarden Euro auf rund 2,7 Milliarden Euro ab, wie der Autobauer mitteilte.Als Gründe dafür führten die Stuttgarter unter anderem Zölle, geringere Absatzzahlen und Aufwendungen für Effizienzmaßnahmen an.

Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr rechnete Mercedes nun mit einem Konzernumsatz deutlich unter dem Vorjahresniveau. Die bereinigte Umsatzrendite der Pkw-Sparte soll 2025 nur noch zwischen vier und sechs Prozent liegen. Im ohnehin schon schwachen Vorjahr betrug sie 8,1 Prozent. Auch der Absatz werde voraussichtlich deutlich niedriger ausfallen.

Umsatz geht zurück

Der Umsatz fiel im ersten Halbjahr um 8,6 Prozent von 72,6 Milliarden Euro auf rund 66,4 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) ging um rund 55 Prozent von 7,9 Milliarden Euro auf rund 3,6 Milliarden Euro zurück.

Schon im abgelaufenen Geschäftsjahr hatte Mercedes-Benz einen deutlichen Gewinneinbruch hinnehmen müssen. Vor allem wegen des schlecht laufenden Geschäfts in China. Das Konzernergebnis brach 2024 im Jahresvergleich bereits um gut 28 Prozent auf 10,4 Milliarden Euro ein. Der Umsatz fiel im Gesamtjahr um 4,5 Prozent auf 145,6 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern rutschte um fast ein Drittel auf 13,6 Milliarden Euro ab.

Sparprogramm aufgelegt

Um die Profitabilität und den Absatz in den nächsten Jahren wieder zu steigern, hatte der Vorstand im Februar ein Sparprogramm ausgerufen. Demnach sollen bis 2027 die Produktionskosten um zehn Prozent im Vergleich zu heute sinken. Zudem würden die Materialkosten optimiert, und auch die Fixkosten sollen um weitere zehn Prozent bis 2027 sinken. 

Mit dem Gesamtbetriebsrat einigte sich das Unternehmen auf ein umfangreiches Maßnahmenpaket, das auch ein Abfindungsprogramm für Beschäftigte in indirekten Bereichen, also nicht in der Produktion, vorsieht.

(APA)

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<![CDATA[Gebrauchtwagen: EU will TÜV-Pflicht für Onlineverkauf]]> https://www.vienna.at/gebrauchtwagen-eu-will-tuev-pflicht-fuer-onlineverkauf/9557243 https://www.vienna.at/gebrauchtwagen-eu-will-tuev-pflicht-fuer-onlineverkauf/9557243#comments Thu, 17 Jul 2025 11:33:55 +0000 http://9557243 Brüssel plant eine umfassende Reform des Gebrauchtwagenmarkts. Künftig sollen Verkäufer nachweisen müssen, dass ihr Fahrzeug fahrtüchtig ist – sonst darf es weder verkauft noch exportiert werden.

Die neue Altfahrzeug-Verordnung der EU soll Umweltstandards stärken und illegale Exporte in Drittstaaten verhindern. Konkret sieht der Entwurf vor: Wer sein Auto über das Internet verkaufen will, benötigt künftig zwingend einen gültigen TÜV-Bericht.

Ist dieser nicht vorhanden, muss ein unabhängiges Sachverständigengutachten eingeholt werden – auf eigene Kosten. Ohne einen solchen Nachweis ist laut EU-Plänen künftig weder ein Verkauf noch eine Ummeldung oder Ausfuhr möglich.

Private Verkäufe bleiben teilweise ausgenommen

Nur wer sein Auto innerhalb der Familie oder im Freundeskreis verkauft – etwa per Zettel an der Windschutzscheibe – soll von der neuen Regelung ausgenommen sein. Sobald der Verkauf jedoch online erfolgt, gelten die neuen Pflichten. Das sorgt für Kritik.

ADAC: Eingriff in Eigentumsrechte

Der ADAC sieht in der Verordnung einen „Angriff auf die Rechte der Fahrzeughalter“. Besonders die Verpflichtung, Altfahrzeuge „unverzüglich“ an Verwertungsbetriebe zu übergeben, stößt dem Autoclub sauer auf. Fahrzeugbesitzer müssten selbst entscheiden können, ob sie ein altes Auto noch reparieren, restaurieren oder ausschlachten möchten.

Politiker und Experten äußern scharfe Kritik

Auch auf politischer Ebene regt sich Widerstand. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) nennt die Vorschläge „einen riesigen Zusatzaufwand ohne Mehrwert“. FDP-Ministerin Lydia Hüskens aus Sachsen-Anhalt spricht von einer „Sinnlos-Regel aus Brüssel“.

EU-Parlamentarier Volker Schnurrbusch (AfD) kritisiert, der private Handel werde eingeschränkt, während professionelle Plattformen profitieren würden. Der Auto-Experte Stefan Bratzel (FH Bergisch Gladbach) mahnt zur Zurückhaltung: Die Regel sei „eine weitere Hürde, ohne ausreichend Nutzen“ und plädiert stattdessen für mehr Eigenverantwortung der Beteiligten.

EU-Kommission verteidigt Maßnahme

Die EU-Kommission betont: Ein gültiger TÜV-Bericht reiche als Nachweis völlig aus. Nur bei fehlendem TÜV werde ein zusätzliches Gutachten nötig. Das Ziel sei es, unbrauchbare Fahrzeuge vom Export in Länder mit niedrigeren Umweltstandards abzuhalten.

Rund 6,5 Millionen Gebrauchtwagen wechseln jährlich allein in Deutschland den Besitzer. Sollte das EU-Parlament im Herbst zustimmen, könnte die Verordnung ab Anfang 2026 in Kraft treten.

(VOL.AT)

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<![CDATA[PS-Spitzenreiter: Vorarlberger fahren die stärksten Autos Österreichs]]> https://www.vienna.at/ps-spitzenreiter-vorarlberger-fahren-die-staerksten-autos-oesterreichs/9549686 https://www.vienna.at/ps-spitzenreiter-vorarlberger-fahren-die-staerksten-autos-oesterreichs/9549686#comments Mon, 14 Jul 2025 09:17:01 +0000 http://9549686 Immer mehr PS: In den vergangenen zehn Jahren ist die durchschnittliche Motorleistung österreichischer Pkw deutlich gestiegen. Vorarlberg liegt im Bundesländervergleich an der Spitze.

Die Autos der Österreicherinnen und Österreicher werden immer leistungsstärker. Laut Daten der Wiener Städtischen Versicherung hat die durchschnittliche PS-Zahl in den vergangenen 10 Jahren um 18,1 Prozent zugelegt – von 109 PS im Jahr 2015 auf 129 PS im Vorjahr 2024.

Der Trend ziehe sich durch alle Bundesländer, schreibt die Versicherung am Montag.

Vorarlberger fahren die stärksten Autos

Die stärksten Autos fahren die Vorarlberger mit durchschnittlich 141 PS, gefolgt von Wien (140 PS), Salzburg (135 PS) und dem Burgenland (128 PS). Die geringste durchschnittliche PS-Zahl gab es hingegen in Niederösterreich und Oberösterreich (je 122 PS). Dazwischen liegen Tirol (126 PS) sowie Kärnten/Osttirol und die Steiermark (je 123 PS).

In Vorarlberg ist der Wert seit 2015 außerdem um 22,6 Prozent angestiegen, in Wien legte er um 19 Prozent zu und in Salzburg um 19,8 Prozent. Einen starken Anstieg gab es auch im Burgenland mit plus 21,2 Prozent. Das geringste PS-Plus verzeichnete die Steiermark mit plus 13,5 Prozent.

PS-Anstieg auch wegen steigender Zahl an E-Autos

Ein Grund für die zunehmenden PS sei auch die steigende Zahl an E-Autos in Österreich, so die Wiener Städtische. Denn Elektroautos haben oft deutlich über 100 PS und ihre Beliebtheit wächst. Ihr Anteil in Österreich an allen Pkw ist allerdings nach wie vor klein, der Großteil der Autos sind immer noch Benziner oder Dieselautos.

(APA/Red.)

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<![CDATA[Was tun bei einem Mietwagen-Unfall im Ausland?]]> https://www.vienna.at/was-tun-bei-einem-mietwagen-unfall-im-ausland/9542807 https://www.vienna.at/was-tun-bei-einem-mietwagen-unfall-im-ausland/9542807#comments Sun, 20 Jul 2025 03:10:00 +0000 http://9542807 Sommer, Sonne, Schaden: Die wichtigsten Maßnahmen und wie man sich vor hohen Kosten schützt.

Jährlich zur Sommerreisezeit erreichen die Rechtsberatung des ÖAMTC vermehrt Anfragen rund um Unfälle mit Mietautos: “Ein solches Ereignis, noch dazu im Urlaub, ist natürlich besonders ärgerlich. Umso wichtiger ist es, die notwendigen Maßnahmen zu kennen, um für den Ernstfall gerüstet zu sein”, weiß Nikolaus Authried, Jurist aus der ÖAMTC-Rechtsberatung. “Darüber hinaus ist die gewählte Versicherungsvariante entscheidend. Denn bei mangelnder Absicherung können mitunter horrende Kosten entstehen.”

Nikolaus Authried, Jurist aus der ÖAMTC-Rechtsberatung
Nikolaus Authried, Jurist aus der ÖAMTC-Rechtsberatung ©ÖAMTC/Wirl

Erste Schritte nach dem Unfall – das ist zu beachten  

Auch bei einem Unfall mit dem Mietwagen gilt es, kühlen Kopf zu bewahren: Warnweste anziehen, Unfallstelle absichern, bei schwereren Unfällen einen Notruf absetzen und den Verletzten Erste Hilfe leisten. “Sind alle Unfallbeteiligten mit dem Schrecken und Blechschäden davongekommen, ist es meist trotzdem notwendig, umgehend die Autovermietung und die Polizei zu informieren. Andernfalls könnte im Nachhinein der Versicherungsschutz erlöschen”, warnt der ÖAMTC-Rechtsberater. Je nach Land und Autovermieter bzw. Versicherung kann auch bereits bei bloßen Sachschäden ein Polizeibericht gefordert werden.

“Besonders wichtig ist auch, Unfallort und Schäden mit Fotos zu dokumentieren”, so der Club-Jurist. Wenn leicht möglich, kann man das Fahrzeug auch zur nächsten Schadenbegutachtungsstelle bringen. “Bei Rückgabe des Mietwagens muss der Vermieter einen Schadensbericht ausstellen, unterschreiben und dem:der Mieter:in eine Kopie übergeben”, hält Nikolaus Authried fest. Keinesfalls sollte man Dokumente unterschreiben, deren Inhalt man nicht versteht, geschweige denn falsche Angaben oder Schuldeingeständnisse.

Ein Fall aus der Praxis – ÖAMTC-Rechtsberatung leistet juristische Nothilfe

Clubmitglied F. kontaktierte telefonisch die ÖAMTC-Rechtsberatung via Schutzbrief-Nothilfe: Herr F. war gerade mit einem Mietwagen in Italien unterwegs und wurde in einen Unfall verwickelt. Wer den Unfall verschuldet hatte, war nicht ganz klar. Glück im Unglück: Es wurde niemand verletzt – entstanden war ein Sachschaden mit einigen Kratzern an den Autos. Das Mitglied bat den ÖAMTC daraufhin um rasche Auskunft, was nun weiter zu tun sei.

Über die juristische Nothilfe gab eine Rechtsberaterin des Clubs sofort die wichtigsten Informationen zum weiteren Vorgehen durch: Die Juristin empfahl dem Mitglied, zuerst die Autovermietung zu informieren und mit dieser abzuklären, ob auch die Polizei verständigt werden sollte – da Vermieter das in ihren Bedingungen oft vorsehen. Zudem riet die ÖAMTC-Rechtsexpertin, sofort Fotos zu machen – von der Unfallstelle samt umgebenden Straßenraum und natürlich den entstandenen Schäden – sowie sich nach der Rückkehr nach Österreich an die Rechtsberatung des Clubs zu wenden, um mögliche Ansprüche abzuklären, was Herr F. nach seinem Italien-Urlaub dann auch tat.

Welche Versicherung zahlt was?

Wer mit einem Mietwagen unverschuldet in einen Unfall verwickelt wird, hat wenig zu befürchten: Die Kfz-Haftpflichtversicherung des Unfallgegners muss für den verursachten Schaden am Mietauto aufkommen. Abgewickelt wird dies von der Autovermietung. “Auf gar keinen Fall sollte man den beschädigten Mietwagen in Eigenregie abschleppen oder reparieren lassen”, warnt ÖAMTC-Rechtsberater Authried. Falls man selbst oder Mitfahrer:innen bei einem fremdverschuldeten Unfall verletzt wurden, besteht ebenfalls Anspruch gegen die Versicherung des Unfallgegners.

Anders sieht es aus, wenn man den Unfall selbst verursacht: Die Kfz-Haftpflicht der Mietwagenfirma übernimmt zwar alle Sachschäden an beteiligten Fremdfahrzeugen, Insass:innen sowie umliegender Infrastruktur (z. B. Straßenschilder). Aber: “Die Kosten für die Reparaturen am Mietwagen selbst werden durch die Haftpflichtversicherung nicht gedeckt. Dafür kommt nur eine Vollkasko-Versicherung auf”, erklärt Authried. “Daher empfehlen wir auch, bei der Mietwagenbuchung immer eine solche mit abzuschließen – am besten ohne Selbstbehalt (0 Euro). Denn nichts ist teurer, als im Falle eines Unfalls für den kompletten Schaden aufkommen zu müssen”, betont der ÖAMTC-Rechtsberater.

Rechtsberatung auch im Notfall

Bei Unklarheiten oder Problemen in puncto Mietwagen stehen die Jurist:innen der ÖAMTC-Rechtsberatung als Ansprechpartner zur Verfügung – kostenlos und exklusiv für Mitglieder.
Juristische Nothilfe rund um die Uhr: Bei Notfällen, die einer sofortigen Unterstützung bedürfen (etwa nach einem Verkehrsunfall oder bei Problemen mit der Polizei im Ausland) sind die ÖAMTC-Jurist:innen auch in der Nacht, an Wochenenden oder Feiertagen unter der Nummer des Schutzbrief-Notrufs (+43 (0)1 25 120 00) erreichbar.

Alle Infos und Kontaktmöglichkeiten unter www.oeamtc.at/rechtsberatung. Eine Rechtsschutzversicherung erleichtert im Streitfall die Rechtsdurchsetzung.

(VOL.AT)

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<![CDATA[Ein Dorf krempelt die Ärmel hoch: Was hinter den Kulissen der Silvretta Classic passiert]]> https://www.vienna.at/ein-dorf-krempelt-die-aermel-hoch-was-hinter-den-kulissen-der-silvretta-classic-passiert/9524828 https://www.vienna.at/ein-dorf-krempelt-die-aermel-hoch-was-hinter-den-kulissen-der-silvretta-classic-passiert/9524828#comments Sun, 06 Jul 2025 13:06:08 +0000 http://9524828 Voller Einsatz bei der Vorbereitung der “Silvretta Classic”: Nicht nur lokale Helfer wie Heinz Kogoj sind dabei, sondern auch Fahrzeugliebhaber und Moderatoren aus ganz Europa.

Gerade noch rechtzeitig ist die neue WC-Anlage im Gaschurner Dorfzentrum fertig geworden. Rechtezeitig für die Einfahrt der Oldtimer bei der alljährlichen “Silvretta Classics”. Auch der Dorfplatz erscheint mit neuen Pflastersteinen in neuem Glanz. “Darauf sind wir stolz, alle haben mit angepackt und es ist super geworden”, freut sich Bürgermeister Daniel Sandrell. Auch er ist, wie schon einige Male zuvor, bei der Rallye mitgefahren. Doch nicht nur die Fahrer und die Gaschurner Gemeinde macht sich große Mühe für ein gutes Gelingen, auch die zahlreichen Helfer entlang der gesamten Strecke sind vollgas dabei. So auch Heinz Kogoj.

Silvretta Classic, Montafon, Rallye, Heinz Kogoj, Daniel Sandrell
Unter den teilnehmenden Autos sind auch Oldtimer, wie dieser aus dem Jahr 1937. ©Schad/VOL.AT

Die Bergrettung als Streckenposten

Silvretta Classic, Montafon, Rallye, Heinz Kogoj, Daniel Sandrell
Heinz Kogoj aus Partenen versucht jedes Jahr mit dabei zu sein. ©Schad/VOL.AT

Heinz Kogoj kommt aus Partenen. Bereits seit vielen Jahren engagiert er sich bei dem Autorennen. “Wir machen in Gaschurn die Zeitkontrolle. Die Fahrer kommen hier an, geben ihre Zeit an und wir notieren alles in deren Logbuch”, erklärt er seine Rolle. “Wenn ich Zeit habe, bin ich jedes Jahr mit dabei. Wir suchen von der Bergrettung aus immer ein paar Leute und engagieren uns hierbei gerne” erklärt der Partener. Er selber ist auch “ein echter Auto-Liebhaber”. Einen Oldtimer besitzt er aber nicht: “Ich fahre lieber neue Autos”, lacht Kogoj, “an den alten muss man so viel schrauben.”

“Die beste Quelle sind die Teilnehmer”

Silvretta Classic, Montafon, Rallye, Heinz Kogoj, Daniel Sandrell
Andreas Hoffmann Sinnhuber moderiert die Veranstaltung seit mehr als 20 Jahren. ©Schad/VOL.AT

Seit mehr als zwanzig Jahren mit dabei ist auch Andreas Hoffmann Sinnhuber. Er ist Moderator aus Deutschland und kommt jedes Jahr besonders gerne “zu dem Classic-Rennen schlechthin”, erzählt er im VOL.AT-Gespräch. “Die Silvretta, die große alte Dame der Oldtimer-Rallyes, ist schon eine besondere Ehre, zu moderieren”, meint er freudestrahlend. Er selbst ist ein großer Auto-Liebhaber. Das Fachwissen, um ein solches Event auch fachkundig moderieren zu können, hat er sich über viele Jahre hinweg angeeignet und erklärt: “Stellen Sie sich vor, Sie sind in einem Museum beschäftigt. Dort hängen tausend Gemälde. Wenn Sie das lange genug gemacht haben, kennen Sie jedes einzelne Gemälde, das da hängt. Mit all seinen Fehlern und Macken. So ist es auch bei den Autos.” Die größte Quelle für Informationen seien aber zweifelsfrei seine Teilnehmer. “Denn, wenn man da auch nur einen kleinen Fehler macht – etwa sagt das Auto habe 210 statt 215 PS, wird man umgehend korrigiert”, lacht der Borkener.

Neue Strecke, neue Herausforderung

Silvretta Classic, Montafon, Rallye, Heinz Kogoj, Daniel Sandrell
Das Team “Chividalles” um den Gaschurner Bürgermeister Daniel Sandrell (Mitte). ©Schad/VOL.AT

Bürgermeister Daniel Sandrell ist gemeinsam mit Montafoner Freunden als Team “Chividalles” an den Start gegangen. “Das ist das neue Sommergetränk”, erklären die Fahrer, die den Drink erfunden haben und versichern gleich: “aber natürlich nur nach dem Rennen.” Er selbst meint, die Strecke sei zwar, aufgrund der Straßensperre der Silvrettastraße, in diesem Jahr anders, aber keinesfalls weniger attraktiv gewesen. “Insbesondere die lange Freitagstour über den Bregenzerwald und Balderschwang war wunderschön”, so Sandrell und fährt fort: “die 340 Kilometer sind aber auch weit und damit wahnsinnig anstrengend.” Auch im nächsten Jahr will er wieder mitfahren – dann ja vielleicht auch wieder auf der namensgebenden Silvretta Straße.

(VOL.AT)

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<![CDATA[Notausstieg aus sinkenden Fahrzeugen: "Nach einer Minute kritisch"]]> https://www.vienna.at/notausstieg-aus-sinkenden-fahrzeugen-nach-einer-minute-kritisch/9519212 https://www.vienna.at/notausstieg-aus-sinkenden-fahrzeugen-nach-einer-minute-kritisch/9519212#comments Mon, 07 Jul 2025 03:20:00 +0000 http://9519212 Immer öfter geraten Autolenker durch Umweltkatastrophen in gefährliche Situationen wie überschwemmte Straßen oder überflutete Tiefgaragen: Der ÖAMTC hat getestet, wie der Notausstieg aus einem sinkenden Fahrzeug funktioniert.

“Zwar sinkt ein Auto nicht sofort – doch viel Zeit bleibt trotzdem nicht: Schon nach der ersten Minute wird es kritisch”, erläuterte der Experte Robert Kolerovic. Durchschnittlich dauere es nur drei bis vier Minuten bis ein Auto unter Wasser ist.

©ÖAMTC/Rasmus_Kaessmann

“Türen lassen sich kurz nach Wasserung kaum noch öffnen”

In einem Becken hat der ÖAMTC mehrere Szenarien mit einem Elektrofahrzeug sowie einem Verbrennerauto getestet – beide Fahrzeuge sollen ein ähnliches Sinkverhalten gezeigt haben. “Ziel war es, herauszufinden, wie viel Zeit tatsächlich bleibt – und welche Ausstiegsmöglichkeiten unter realen Bedingungen überhaupt funktionieren”, erklärte Kolerovic. Getestet wurde demnach das Absinken des Fahrzeugs, die Funktion der Türmechanismen, die Bordelektronik und verschiedene Methoden des Notausstiegs.

Robert Kolerovic
Robert Kolerovic ©ÖAMTC/Wirl

Die wichtigste Erkenntnis sei, dass die Flucht aus dem sinkenden Auto am besten durch die Fahrzeugfenster geschehen sollte: “Türen lassen sich bereits kurz nach der Wasserung kaum noch öffnen – dafür bleibt zu Beginn noch ein kurzes Zeitfenster, um die Seitenscheiben zu öffnen”, erläuterte der Experte.

©ÖAMTC/Rasmus_Kaessmann

Es sei ausschlaggebend die Fenster so schnell wie möglich – vor dem Ausfallen der Bordelektronik – zu öffnen. Denn viele moderne Autos seien mit Verbundglas oder gehärteten Sicherheitsglasscheiben ausgestattet, die mit typischen Gegenständen, die sich im Auto befinden – etwa Kopfstütze, Gurtschloss oder Autoschlüssel – nicht eingeschlagen werden können. Nur speziell entwickelte Werkzeuge wie Nothämmer, seien imstande die Fahrzeugscheiben zu brechen – auch unter Wasser. “Diese Geräte sollten daher zur Sicherheitsausstattung jedes Fahrzeugs gehören – genauso wie ein Warndreieck oder ein Erste-Hilfe-Set”, betonte der ÖAMTC-Experte.

©ÖAMTC/Rasmus_Kaessmann

Richtiges Verhalten im Ernstfall

Um in einer Notsituation richtig handeln zu können, sei es besonders wichtig, auf ein solches Szenario vorbereitet zu sein und sich mit dem richtigen Verhalten vertraut zu machen. Mit allen Mitfahrenden – vor allem Kindern – sollte das Vorgehen besprochen werden. Demnach sei es wichtig, dass sich als erstes alle Personen an Bord abschnallen und die Fenster öffnen, um dann das Fahrzeug spätestens in der ersten Minute über die geöffneten Fenster so schnell wie möglich zu verlassen, “danach wird es deutlich schwieriger”, warnte Kolerovic.

ADAC – PKW im Wasser ©ÖAMTC/Rasmus_Kaessmann

Zur Vorbereitung könne es hilfreich sein, die Rettungskarte des Fahrzeugs und die Art der verbauten Seitenscheiben zu prüfen. Auch das Aussteigen durch das Autofenster im Trockenen könne geübt werden und sollte insbesondere mit Kindern regelmäßig besprochen werden.

Warnhinweise respektieren

Gerade bei Hochwasser sei es unbedingt notwendig, gesperrte Flächen zu respektieren und überflutete Straßen oder Unterführungen zu meiden. Denn jedes Jahr sterben Menschen, weil sie ihr Fahrzeug nach einer Wasserung nicht rechtzeitig verlassen können, hieß es in der ÖAMTC-Aussendung. “Die größte Gefahr ist, zu glauben, es werde schon nichts passieren – oder man könne im Ernstfall einfach die Tür öffnen und aussteigen”, erklärte Kolerovic.

Richtiges Verhalten und Tipps des ÖAMTC-Experten

  • Verhalten verinnerlichen: Abschnallen – Fenster öffnen – Kinder und Mitfahrer:innen unterstützen – Auto durch das geöffnete Fenster verlassen
  • Fenster so früh wie möglich herunterlassen, solange die Bordelektrik noch funktioniert
  • Türen nicht als Fluchtweg einplanen, denn sie blockieren frühzeitig durch den Wasserdruck
  • Notfallwerkzeug wie Nothammer oder Federkörner mit Gurtschneider griffbereit im Fahrzeug aufbewahren (z. B. in Türablage oder Mittelkonsole)
  • Rettungskarte des Fahrzeugs prüfen – sie gibt Auskunft über die Art der verbauten Seitenscheiben
  • Ausstieg durch das Fenster im Trockenen üben – besonders bei Fahrten mit Kindern regelmäßig besprechen

(APA)

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<![CDATA[Hitzefalle Auto: Wie man sich im Sommer richtig schützt]]> https://www.vienna.at/hitzefalle-auto-wie-man-sich-im-sommer-richtig-schuetzt/9511376 https://www.vienna.at/hitzefalle-auto-wie-man-sich-im-sommer-richtig-schuetzt/9511376#comments Sat, 28 Jun 2025 08:37:16 +0000 http://9511376 Hitze im Auto kann schnell lebensgefährlich werden. Dennoch begehen viele Autofahrer entscheidende Fehler – besonders bei der Nutzung der Klimaanlage. Der ADAC zeigt, wie sich Fahrzeuginsassen effektiv vor Überhitzung schützen können.

Bei hohen Außentemperaturen verwandelt sich ein parkendes Auto in kurzer Zeit in einen Hitzespeicher. Laut ADAC-Messungen können sich Innenräume um mehr als 60 Grad aufheizen. Abdeckplanen und reflektierende Folien auf der Windschutzscheibe reduzieren diese Belastung deutlich – um bis zu zehn Grad.

Auch UV-Schutzfolien oder mobile Rollos an den hinteren Seitenfenstern bieten zusätzlichen Schutz und lassen sich unkompliziert anbringen. Der ADAC empfiehlt zudem, bei der Parkplatzwahl Schattenplätze zu bevorzugen und dabei den Sonnenverlauf zu berücksichtigen.

Richtiges Lüften vor Fahrtantritt

Vor Fahrtbeginn sollten alle Fahrzeugtüren kurz geöffnet werden, um die heiße Luft entweichen zu lassen. “Die Temperatur im Innenraum sinkt binnen Sekunden um mehrere Grad”, erklärt der ADAC. Danach sollte die Klimaanlage zunächst im Umluftmodus betrieben und die Fenster geschlossen werden.

Klimaanlage: Zu kalte Luft schadet

Viele Autofahrer stellen die Klimaanlage zu kühl ein. Der Temperaturunterschied zwischen Innen- und Außentemperatur sollte jedoch maximal sechs Grad betragen. Andernfalls drohen Kreislaufprobleme oder eine Sommererkältung.

Lüftungsdüsen sollten nicht direkt auf den Körper, sondern über die Schultern ausgerichtet sein. Zudem sei eine regelmäßige Wartung der Klimaanlage wichtig, um Keimen und Gerüchen vorzubeugen.

Genug trinken, Tiere und Kinder schützen

Hohe Temperaturen belasten den Organismus. Autofahrer sollten daher zwei bis drei Liter Wasser mitführen – jedoch keine eiskalten Getränke, da diese die Schweißproduktion anregen. Kinder und Haustiere dürfen bei Hitze keinesfalls im Fahrzeug zurückgelassen werden. “Schon wenige Minuten können lebensbedrohlich sein”, warnt der ADAC.

Tipps im Überblick:

  • Fahrzeuge möglichst im Schatten oder mit Sonnenschutzfolie parken
  • Türen vor dem Start kurz vollständig öffnen, um heiße Luft abzuführen
  • Klimaanlage nicht zu kalt einstellen – ideal sind 22 bis 25 Grad
  • Lüftung im Umluftbetrieb starten und Düsen nicht direkt auf den Körper richten
  • Klimaanlage regelmäßig warten und desinfizieren lassen
  • Zwei bis drei Liter Wasser mitführen – keine eiskalten Getränke
  • Kinder und Tiere niemals im Auto zurücklassen – akute Lebensgefahr

(VOL.AT)

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<![CDATA[Auto-Rückrufaktion: 3.758 Fahrzeuge in Österreich betroffen - "nicht mehr verwenden"]]> https://www.vienna.at/auto-rueckrufaktion-3-758-fahrzeuge-in-oesterreich-betroffen-nicht-mehr-verwenden/9499049 https://www.vienna.at/auto-rueckrufaktion-3-758-fahrzeuge-in-oesterreich-betroffen-nicht-mehr-verwenden/9499049#comments Mon, 23 Jun 2025 16:31:49 +0000 http://9499049 Stellantis verhängt europaweit Stop-Drive-Anordnung – Airbag-Tausch bei zwei Modellen sofort notwendig. Laut Konzern sollen betroffene Fahrzeuge “ab sofort bis zum Werkstatttermin nicht mehr verwendet werden.

Der Automobilkonzern Stellantis hat die bereits bestehende Rückrufkampagne für Fahrzeuge der Modelle Citroën C3 (zweite Generation) und DS 3 (erste Generation) mit Takata-Airbags auf eine sofortige Stop-Drive-Maßnahme ausgeweitet. Betroffen sind Fahrzeuge aus den Baujahren 2009 bis 2019. In Österreich umfasst die Maßnahme Modelle, die zwischen 2009 und 2017 produziert wurden.

Laut Konzern sollen betroffene Fahrzeuge “ab sofort bis zum Werkstatttermin nicht mehr verwendet werden”. Grund ist die potenzielle Gefahr durch fehlerhafte Airbags des japanischen Zulieferers Takata.

Rückruf bereits seit Jänner 2025 aktiv

In Österreich wird die sicherheitsrelevante Rückrufaktion bereits seit Jänner 2025 durchgeführt. 12.464 Fahrzeuge waren ursprünglich betroffen. Nach aktuellem Stand müssen noch 3.758 Fahrzeuge überprüft und repariert werden.

Alle Zulassungsbesitzer wurden im Rahmen eines gemeinsamen Schreibens des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz sowie der Citroën Österreich GmbH informiert. Kunden, die den Tausch bisher nicht durchführen ließen, sollen erneut schriftlich kontaktiert werden.

Hintergrund: Technische und klimatische Faktoren entscheidend

Die Entscheidung zur europaweiten Ausweitung der Maßnahme erfolgte nach einem Unfall in Frankreich, bei dem es zu einem Zwischenfall mit einem defekten Airbag kam. Stellantis verweist auf mehrere Kriterien, die zur Entscheidung führten: Dazu zählen Fahrzeugalter, Airbag-Spezifikationen, klimatische Bedingungen und Hinweise von Aufsichtsbehörden.

Online-Prüfung für Fahrzeughalter möglich

Österreichische Zulassungsbesitzer können unter folgendem Link überprüfen, ob ihr Fahrzeug betroffen ist:
www.citroen.at/wartung/pruefung-ihres-fahrzeugs-auf-rueckrufaktionen.html

Internationale Maßnahme

Die Stop-Drive-Anordnung gilt neben Österreich in mehr als 20 weiteren Ländern, darunter Deutschland, Frankreich, die Schweiz, Schweden, Tschechien und die Slowakei.

(VOL.AT)

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<![CDATA[Tanken ist in vielen Reiseländern teurer als in Österreich]]> https://www.vienna.at/tanken-ist-in-vielen-reiselaendern-teurer-als-in-oesterreich/9497609 https://www.vienna.at/tanken-ist-in-vielen-reiselaendern-teurer-als-in-oesterreich/9497609#comments Mon, 23 Jun 2025 04:01:16 +0000 http://9497609 Wer heuer mit dem Auto in den Urlaub fährt, muss in vielen beliebten Reiseländern mit höheren Spritpreisen rechnen als in Österreich.

Besonders teuer ist das Tanken laut einer aktuellen Analyse des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) in Italien, Deutschland, Frankreich, Griechenland und Portugal.Günstiger als in Österreich ist der Sprit unter anderem in Kroatien, Spanien, Slowenien, Bulgarien und der Türkei.

47 Prozent verreisen mit dem Auto

Mit dem Schulschluss am Freitag in Ostösterreich und eine Woche später auch in den anderen Bundesländern starten viele ihre Urlaubsreise ins Ausland. Dafür nutzten laut Statistik Austria im Vorjahr 47 Prozent das Auto. Die beliebtesten Auslandsreiseziele waren Italien, Deutschland, Kroatien, Spanien und Griechenland.

Hier tankt man teurer – und hier günstiger

Im beliebtesten Urlaubsland Italien kostet eine 50-Liter-Tankfüllung Eurosuper aktuell um rund neun Euro mehr als hierzulande, Diesel um gut vier Euro. In Deutschland und Griechenland ist Eurosuper sogar um rund elf Euro teurer. In Frankreich und Portugal müssen Autofahrer ebenfalls tiefer in die Tasche greifen. Deutlich günstiger ist das Tanken hingegen in Kroatien (Eurosuper: -2,20 Euro, Diesel: -4,30 Euro), Spanien (Eurosuper: -2,60 Euro, Diesel: -7,10 Euro) oder Bulgarien, wo eine 50-Liter-Füllung Eurosuper um mehr als 16 Euro weniger kostet.

Wo das Tanken am teuersten ist

Innerhalb der EU ist der Benzinpreis in Dänemark am höchsten – 50 Liter Eurosuper schlagen mit gut 99 Euro zu Buche, rund 23 Euro mehr als in Österreich. Beim Diesel liegt die Schweiz an der Spitze: Dort zahlt man für 50 Liter um über 19 Euro mehr als hierzulande, gefolgt von Dänemark und Finnland.

Spritsparendes Fahren lohnt sich

Laut VCÖ lohnt sich spritsparendes Fahrverhalten unabhängig vom Urlaubsland: Wer auf der Autobahn statt mit 130 km/h mit 100 bis 110 km/h unterwegs ist, kann den Spritverbrauch um ein Fünftel senken. Weitere Tipps des VCÖ: vorausschauend fahren, rasch hochschalten, unnötiges Gepäck vermeiden und die Klimaanlage maßvoll einsetzen.

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(APA)

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<![CDATA[Tesla startete in Texas Robotaxi-Dienst mit Einschränkungen]]> https://www.vienna.at/tesla-startete-in-texas-robotaxi-dienst-mit-einschraenkungen/9497450 https://www.vienna.at/tesla-startete-in-texas-robotaxi-dienst-mit-einschraenkungen/9497450#comments Mon, 23 Jun 2025 05:16:07 +0000 http://9497450 Tesla hat den von Firmenchef Elon Musk seit langem angekündigten Robotaxi-Dienst zunächst im Kleinformat und mit einem Aufpasser im Beifahrersitz gestartet.

In der Stadt Austin im US-Staat Texas können von Tesla ausgewählte Nutzer seit Sonntag per App Fahrten in einigen Autos ohne einen Menschen am Steuer buchen. Der Elektroautohersteller suchte dafür zunächst vor allem dem Unternehmen freundlich gesinnte Online-Influencer aus.

Zum Start nur 10 bis 20 Autos

Das Angebot ist zunächst auf einen überschaubaren Teil der Innenstadt von Austin begrenzt. Musk hatte zuvor bereits angekündigt, dass zum Start nur 10 bis 20 Fahrzeuge verfügbar sein würden.

Zugleich behauptet er, dass die meisten neuen Tesla-Autos bereits alle nötige Technik an Bord hätten, um autonom unterwegs zu sein. Daher spricht er von Millionen selbstfahrenden Teslas auf den Straßen und einem Anteil von mehr als 90 Prozent am Robotaxi-Geschäft für seine Firma.

Kritik: Musk setzt auf Kameras statt Laser-Radar

Doch Experten und Rivalen haben Zweifel daran, wie zuverlässig Teslas autonom fahren können, da Musk nur auf Kameras setzen will und auf die teureren Laser-Radare verzichtet, die die Umgebung abtasten. Mit dieser Technik ist auch der aktuell mit Abstand führende Robotaxi-Anbieter Waymo unterwegs. Waymo macht inzwischen mit über 15.00 Autos mehr als 250.000 Fahrten mit Passagieren ohne einen Menschen am Steuer. Allerdings hätte Tesla einen erheblichen Kostenvorteil, wenn Musks Wette auf Kameras aufgeht.

Mitarbeiter sitzt auf Beifahrersitz

Tesla setzt in Austin Fahrzeuge des Typs Model Y ein. Die Produktion eines speziellen Robotaxis ohne Lenkrad und Pedale soll im kommenden Jahr beginnen. Derzeit sitzt im Beifahrersitz noch ein Mitarbeiter des Konzerns, der die Wagen bei Bedarf stoppen kann. Bei ihm müssen sich die Fahrgäste auch mit ihren Apps anmelden, wie aus einigen Erlebnisberichten hervorgeht.

Vielen der Tesla-Robotaxis folgt ein Begleitfahrzeug – und sie können auch ferngesteuert werden. Waymo ist in einem viel größeren Gebiet von Austin komplett autonom unterwegs.

(APA)

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<![CDATA[KFV-Umfrage: Auf Autobahnen wird rote Ampel vor Tunneln oft ignoriert]]> https://www.vienna.at/kfv-umfrage-auf-autobahnen-wird-rote-ampel-vor-tunneln-oft-ignoriert/9449450 https://www.vienna.at/kfv-umfrage-auf-autobahnen-wird-rote-ampel-vor-tunneln-oft-ignoriert/9449450#comments Mon, 02 Jun 2025 10:44:05 +0000 http://9449450 Nicht immer hält Rot Fahrer auch auf. Laut einer Umfrage des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) nehmen Lenker die Ampeln vor Autobahntunneln oft nicht wahr – oder ignorieren diese sogar.

Dagegen will die Asfinag nun mit Plakaten entlang von Autobahnen, Inseraten und Social-Media-Posts vorgehen. Im Herbst werde man dann eine erste Evaluierung der Informationskampagne vornehmen, so Asfinag-Vorstand Hartwig Hufnagl bei einer Pressekonferenz am Montag.

Mehr als 1.000 Personen hat das KFV im März 2025 zu ihrem Fahrverhalten vor und in Autobahntunneln befragt. Die Ergebnisse seien “leider nicht besonders ermutigend”, sagt KFV-Geschäftsführer Christian Schimanofsky. “Im Gegenteil: Sie zeigen, dass diese Kampagne ganz besonders notwendig ist.” Fast jeder Fünfte habe bereits solche “Rotlichtsünder” auf Autobahnen gesehen. Besonders besorgniserregend ist laut Schimanofsky aber, dass sieben Prozent selbst einmal in einen gesperrten Tunnel gefahren sind. “Das sind relativ hohe Zahlen, wenn man das von dem Sample, das wir gemacht haben, auf die österreichische Bevölkerung umlegt.”

Viele nehmen rote Ampel vor Tunneln nicht wahr

Mit 30 Prozent ist der am häufigsten genannte Grund, dass “andere Lenker davor das auch getan haben”. Außerdem gaben 26 Prozent an, “die rote Ampel nicht wahrgenommen oder aufgrund von Ablenkung erst zu spät gesehen” zu haben. Rotlicht vor einem Tunnel signalisiert Gefahren wie Geisterfahrer oder Brände und Energieausfälle. Schimanofsky empfiehlt daher, sich vor Fahrtantritt über Tunnel auf der Strecke zu informieren. Bei Rot sei dann das Wichtigste, umgehend zu halten, statt lange über Ursachen nachzudenken.

Verkehrsminister Peter Hanke (SPÖ) begrüßt die sogenannte “Ampelblick”-Kampagne: “Ich glaube, dieses Bewusstsein in den Köpfen der Menschen immer wieder aufs Neue zu verankern, ist das Wichtigste.” Angesichts der anstehenden Reisewelle sei es nötig zu zeigen, “diese Ampel gilt eben auch in den Tunnelbereichen”, aber “ohne Werbung, ohne Bewusstseinsbildung wird es wohl nicht gehen”.

Jährlich 400 Millionen für Tunnelsicherheit

Circa 130 Unfälle mit Personenschaden zählt die Asfinag jährlich in ihren Tunneln. Dennoch handle es sich um “eine der sichersten Tunnelanlagen Europas”, versichert Vorstand Hufnagl. Als Teil eines Bauprogramms von 2025 bis 2030 in der Höhe von 11,8 Milliarden Euro würden nun jährlich 400 Millionen Euro in die Tunnelsicherheit investiert. Etwa soll das akustische Tunnelmonitoring namens AKUT von aktuell 30 auf mehr als 50 Standorte ausgeweitet werden. Mit einer neuen Technik, die mit Joanneum Research entwickelt wurde, reagiere dieses System noch schneller als andere Sicherheitssysteme.

(APA)

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<![CDATA[Steuer fällt weg – so viel sparen Sie beim Kauf dieser Autos ab Sommer]]> https://www.vienna.at/steuer-faellt-weg-so-viel-sparen-sie-beim-kauf-dieser-autos-ab-sommer/9412139 https://www.vienna.at/steuer-faellt-weg-so-viel-sparen-sie-beim-kauf-dieser-autos-ab-sommer/9412139#comments Tue, 20 May 2025 02:59:00 +0000 http://9412139 Ab 1. Juli entfällt die Normverbrauchsabgabe für Pick-ups und Klein-Lkw – während E-Autos teurer werden. Umweltorganisationen und Experten schlagen Alarm.

Die österreichische Bundesregierung verzichtet ab dem 1. Juli 2025 auf die Normverbrauchsabgabe (NoVA) für bestimmte Fahrzeugklassen – konkret für Pick-up-Trucks und Kleintransporter. Die Maßnahme ist Teil eines sogenannten “Mittelstandspakets”, das Unternehmen, insbesondere Handwerksbetriebe, finanziell entlasten soll. Die Maßnahme ist jedoch höchst umstritten.

Die NoVA wird üblicherweise bei der Erstzulassung eines Fahrzeugs fällig und richtet sich nach dem CO₂-Ausstoß. Seit 2021 gilt sie auch für Klein-Lkw – ein Anreiz, auf elektrische Transporter umzusteigen. Mit dem Wegfall der Steuer entgehen dem Staat nun erhebliche Einnahmen.

Massive Preisunterschiede bei Fahrzeugen

Laut Berechnungen von Katharina Jaschinsky vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ) kann ein einzelnes Pick-up-Modell künftig um bis zu 12.500 Euro günstiger werden. Auch klassische Handwerkerfahrzeuge profitieren: Ein VW Crafter 35 wird rund 10.380 Euro, ein Mercedes Sprinter sogar 20.214 Euro günstiger.

Die Maßnahme stößt jedoch auf Unverständnis bei Umweltorganisationen. Jaschinsky warnt: “Angesichts der angespannten Budgetsituation kann sich Österreich diese Steuerbefreiung nicht leisten.”

Rückgang bei Pick-up-Zulassungen – bisheriger NoVA-Effekt sichtbar

Daten belegen die Wirksamkeit der bisherigen Regelung:

  • 1.757 Pick-ups wurden im Vorjahr neu zugelassen.
  • Das entspricht einem Rückgang von 37 Prozent gegenüber 2019.
  • Der Anteil an E-Transportern stieg von 2 Prozent (2020) auf 9 Prozent (2022).

Kritik entzündet sich daran, dass diese positiven Entwicklungen nun gefährdet seien.

E-Autos gleichzeitig spürbar teurer

Zusätzlich zu dieser Änderung hat die Regierung per 1. April 2025 die motorbezogene Versicherungssteuer auch auf Elektroautos ausgeweitet – obwohl diese keinen Verbrennungsmotor besitzen. Besitzerinnen und Besitzer von E-Autos müssen damit mehrere Hundert Euro jährlich zusätzlich zahlen.

Finanzminister verteidigt Entscheidung widerwillig

Finanzminister Markus Marterbauer zeigte sich im Gespräch mit Puls 24 sichtlich unzufrieden mit der Entscheidung: “Ich bin nicht besonders glücklich damit”, sagte er. Dennoch sei es Teil des Kompromisses in einer Dreierkoalition: “Die Pick-ups sind dann halt hineingerutscht.”

Trotz der angespannten Haushaltslage und Sparmaßnahmen – etwa bei Familienleistungen, Pensionen oder dem Klimabonus – verzichtet der Staat an dieser Stelle bewusst auf Einnahmen. Das sorgt für zusätzlichen Unmut in der Bevölkerung und bei Fachleuten.

(VOL.AT)

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<![CDATA[Verschärfte Kontrollen: Polizei stoppte 23 getunte Fahrzeuge bei An- und Abreise zur Tuning-World]]> https://www.vienna.at/verschaerfte-kontrollen-polizei-stoppte-23-getunte-fahrzeuge-bei-an-und-abreise-zur-tuning-world/9379676 https://www.vienna.at/verschaerfte-kontrollen-polizei-stoppte-23-getunte-fahrzeuge-bei-an-und-abreise-zur-tuning-world/9379676#comments Mon, 05 May 2025 17:59:32 +0000 http://9379676 Bei Schwerpunktkontrollen auf der B31 stellte die deutsche Polizei am Wochenende zahlreiche Verstöße an technisch veränderten Fahrzeugen fest – in mehreren Fällen wurde die Weiterfahrt untersagt.

Am Samstag und Sonntag führte die Kontrollgruppe Poser/Tuner des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West auf der B31 auf Höhe Rickatshofen An- und Abfahrtskontrollen im Rahmen der Tuning-World Bodensee durch.

Ein besonderes Augenmerk lag auf technisch veränderten Fahrzeugen. Insgesamt stellten die Beamten bei 23 Fahrzeugen verbotswidrige Umbauten und technische Mängel fest. Ein Pkw-Fahrer hatte eine unzulässige Rad-Reifenkombination, sowie unzulässige Distanzscheiben verbaut, was dazu führte, dass die Reifen am Radkasten schleiften. Darüber hinaus waren die Reifen der Hinterachse bis auf die Karkasse abgefahren.

Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden

Ein weiterer Pkw war mit einem Luftfahrwerk unterwegs, bei welchem die Federwegsbegrenzer ausgebaut wurden, weshalb die Karosserie auf den Rädern aufsetzte. Aufgrund dieser schwerwiegenden Mängel unterbanden die Beamten beiden Fahrzeugführern die Weiterfahrt und die Fahrer mussten ihre Fahrzeuge eigenständig abschleppen.

Bei vier hochmotorisierten Pkw stellten die Beamten verbotene Eingriffe in das Motorsteuergerät fest, wodurch diese Fahrzeuge mit nicht eingetragenen Motorleistungen betrieben wurden. Zudem musste ein Pkw aufgrund unzulässiger Ansaugung und fehlender Vorkatalysatoren zur Beweissicherung sichergestellt werden.

Drei weitere Pkw führten Manipulationen an der Abgasklappe durch, was ebenfalls gegen die Vorschriften verstößt.

Auto voll, aber niemand angeschnallt

Besonders besorgniserregend war der Fall eines Pkw-Fahrers, der mit vier Erwachsenen und zwei Kindern ohne jegliche Sicherung unterwegs war. Auch ihm untersagten die Beamten die Weiterfahrt.

Sämtliche Fahrzeugführer erwarten Anzeigen mit empfindlichen Bußgeldern.

Fahrverbot, Bußgeld und zwei Punkte in Flensburg

Bei einem 37-jährigen Fahrzeugführer nahmen die Beamten deutlichen Alkoholgeruch wahr. Ein gerichtsverwertbarer Atem-Alkoholtest ergab einen Wert von über 0,5 Promille. Neben einem einmonatigen Fahrverbot erwartet den Mann ein Bußgeld in Höhe von mindestens 500 Euro, sowie zwei Punkte in Flensburg.

(VOL.AT)

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<![CDATA[Getunte Fahrzeuge in St. Gallen aus dem Verkehr gezogen: Auto stillgelegt, mehrere Anzeigen]]> https://www.vienna.at/getunte-fahrzeuge-in-st-gallen-aus-dem-verkehr-gezogen-auto-stillgelegt-mehrere-anzeigen/9377933 https://www.vienna.at/getunte-fahrzeuge-in-st-gallen-aus-dem-verkehr-gezogen-auto-stillgelegt-mehrere-anzeigen/9377933#comments Mon, 05 May 2025 17:58:23 +0000 http://9377933 Am vergangenen Samstag zwischen 10 Uhr und 17 Uhr hat die Kantonspolizei St.Gallen zusammen mit dem Straßenverkehrsamt St.Gallen in Thal, gleich über der Vorarlberger Grenze, eine technische Verkehrskontrolle durchgeführt. Acht Verkehrsteilnehmende wurden zur Anzeige gebracht. Ein Auto wurde stillgelegt.

Insgesamt 25 Fahrzeuge wurden während der Kontrolle überprüft. Dabei wurden diverse Verstöße gegen das Straßenverkehrsgesetz festgestellt. In mehreren Fällen waren nicht eingetragene Fahrwerks-Änderungen, typenfremde Felgen, unzulässige Auspuffanlagen sowie andere bauliche Veränderungen wie Spoiler, Sportsitze oder nicht vorschriftsgemäße Spiegel und Antennen zu beanstanden.

Veränderter Katalysator: Fahrzeug stillgelegt

Bei einem Motorrad wurden Mängel an Bremshebel und Fußpedal sowie bei der Anbringung des Kontrollschilds festgestellt. Bei einem Auto wurde aufgrund eines veränderten Katalysators die Weiterfahrt untersagt und der Fahrzeugausweis abgenommen. Zwei Personen wurden zudem verzeigt, weil sie mit ihren Fahrzeugen vermeidbaren Lärm erzeugt hatten.

Die betreffenden Personen werden bei der Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen zur Anzeige gebracht. In mehreren Fällen wurde ein Nachkontrolltermin beim Straßenverkehrsamt verfügt.

Im Einsatz standen acht Mitarbeitende der Kantonspolizei St.Gallen und ein Fahrzeugexperte des Straßenverkehrsamtes.

(VOL.AT)

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<![CDATA[Audi steckt in der Krise]]> https://www.vienna.at/audi-steckt-in-der-krise/9377738 https://www.vienna.at/audi-steckt-in-der-krise/9377738#comments Mon, 05 May 2025 08:00:43 +0000 http://9377738 Gewinn im ersten Quartal um 14,4 Prozent auf 630 Mio. Euro gesunken – E-Auto-Produktion in den USA wird geprüft

Audi hängt in der Krise fest. Die VW-Tochter hat im ersten Quartal noch einmal deutlich weniger verdient als im bereits schwachen Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 630 Millionen Euro auf Ebene des Audi-Konzerns, zu dem neben der Kernmarke auch Bentley, Lamborghini und Ducati gehören. Das waren um 14,4 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Grund für Rückgang ist unter anderem verstärkter Wettbewerb

Aktuell begründet Audi den weiteren Rückgang mit einem verschärften Wettbewerb sowie politischen Unsicherheiten. “Das Jahr wird aufgrund der weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sehr anspruchsvoll bleiben”, sagte Konzernchef Gernot Döllner. Dass der Rückgang nicht noch stärker ausfiel, lag unter anderem daran, dass die Vergleichszahlen aus dem Vorjahreszeitraum ausgesprochen schwach waren. Damals hatte Audi seinen Gewinn mehr als halbiert – unter anderem, weil Teile für wichtige und ertragreiche Motoren fehlten. Zudem lief es unter anderem bei der Tochter Lamborghini sehr viel besser als bei der Kernmarke.

Döllner hofft nun auf die neuen Modelle des Unternehmens. Die Modelloffensive komme jetzt “Schritt für Schritt in den weltweiten Märkten an”, sagte er. Gleichzeitig habe Audi “entscheidende Schritte für die Neuaufstellung unseres Unternehmens gemacht”. Dazu zählt er auch einen massiven Jobabbau in Deutschland. Im März hatte Audi angekündigt, bis 2029 bis zu 7.500 Jobs in seinem Heimatmarkt zu streichen und die Ergebnisbeteiligung für die Mitarbeiter für mehrere Jahre zu kürzen.

In den USA wird auch E-Auto-Produktion geprüft

Der deutsche Autobauer zieht bei einer möglichen Produktion in den USA auch den Bau von Elektroautos in Erwägung. Finanzchef Jürgen Rittersberger sagte am Montag, eine Entscheidung über eine Produktionsstätte werde noch heuer getroffen. Zu möglichen Modellen äußerte er sich nicht. “Wir werden auch Elektroautos sehr genau ansehen, weil das nach wie vor auch in den USA die Zielrichtung ist”, ergänzte Rittersberger. Die Entscheidung für ein neues Werk werde nicht an den jüngsten Autozöllen von US-Präsident Donald Trump ausgerichtet, sondern müsse aus strategischer Sicht passen, betonte er.

Der “Automobilwoche” zufolge kommen drei Standorte für die Produktion in den USA in Frage. So könne der elektrische Q4 e-tron oder seine Nachfolger im Volkswagen-Werk in Chattanooga im US-Bundesstaat Tennessee gebaut werden, wo das VW-Schwestermodell ID.4 vom Band laufe. Für das Oberklasse-Fahrzeug Q8 e-tron komme die Fabrik für die neue Marke Scout in Frage, die derzeit im Bundesstaat South Carolina entstehe, hieß es weiter unter Berufung auf Insider. Für den Q6 e-tron sehe das Szenario vor, einen dritten Standort ausfindig zu machen.

Derzeit verfügt die Volkswagen-Tochter Audi über keine eigene Produktionsstätte in den USA. Das SUV Q5 führen die Ingolstädter aus Mexiko ein, die anderen Modelle aus Europa. Das Unternehmen beobachte die Lage sehr genau, sagte Rittersberger. Die Situation ändere sich im Wochentakt. Audi habe mehrere Möglichkeiten zum Gegensteuern, darunter Kaufanreize, Anpassungen bei der Produktionsplanung und höhere Preise. “Im Moment beobachten wir, wie sich der Markt entwickelt.”

China bringt nicht mehr so viel Geld wie früher

Dass die aktuellen Zahlen nicht gut ausfallen, hatte sich bereits abgezeichnet – unter anderem, da der Absatz leicht rückläufig war. Hier hatten sich andauernde Probleme in China niedergeschlagen. Dort leidet Audi – wie auch seine Konkurrenten BMW und Mercedes-Benz – unter starkem Wettbewerb, der auch auf die Preise drückt. Aus dem China-Geschäft verdiente Audi 170 Mio. Euro, etwas weniger als vor einem Jahr.

Neue Modelle, die Audi zuletzt auf den Markt gebracht hat, reichten nicht, um den Abwärtstrend zu drehen. Die Modellwechsel drückten erst einmal auf das Ergebnis. Der Umsatz stieg dagegen zuletzt relativ deutlich – von 13,7 Mrd. Euro im ersten Quartal 2024 auf 15,4 Mrd. Euro.

Schon die Konzernmutter Volkswagen hatte vergangene Woche schlechte Zahlen für das erste Quartal gemeldet: Der Gewinn war um knapp 41 Prozent auf 2,2 Mrd. Euro eingebrochen. Auch Konkurrent Mercedes-Benz startete schwach ins Jahr, BMW gibt seine Zahlen am Mittwoch bekannt.

(APA/dpa/Reuters)

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