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Neugestaltung der Mariahilfer Straße: Vorerst keine Einigung in Sachen Radler

Mariahilfer Straße - Vorerst noch keine Einigung in Sachen Radler
Mariahilfer Straße - Vorerst noch keine Einigung in Sachen Radler ©APA
Eine neue Linie für den 13A, die Einstellung der Linie 2B und noch keine Lösung für Radler: Auf der Mariahilfer Straße wird es künftig einige Änderungen geben. Die Zukunft der Straße entscheidet sich 2014.
Neue Route für 13A
SPÖ gegen Radler
Grünen für Radler
MaHü von A bis Z
Kosten der Umgestaltung
Verkehrsberuhigung im Überblick

Offen ist derzeit noch, ob Radfahrer weiterhin in der Fußgängerzone unterwegs sein dürfen. Derzeit ist dies erlaubt. Die SPÖ ist im Gegensatz zu den Grünen jedoch dafür, die Radler von dort zu verbannen.

Maria Vassilakou ist zufrieden

“Um die Frage zu klären, bedarf es noch genauer Analysen”, betonte Bürgermeister Michael Häupl heute. Die Entscheidung soll jedoch relativ bald verkündet werden, hieß es.Wien. Fix ist hingegen, dass der 13A auf seinem Weg Richtung Alser Straße bzw. Skodagasse nicht mehr durch die Fußgängerzone fahren wird.

“Ich kann mit großer Freude verkünden, dass wir eine Lösung für den Bus gefunden haben”, zeigte sich Verkehrs-Ressortchefin Maria Vassilakou sichtlich erleichtert. Genaugenommen sind es sogar zwei Lösungen: Denn nach dem Umbau wird die Route noch einmal geringfügig geändert.

Neue Route für die Linie 13A

Ab 18. November fährt die Linie 13A über die Gumpendorfer Straße, die Windmühlgasse, die Capistrangasse und Mariahilfer Straße (in diesem Abschnitt Begegnungszone, Anm.), wo er, so wie bisher, in die Kirchengasse einbiegt. Allerdings tut er dies künftig von der anderen Richtung kommend. Später wird die Route lauten: Gumpendorfer Straße, Amerlingstraße, Bundesländerplatz, Schadekgasse, Windmühlgasse, Capistrangasse und Mariahilfer Straße.

Diese Strecke kann der Bus vorerst noch nicht nehmen, da dazu Umbauarbeiten im unteren Bereich der Schadekgasse nötig sind. Die zu einer gewissen Berühmtheit gelangte rote Busspur auf der Fuzo wird vorerst bleiben – da sie ohnehin beim “Mahü”-Gesamtumbau im kommenden Jahr weichen muss.

Buslinie 2B wird eingestellt

Aber eine weitere Änderung gibt es doch noch: Die Buslinie 2B wird eingestellt, wie SPÖ-Verkehrssprecher Gerhard Kubik berichtete. Sie sei relativ wenig frequentiert worden, hieß es, der 13A übernehme nun im Bereich Mariahilfer Straße deren Funktion.

Er wird die Haltestelle des dann nicht mehr existierenden 2B bei der U3-Station Neubaugasse nutzen. Auch in der Windmühlgasse wird eine neue Haltestelle eingerichtet. Die neue Querung für Autofahrer im oberen Bereich der Mariahilfer Straße wird ebenfalls ab dem 18. November kommen. Weitere Querverbindungen sind nicht geplant.

Zukunft der Mariahilfer Straße entscheidet sich 2014

Endgültig wird sich die Zukunft der Straße dann im kommenden Jahr entscheiden. Vor dem angekündigten Umbau werden die Anrainer befragt – nicht nur zu Details, sondern auch zur grundsätzlichen Akzeptanz des Projekts, wie heute versichert wurde. Der Fragewortlaut liegt noch nicht vor. Vassilakou hofft jedenfalls auf Zustimmung: “Ich glaube nicht, dass sich die Mehrheit wünschen wird, dass der Dauerstau auf der Mariahilfer Straße zurückkommt”, sagte sie.

Bürgermeister Häupl demonstrierte Einigkeit mit dem Regierungspartner: “Ich bekenne mich ausdrücklich zur Fußgängerzone Mariahilfer Straße, nicht nur, weil es im Koalitionsabkommen steht, sondern weil es für das Stadtviertel und auch für die Wirtschaft gut ist.” Wobei er aber auch anklingen ließ, dass sich seine Begeisterung über die Diskussionen der vergangenen Monate in Grenzen hält: “Der Bürgermeister hat auch andere Betätigungsfelder als sich um eine Fußgängerzone zu kümmern.”

(APA)

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