Das Projekt Mariahilfer Straße Neu hat in Wien zuletzt für erhebliche Debatten gesorgt. Die derzeit noch durchgängig befahrbare Verbindung soll großteils Fußgängerzone werden. Zwei weitere Abschnitte sind als Begegnungszonen – mit eingeschränktem Pkw-Verkehr – konzipiert.
Mariahilfer Straße vom 3. bis 5. Mai gesperrt
Ab Spätsommer 2013 wird die Verkehrslösung getestet bzw. evaluiert, wobei bereits zuvor ein Probelauf stattfindet: Von 3. bis 5. Mai wird die Mariahilfer Straße zwischen Esterhazygasse und Neubaugasse für den Verkehr gesperrt und die künftige Fußgängerzone simuliert. Der Beginn der baulichen Neugestaltung ist für Frühjahr 2014 geplant. In der Dialog-Box auf der Höhe des Hauses Mariahilfer Straße 76 sind die Details zu diesem Prozess erfahrbar, wobei dort Fachleute, aber auch Politiker Rede und Antwort stehen. So haben etwa die Bezirksvorsteherin von Mariahilf, Renate Kaufmann, und der Bezirkschef von Neubau, Thomas Blimlinger, angekündigt, Sprechstunden dort abzuhalten. Auch die Wiener Fußgängerbeauftragte Petra Jens wird sich dort einfinden.
Anrainer sollen befragt werden
Noch offen ist, wie es in Sachen Bürgermitbestimmung weitergeht. Denn Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou hat bereits angekündigt, die Anrainer zum Projekt zu befragen. Wann dies sein wird, ist aber noch nicht entschieden, wie sie am Freitag betonte. Zu Meldungen, wonach das Votum im Herbst stattfinden soll, meinte sie: “Es kursiert viel, ich habe aber nie einen Termin genannt.” Auch Neubau-Chef Blimlinger ist gegen eine Durchführung im Herbst, wie er im APA-Gespräch bekräftigte. Dies wäre ein zu früher Zeitpunkt für eine Befragung, da der Testlauf erst im Spätsommer beginne. (APA)