Neues Sicherheitskonzept für deutsche Proficlubs
“Ich glaube, dass unter dem Strich der professionelle Fußball als Gewinner aus der Veranstaltung herausgeht”, sagte Ligapräsident Reinhard Rauball und versicherte, die Beschlüsse würden die Fußballkultur in Deutschland nicht gefährden.
Die Vertreter der Vereine einigten sich in der nicht öffentlichen Sitzung auf das besonders bei Fan-Vertretern umstrittene Maßnahmenpaket. Zur Abstimmung standen insgesamt 16 Anträge, alle wurden laut Ligapräsident Reinhard Rauball abgesegnet. Die Anträge, die die Richtlinien des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) betreffen, müssen vom DFB-Präsidium bei seiner Sitzung am 25. Jänner noch abgesegnet werden.
Innenminister von Bund und Ländern hatten DFL und DFB sowie die Vereine aufgefordert, nach vermehrten Ausschreitungen in den Arenen zu einer Entscheidung zu kommen. Das Papier war nach dem Sicherheitsgipfel mit Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU), Lorenz Caffier (CDU), Vorsitzender der Innenministerkonferenz, DFB und Ligaverband im vergangenen Juli in Berlin entstanden.
Mehrere hundert Fans hatten sich trotz bitterer Kälte vor dem Frankfurter Hotel versammelt, ein Polizeiaufgebot riegelte die Tagungsstätte ab. An den vergangenen drei Runden hatten die Anhänger in den Bundesliga-Stadien mit ihrer Schweige-Aktion über 12 Minuten und 12 Sekunden lautlos, aber eindrucksvoll protestiert. Außerdem gab es am vergangenen Wochenende noch Demonstrationen.