Neues Projekt für Streunerkatzen in Wien von Vier Pfoten

“Obwohl das Aussetzen von Tieren in Österreich gesetzlich verboten ist, werden die Stubentiger leider auch bei uns immer wieder achtlos vor die Türe gesetzt. Wir wollen diesen Tieren so gut es geht helfen”, so Wiens Tierschutzstadträtin Ulli Sima.
Streunerkatzenprojekt in Wien
Auf sich selbst gestellt und gezwungen, sich durchzuschlagen, verwildern diese Katzen schnell und wenn sie nicht kastriert sind, gibt es unerwünschten Nachwuchs. Um die Population der Streunerkatzen in Wien weiter einzudämmen, starten die Stadt Wien und die Tierschutzorganisation Vier Pfoten nun ein gemeinsames Projekt. Mit dem so genannten Streunerkatzenmobil werden die Tiere zu Tierärzten und im Anschluss an die tierärztliche Versorgung und Kastration wieder in ihr Revier zurückgebracht.
Ziel ist es, jährlich rund 1.000 Katzen zu kastrieren, zu chippen und zu impfen. Das Projekt ist auf zwei Jahre ausgerichtet, dann wird evaluiert, ob weitere Maßnahmen nötig sind.
Katzenhotels für Streuner
Da man “echte” Streunerkatzen, also jene, die bereits in der Natur geboren wurden und nicht auf den Menschen sozialisiert wurden, nicht mehr an eine Wohnungshaltung gewöhnen kann, werden sie nach der Kastration wieder in ihrem Revier freigelassen. Für die kalten Wintermonate hat Tierschutzstadträtin Ulli Sima gemeinsam mit der Tierschutzombudsstelle letzten Winter “Katzenhotels” bauen lassen, wo die Tiere bei kalten Temperaturen Unterschlupf finden.