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Neuer Versuch mit neuer Leuchte für Wiener City

Visualisierung des neuen Leuchten-Modells
Visualisierung des neuen Leuchten-Modells ©Foto: Podpod-Design
Neue Runde im Streit um die Leuchten für die Wiener Fußgängerzone, die derzeit umgestaltet werden. Stadtrat Schicker präsentierte die neue Version der Leuchte den Medien - Bezirksvorsteherin Stenzel kennt das neue Design noch nicht. Stadtreporter Video: Duell um die City 

Am Mittwoch präsentierte Planungsstadtrat Rudolf Schicker (S) den aus Sicht der Stadt endgültigen Lampentyp, der künftig Kärntner Straße, Stock-im-Eisen-Platz und Graben erhellen soll. Diese Präsentation fand zunächst für die Medienvertreter statt – bevor Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel (V), die sich seit Monaten vehement gegen einen modernen Entwurf wehrt, die neue Lampe zu Gesicht bekam.

Diese unterscheidet sich von dem bisher bekannten Prototyp vor allem in der Farbe und dem Leuchtenkopf. War der Vorgänger in hellem Weiß gehalten, präsentiert sich das neue Modell in dezentem Aluminium. Der Leuchtkopf wurde schlanker gestaltet und erhielt am oberen Ende eine Halbschale. Dieser sei nun “reduziert auf ein Minimum” umriss Franz Kobermaier, Chef der für Stadtplanung zuständigen Magistratsabteilung 19, das Konzept.

Die Kosten von rund 700.000 Euro für die 85 Masten und Leuchten dürften ebenfalls in der neuen Variante gehalten werden. Auch sei die Leuchte insgesamt vier Zentimeter schmaler geworden, gebe also ein leichteres Erscheinungsbild ab. Nun habe die Lampe “Perfektionsgrad” erreicht und sei somit der letztgültige Vorschlag an die Bezirksvorstehung.

Sollte diese zustimmen, müsste in der Bezirksvertretung bis Ende März der entsprechende Budgetantrag durchgewunken werden. “Ich gehe davon aus, dass die geballte Kompetenz auch eine gewisse Wirkung zeigt bei der Frau Bezirksvorsteherin”, zeigte sich Schicker zuversichtlich, Stenzel von der neuen Leuchte überzeugen zu können.

Aber auch wenn sie nicht zustimmen sollte, versicherte der Stadtrat: “Finster wird es in der Kärntner Straße nicht.” Dann müsse man die jetzigen provisorischen Hängeleuchten belassen – “allerdings um den hohen Preis, dass dann nirgends die Weihnachtsbeleuchtung aufgehängt werden kann”, stellte Schicker Stenzel die Rute ins Fenster.

Diese wollte sich vor der Präsentation der Lampen noch nicht zum neuen Vorschlag äußern. Einzig: “Die Vorgangsweise spricht für sich”, hieß es aus ihrem Büro.

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