Neuer Ölz Standort in Vorarlberg: Grundstück in Weiler ist derzeit noch Landesgrünzone
Seit Jahren ist das Vorarlberger Familienunternehmen Rudolf Ölz Meisterbäcker GmbH & CO KG auf der Suche nach einem weiteren Produktionsstandort im Ländle. Bis jetzt war die Suche nicht erfolgreich. Geeignete Grundstücke in der benötigten Größe sind in Vorarlberg rar.
Grundstück in Weiler ins Auge gefasst
Nun scheint die Firma ein bestimmtes Grundstück in Weiler ins Auge gefasst zu haben. Laut der Wirtschaftspresseagentur befindet sich Ölz bereits in konkreten Gesprächen mit der Gemeinde Weiler, um eine mögliche Ansiedlung des zusätzlichen Produktionswerkes zu ermöglichen. Für das neue Werk hat sich der Meisterbäcker ein Grundstück mit der Fläche von rund 45.000 Quadratmetern im Ortsteil “Buxera” entschieden. Das Grundstück befindet sich in der Landesgrünzone und sorgt bereits jetzt für Diskussionen.
VOL.AT/Madlener
Viele Vorteile für die Gemeinde
Dietmar Summer, Bürgermeister von Weiler, sieht in der Ansieldung der Meisterbäckerei indes viele Vorteile für die Gemeinde Weiler. Durch das Werk könnten neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Die derzeitige Herausforderung ist die Umwidmung des Grundstückes. Dafür ist die Gemeinde Weiler in Verhandlungen mit dem Land Vorarlberg.
Möglicher Spatenstich bereits 2017
Sofern mit der Umwidmung des Grundstückes alles nach Plan verläuft, könnte bereits 2017 der Spatenstich für den neuen Standort erfolgen. In weitere Folge sollten die Bauarbeiten bis Ende 2018 abgeschlossen sein und das neue Ölz-Werk könnte in Betrieb genommen werden.
Grüne kritisieren Pläne
Die Grünen kritisieren die geplante Betriebsansiedlung von Ölz Meisterbäcker in der bisherigen Landesgrünzone in Weiler. „Es ist absolut nicht nachvollziehbar, eine wertvolle landwirtschaftliche Fläche, die in der Landesgrünzone liegt, zu zerstören. Es gibt ausreichend bewilligte Betriebsflächen im Rankweiler Römergrund, im Betriebsgebiet Hohenems und in Rheintal Nord, die der Bäcker Ölz käuflich erwerben kann“, so die Grüne Raumplanungssprecherin Nina Tomaselli. Die Grünen werden die Betriebsansiedlung im Raumplanungsbeirat nicht unterstützen. Tomaselli warnt vor einer massiven Zunahme des Lkw-Verkehrs im betreffenden Gebiet.