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Neuer Handymast in Spitalsnähe?

Im Bereich der Landesbibliothek in Bregenz ist ein weiterer Handymast geplant. Besorgnis herrscht vor allem, da sich der Standort in unmittelbarer Nähe zum LKH Bregenz befindet.

Wenige Wochen nachdem eine von den Bregenzer Grünen in Auftrag gegebene Untersuchung der Strahlenbelastung durch Mobilfunk zu gehöriger Aufregung in der Landeshauptstadt geführt hatte, scheint der nächste Konflikt vorprogrammiert. Im Bereich der Landesbibliothek ist ein weiterer Handymast geplant, das Bewilligungsverfahren läuft bereits. Besorgnis herrscht vor allem, da sich der Standort in unmittelbarer Nähe zum Landeskrankenhaus Bregenz befindet. Die zuletzt durchgeführten Messungen der Strahlungsdichte in der Kinderabteilung des LKH brachten den Wert von 185 uW/m†. Ob dieser Wert gesundheitliche Folgen haben kann, ist umstritten. DI Karl Fritsche von der Vorarlberger Landesregierung hält den Wert für absolut unproblematisch. Auch der gesetzliche Höchstwert liegt weit darüber. Allerdings hat die Landessanitätsdirektion Salzburg im Jahr 2002 einen Grenzwert für die Strahlenbelastung in Innenräume von maximal 1 uW/m† vorgeschlagen. Der neue Handymast soll auf einem Grundstück, das sich im Besitz der Stadt befindet, errichtet werden. Die rechtlichen Einspruchsmöglichkeiten der Anrainer sind gering, jedoch versichert Dr. Bernhard Fink von der Stadtverwaltung gegenüber den „VN“, dass Bedenken der Nachbarn „sicherlich berücksichtigt werden.“

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