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Neuer Glanz für Gemsli-Kapili

Marien-Kapelle an der Bildgasse, auch "Gemsli-Kapili" genannt.
Marien-Kapelle an der Bildgasse, auch "Gemsli-Kapili" genannt. ©Ferdinand Ortner

Marienkapelle in der Bildgasse erstrahlt nach Restauration in neuem Glanz.

Lustenau. Seit kurzer Zeit erstrahlt die Marien-Kapelle an der Einmündung der Bildgasse in die Martin- Kink-Straße – im Volksmund “Gemsli-Kapili” genannt – wieder in neuem Glanze. Nachdem die Kapelle oft verschmutzt, beschädigt und sogar zuletzt durch ein Feuer angesengt wurde, ließ sie die Familie Isele, Windrütti 3, im heurigen Frühjahr erneut fachmännisch renovieren. Kapelle und Grundstück gehören Elisabeth Isele.

Stiftung

Erbaut und gestiftet hat die Kapelle im Jahre 1945 der Müller und “Gemsle”-Wirt Hermann Holzer (1875 – 1950) als Dank dafür, dass seine Familie und seine Heimat von der Geißel des Krieges befreit wurden. Damals noch im freien Ried am offenen Moosbach errichtet, bot die zu Ehren “Marias mit den sieben Schmerzen” gestiftete und frei zugängliche Kapelle vielen Leuten einen Ort der Ruhe und Besinnung. Nach der Verrohrung des Hinterfeldbaches hatte sich die Kapelle leicht nach hinten abgesenkt. Als Ende der Achtzigerjahre in unmittelbarer Nähe die Kanalisierung erfolgte, veranlasste die Tochter des Stifters eine Renovierung der Kapelle. Dekan Pfarrer Josef Marte weihte sie am 15. September 1990 bei einer feierlichen Andacht. Das Relief der Mutter Gottes über dem kleinen Altar in der Kapelle hatte schon im Jahre 1945 der bekannte Südtiroler Schnitzer Franz Albertani geschaffen. Der Altarbereich der Kapelle ist durch ein Kunstschmiedegitter geschützt. Eine neue Bank im offenen Kapellenraum lädt zum Verweilen und stillem Gebet ein.

Text: Ferdinand Ornter

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