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Neue Angriffe im Gaza-Krieg

Kein Ende der Luftangriffe auf Gaza
Kein Ende der Luftangriffe auf Gaza
Ungeachtet von Berichten über eine mögliche neue Waffenruhe dauert der gegenseitige Beschuss zwischen Israel und der Hamas an. Die israelische Luftwaffe griff nach eigenen Angaben in der Nacht auf Montag 16 Ziele im Gazastreifen an. Binnen 24 Stunden seien 65 Ziele bombardiert worden. 13 aus dem Küstenstreifen abgefeuerte Raketen schlugen in offenem Gelände vor allem im Grenzgebiet ein.


Israelische Medien berichteten am Montag über eine mögliche neue Waffenruhe mit den militanten Palästinensergruppen. Dafür gab es jedoch keine offizielle Bestätigung. Eine israelische Nachrichtenseite berichtete unter Berufung auf Sicherheitskreise, Kairo könnte noch am Abend eine mindestens einmonatige Feuerpause ausrufen.

In einem ersten Schritt könnte Ägypten dem Bericht zufolge den Rafah-Grenzübergang zum Gazastreifen für den Personenverkehr öffnen. Im Gegenzug für einen Stopp der Angriffe aus dem Gazastreifen mit Raketen und Mörsergranaten würde Israel dann schrittweise die Fischereizone vor der Küste von Gaza ausweiten und den Warenübergang Kerem Shalom öffnen, hieß es.

Zu den neuen Waffenruhe-Berichten teilte ein Funktionär der im Gazastreifen herrschenden radikal-islamischen Hamas, Izzat al-Rishek, in der Nacht auf Montag mit: “Es gibt nichts Neues. (…) Wenn es irgendeine Entwicklung geben sollte, werden wir es direkt mitteilen.

Israel ist erst nach einer Waffenruhe zu neuen Verhandlungen über die Zukunft des Gazastreifens bereit. Auch Ägypten fordert, vor neuen Gesprächen müssten die Waffen schweigen. Die Angriffe auf beiden Seiten gehen indes unvermindert weiter.

Im Großraum Tel Aviv heulten am Montag in der Früh zweimal die Warnsirenen, Menschen eilten in Schutzräume. Nach Angaben der Armee handelte es sich aber um einen Fehlalarm. Am Sonntagabend zerstörte die Luftwaffe nach eigenen Angaben eine Abschussrampe, von der aus eine Rakete auf Jerusalem abgefeuert worden war.

Unterdessen will der Iran nach dem angeblichen Abschuss einer israelischen Aufklärungsdrohne die militärische Aufrüstung der Palästinenser im Westjordanland “beschleunigen”. Die Islamische Republik behalte sich außerdem “das Recht auf jegliche Reaktion” vor, erklärte die Luftwaffe der iranischen Revolutionsgarden.

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