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Neuanfang für Theater in der Josefstadt

Szenenbild aus der Aufführung "Siegfried" am Theater in der Josefstadt &copy APA
Szenenbild aus der Aufführung "Siegfried" am Theater in der Josefstadt &copy APA
Die Stiftungsurkunde zur Umwandlung des Theater in der Josefstadt in die „Theater in der Josefstadt-Privatstiftung“ ist am Mittwoch Mittag unterzeichnet worden. Stifter sind Bund, Stadt Wien und die bisherigen Gesellschafter.

Damit sei das im Jahr 2000 begonnene Sanierungskonzept von Seiten der Subventionsgeber nun umgesetzt, heißt es von Seiten der Stifter.

Der Wiener Kulturstadtrat Mailath-Pokorny und Kunststaatssekretär Morak sowie die bisherigen Gesellschafter zeigten sich erfreut, „dass damit dem Theater in der Josefstadt ein Neuanfang auf einer gesicherten rechtlichen und finanziellen Basis ermöglicht wird.“

Die Basissubvention des Theaters in der Josefstadt wird ab dem Jahr 2006 seitens der öffentlichen Hand für einen Zeitraum von drei Jahren 12,3 Millionen Euro pro Jahr betragen, wobei von der Stadt Wien 6,6 Mio. Euro und vom Bund 5,7 Euro Mio. gezahlt werden.

Das Sanierungskonzept sah zwar eine vollständige Entschuldung des Hauses bis 2005 vor. Bereits im Vorfeld der Unterzeichnung hatte man sich aber darauf geeinigt, dass das Theater und die Stadt Wien den aktuellen Schuldenstand in Höhe von 1,6 Mio. Euro langfristig gemeinsam abbauen.

Der Stiftungsvorstand

Im Stiftungsvorstand, der auf fünf Jahre nominiert wird, werden folgende Personen vertreten sein: Als Vertreter von Bund, Stadt Wien und der Beiratsgruppe Josefstadt wird Günter Rhomberg entsandt, der auch die Funktion des Vorsitzenden des Stiftungsvorstandes übernimmt. Als Vertreter der Stadt Wien wurde Ferdinand Lacina und als Vertreter des Bundes Andreas Unterberger nominiert.

Der Stiftungsvorstand bestellt auch den Nachfolger des aktuellen künstlerischer Leiter Helmuth Lohner ab der Spielzeit 2006/07. Als Favorit für den Direktorposten gilt der Schauspieler und Regisseur Herbert Föttinger.

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