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Netanyahu verschärft Angriffsdrohungen gegen Iran

Israels Ministerpräsident Netanyahu hat im Atomstreit mit dem Iran seine Angriffsdrohungen verschärft. Sollten die Weltmächte der Islamischen Republik keine klaren Grenzen setzen, werde sich sein Land nicht mehr zurückhalten, sagte Netanyahu am Dienstag in Jerusalem.
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“Die Welt sagt Israel: ‘Wartet, es ist noch Zeit’. Und ich sage, ‘warten auf was, warten wie lange’?” Wenn dem Iran keine klare Grenze, keine Fristen gesetzt würden, dann arbeite dieser ungehindert weiter daran, die Atomwaffenfähigkeit zu erlangen und dann die Atombombe, sagte Netanyahu.

USA wollen keine Fristen setzen

US-Außenministerin Clinton hatte erklärt, die USA setzten in den diplomatischen Bemühungen mit dem Iran keine Fristen. Nach Netanyahus Angaben sprechen Israel und die USA derzeit über “rote Linien”, die der Iran nicht überschreiten dürfe. Beide Verbündeten sind sich jedoch offenbar uneins darüber, ob die Voraussetzungen für einen Militärschlag offen benannt werden sollten.

Dem Iran wird vorgeworfen, heimlich an Atomwaffen zu arbeiten. Israel sieht durch das Programm seine Existenz bedroht. Die Regierung in Teheran weist die Vorwürfe zurück.

Klärendes Gespräch USA-Israel am 28. September

Wie “debka.com” berichtet, soll es ein Finales, klärendes Gespräch zwischen Obama und Netanyahu am 28. September geben. Dabei will Netanyahu den US-Präsidenten endgültig auf die roten Linien festlegen. Bei dem Gespräch soll es auch um Obamas letzte Chance gehen, einen israelischen Alleingang noch vor den US-Präsidentschaftswahlen zu verhindern. Besonders die Woche vor den Wahlen wird dabei oftmals als wahrscheinlicher Angriffszeitraum genannt.

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