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Neos: Schweizer TV-Sender haben hohe Relevanz für Vorarlberg

Gerald Loacker wendet sich in einem offenen Brief an die größten Kabelanbieter Vorarlbergs.
Gerald Loacker wendet sich in einem offenen Brief an die größten Kabelanbieter Vorarlbergs. ©Stiplovsek
Seit Montag können Vorarlberger kein Schweizer Fernsehen mehr empfangen. Grund dafür ist die Abschaltung des DVB-T-Netzes in der Schweiz. Nun wendet sich Neos-Nationalratsabgeordneter Gerald Loacker mit einem offenen Brief an die größten Kabelanbieter in Vorarlberg.
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“Aus meiner Sicht stehen die Kabelanbieter in der Verantwortung, das Angebot weiterhin den zahlenden österreichischen Kunden zur Verfügung zu stellen. Es müssen alle Möglichkeiten ausgeschöpft und, wenn nötig, fehlende Lizenzen erworben werden”, fordert Loacker.

Grenzgänger und Wetterbericht

Im offenen Brief macht der NEOS Nationalratsabgeordnete besonders auf die Grenzgänger aufmerksam. Der gemeinsame Lebens- und Wirtschaftsraum im Rheintal sei jetzt informationstechnisch unterbrochen. Rund 16.000 Vorarlberger überqueren tagtäglich die Grenze zur Schweiz oder Liechtenstein, um ihrer Arbeit nachzugehen. “Den Großteil ihres beruflichen Alltags verbringen sie somit in der Schweiz und stehen in Kontakt mit ihren Schweizer Kollegen. Nun können diese Grenzgänger nicht mehr die Nachrichten, Sportevents oder sonstige Fernsehsendungen der Region ihres Arbeitslebens empfangen.”

“Auch der Schweizer Wetterbericht aus Zürich hat für die Vorarlberger mehr Relevanz als die Daten aus Wien von der Hohen Warte. In Zeiten der Globalisierung sollte es nicht sein, dass die Nachrichten aus zehn Kilometer Entfernung nicht mehr konsumiert werden können. Es braucht eine Lösung für die zahlenden Kunden der Kabelbetreiber”, so Loacker.

(Red.)

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