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Nelson Mandela ist gestorben: Österreichs Politiker nehmen Anteil

Nelson Mandela ist gestorben
Nelson Mandela ist gestorben ©AP
Nelson Mandela, südafrikanische Anti-Apartheid-Kämpfer und Friedensnobelpreisträger ist im Alter von 95 Jahren gestorben. Auch Politiker aus Österreich nehmen am Verlust Anteil.
Nelson Mandela ist gestorben
Weltweite Anteilnahme

Bundespräsident Heinz Fischer hat den verstorbenen südafrikanischen Nationalhelden als “Lichtgestalt der Menschlichkeit, der Weisheit und Toleranz” gewürdigt. Südafrika verdanke seinen weitgehend friedlichen Weg in das 21. Jahrhundert “in erster Linie der Klugheit und Glaubwürdigkeit von Nelson Mandela”, teilte Fischer am Freitag in einer Aussendung mit.

Schon seine erste Begegnung mit dem kurz zuvor aus dem Gefängnis entlassenen Mandela im Spätsommer 1991 habe ihn “zutiefst beeindruckt”, sagte Fischer. “Das Ableben von Nelson Mandela bedeutet, dass sich das Leben einer Lichtgestalt der Menschlichkeit, der Weisheit und der Toleranz vollendet hat.” Der Bundespräsident übermittelte bei dieser Gelegenheit dem südafrikanischen Volk und seinem Präsidenten “die tief empfundene Anteilnahme der österreichischen Bevölkerung”

Faymann: Welt verneigt sich vor großem Humanisten

“Die Welt verneigt sich vor dem großen Friedensstifter und Humanisten, dessen Tod uns alle betroffen macht”, erklärte Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) am Freitag zum Ableben des südafrikanischen Anti-Apartheid-Kämpfers und Nationalhelden Nelson Mandela. Dieser habe “ein beeindruckendes Lebenswerk geschaffen”.

“Er hat die gewaltfreie Überwindung der Apartheid in Südafrika ermöglicht und dabei immer auf Versöhnung gesetzt. Er wurde für sein jahrzehntelanges mutiges Engagement und seinen Einsatz mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet”, so Faymann in einer Aussendung. Es sei Mandelas persönlicher “langer Weg zur Freiheit” gewesen, “den er mit Rechtschaffenheit, Duldsamkeit und Beharrlichkeit gegangen ist.

Auf dieser Grundlage war es möglich, die Versöhnung zwischen den einstigen Gegnern einzuleiten, die Entrechtung gesellschaftlicher Gruppen zu überwinden und neue staatliche Strukturen aufzubauen. Nelson Mandelas Weg wird immer ein Beispiel für ein Miteinander und für einen friedlichen politischen Systemwechsel sein”, so Faymann

Glawischnig: Die Welt hat einen ganz Großen verloren

Eva Glawischnig, Bundessprecherin der Grünen, sagte am Freitag zum Tod Nelson Mandelas, “die Welt und sein Land Südafrika haben einen ganz Großen verloren. Mandela war eine mutiger Kämpfer gegen Rassismus und für Menschenwürde.” “Nach 27 Jahren Gefängnis zu sagen, ‘Ich wusste ganz klar, dass der Unterdrücker ebenso frei sein muss wie der Unterdrückte’, um so Versöhnung zu ermöglichen, zeugt von unglaublichem Mut und Weitsichtigkeit”, so Glawischnig in einer Aussendung.

Auch NEOS-Klubobmann Matthias Strolz zeigte sich berührt vom Tod Mandelas: “Nelson Mandela hat das Leben geliebt und den Weg zur Freiheit eines ganzen Landes damit geöffnet. Hass und Ausgrenzung stellte er Freiheit und Selbstbestimmung gegenüber. Seine Stimme bleibt, sein Sterben wird seine Geschichte nicht beenden können”, so Strolz in einer Aussendung.

FPÖ: Strache zeigt sich betroffen

FPÖ-Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache hat sich am Freitag in einer Aussendung betroffen über das Ableben des ehemaligen südafrikanischen Staatspräsidenten Nelson Mandela gezeigt. Mandela sei ein bedeutender Staatsmann gewesen, der sich mit voller Kraft für seine Heimat Südafrika eingesetzt habe und gegen jedwede Form der Unterdrückung und für die Würde des Menschen eingetreten sei.

Freiheit sei einer der grundlegenden Werte für eine Gesellschaft, das sei Nelson Mandela immer bewusst gewesen, so Strache.

BZÖ-Chef Grosz: Mandela war ein Held der Freiheit

BZÖ-Chef Gerald Grosz erklärte anlässlich des Todes von Nelson Mandela, dieser sei “ein Revolutionär für Frieden und Gerechtigkeit, ein ganz großer Kämpfer gegen Gewalt und Unterdrückung, ein moderner Held der Freiheit” gewesen. Er habe “Millionen von Menschen Hoffnung gegeben, er hat sich aufopfernd in den Dienst der Menschlichkeit gestellt”.

Michael Spindelegger hatte bereits gestern seine Anteilnahme via einer Aussendung bekundet. Nelson Mandela hat mit seinem unerschrockenem Eintreten für Gleichberechtigung und Selbstbestimmung Generationen inspiriert und Mut gegeben, erklärte Spindelegger am späten Donnerstagabend in einer ersten schriftlichen Reaktion gegenüber der APA.

“Die Welt verliert mit Mandela eine der charismatischen und beeindruckendsten Persönlichkeiten der letzten Jahrzehnten, die bereits zu Lebzeiten zur Legende wurde”, so der Vizekanzler.

(APA)

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