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Nächster Apple-Streich: OS4

Apple-Boss Steve Jobs kündigt ein neues Betriebssystem mit zahlreichen Features für das iPhone an.
Apple Keynote zu OS4

Jetzt ist es raus: Apple bringt noch heuer ein großes Update für das iPhone, den iPod Touch und das iPad heraus. Das kündigte Steve Jobs bei einem Event in Cupertino an. Die “Appleianer” dürfen sich auf OS4 freuen. Die wichtigste Neuerung: “Fast App Switching”. Dieser Dienst speichert alle Informationen eines Programms, wenn es in den Hintergrund rückt und nutzt sie später wieder, um es wieder im Ausgangs-Zustand in den Vordergrund zurückzuholen.

Stichwort Multitasking: Statt immer nur eine Anwendung verwenden zu können, kann man in Zukunft gleichzeitig chatten und surfen. Diese Funktion ist allerdings nur für das iPhone 3GS und den iPod Touch der dritten Generation verfügbar. Das heißt: Ich kann z.B. ein Game spielen, das Bild minimieren und auf Facebook wechseln um zu chatten. “Wir sind nicht die ersten, die dieses Feature einbauen, aber wir werden es am besten umsetzen”, erklärte Jobs.

Jobs präsentierte auch “Folders”, ein Ordner für App-Icons. So lassen sich Apps besser bzw. erstmals vernünftig gruppieren. Auch die Mail-Funktion wurde überarbeitet. Auf Wunsch laufen alle Mails verschiedener Accounts in einem Posteingang zusammen. Zudem können gleich mehrere Exchange-Konten hinzugefügt werden. Besonders interessant für Business-User: Alle E-Mails können verschlüsselt und Anhänge mit PIN-Codes geschützt werden. Zudem können firmeninterne Apps drahtlos von der IT-Abteilung an alle Firmen-iPhones geschickt werden.

Die E-Reader-Funktion des iPads inklusive iBookstore kommt auch auf das iPhone, doch ist diese vorerst nur in den USA verfügbar. Zudem kündigte Apple auch ein eigenes Social Gaming Netzwerk an. Dort können sich “Gamer” miteinander messen oder erhalten einen Gegenspieler automatisch zugewiesen.

Last but not least stellte Jobs “iAd” vor – Apples eigene Werbeplattform für iPhone & Co. Apple verkauft die Werbeplätze und beteiligt die Entwickler der App mit 60 Prozent an den Umsätzen, 40 Prozent zwackt der Multimedia-Riese ab. Und hier konnte sich Jobs auch einen Seitenhieb in Richtung Google &  Co nicht verkneifen: “Bisherige mobile Werbeformen sind bescheuert.”

Die Apple-Aktie legte nach der Bekanntgabe zu und lag im Verlauf leicht im Plus. Die Titel des Konkurrenten Research in Motion (RIM) tendierten dagegen leicht im Minus.

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